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Ein Lord mit besten Absichten

Ein Lord mit besten Absichten

Titel: Ein Lord mit besten Absichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Frau ist und ich die Verantwortung trage für das, was sie tut, entschuldige ich mich.«
    »Du willst mir also nicht in einem Duell auf Pistolen begegnen?«
    »Nein.«
    Carlisle sah aus, als würde er gleich schmollen. »Verflucht, Mann, du musst mir aber doch die Chance geben, Genugtuung für diese Beleidigung zu erlangen!«
    »Euch bleibt immer noch Jackson’s«, schlug Rosse vor. »Lasst eure Frustrationen doch einfach dort aneinander aus.«
    Noble musterte Carlisle und stellte fest, dass der Schotte, obwohl er kleiner war als er, die breitere Brust besaß. Selbst in einem Kilt, wie er ihn gerade trug, bot Carlisle das Bild geballter männlicher Kraft. Carlisle, der seinen möglichen Gegner seinerseits in Augenschein nahm, ließ sich keineswegs von Nobles eleganter Erscheinung täuschen – denn sah seine Nase nicht so aus, als hätte er sie sich erst kürzlich gebrochen? Carlisle wusste, dass unter diesem edel geschnittenen, hautengen Jackett ein Mann steckte, der die Kraft hatte, ihm zu trotzen.
    »Abgemacht«, sagten beide Männer gleichzeitig und verabredeten sich für den frühen Nachmittag, um den Streit ein für alle Mal beizulegen.
    »Mir haben die Elefanten am meisten gefallen, und dir, Gillian? Fandest du die Elefanten nicht auch am besten? Trotzdem fand ich, dass der eine sehr traurig aussah. Vielleicht vermisst er sein Zuhause. Meinst du, er vermisst sein Zuhause? Wenn ich ein Elefant wäre, würde ich mein Zuhause vermissen.«
    »Ja, ich bin sicher, dass das so ist. Er sah tatsächlich aus, als hätte er Heimweh.«
    Nick überlegte für einen Moment. »Aber die Löwen haben mir auch gefallen. Haben dir die Löwen nicht gefallen? Und die Kamele. Und die Zebras. Aber die Schakale mochte ich nicht. Mochten Sie die Schakale, Crouch?«
    »Äh, na ja, Master Nick, das is ’ne ziemlich gute Frage …«
    »Die Giraffe hat mir auch gefallen. Hast du gesehen, wie lang ihr Hals war, Gillian? Wie kann man mit so einem langen Hals nur trinken? Ich frage mich, ob Rogerson weiß, wie eine Giraffe trinkt. Ich wette, wenn mein Hals so lang wäre, würde ich mir etwas einfallen lassen, um zu trinken.«
    »Sie waren nicht schnell genug«, erklärte Gillian Crouch, als sie ihm Hut und Sonnenschirm reichte.
    »Aye, M’lady, war ich wohl nich’«, antwortete er mit einem breiten Grinsen. »Aber ’s is’ schön, dass der Kleine wieder spricht.«
    »Das ist es wirklich, Crouch. Nick, warum gehst du nicht nach oben und fragst Rogerson nach dem Trinkverhalten der Giraffen? Ist das für mich?«, fragte sie, als Lakai Charles ihr auf einem Silbertablett eine Nachricht brachte.
    »Er ist von Lady Charlotte«, erklärte Charles dienstbeflissen.
    »Ja, das sehe ich«, entgegnete Gillian, als sie die Nachricht untersuchte. Sie schob einen Finger unter das Wachs, während sie sich zur Bibliothek begab.
    »Ein Dienstmädchen der Mylady hat ihn gerade erst gebracht. Das Mädchen sagte, er wäre ziemlich dringend und dass Sie nach Mylady schicken lassen sollten, wenn Sie ihre Anwesenheit wünschten.«
    »Danke, Charles.« Gillian lächelte ihn an, als er ihr die Tür zur Bibliothek aufhielt.
    »Wenn ich noch irgendetwas für Sie tun kann, Mylady, lassen Sie es mich einfach wissen«, fügte er hilfsbereit hinzu. »Was auch immer. Sagen wir zum Beispiel, Sie wollen, dass Lady Charlotte eine Antwort erhält. Nun, dann« – er warf sich mächtig in die Brust und klopfte sich auf dieselbe – »bin ich Ihr Mann!«
    »Nein, ich habe bereits einen Mann«, sagte sie geistesabwesend, während sie die Nachricht las. Charles blieb vorsichtshalber an der Tür stehen. Seine Neugier wurde belohnt, als Gillian die Mitteilung plötzlich zerknüllte und ausrief: »Verflixt und zugenäht! Könnte mir
bitte
jemand erklären, was im Kopf dieses Mannes vor sich geht?«
    Charles trat schnell in den Raum zurück. »Ich wäre Ihnen wirklich sehr gerne behilflich, Mylady, wenn Sie mir nur kurz verraten würden, über welchen Mann Sie diese Auskunft wünschen.«
    Gillian unterdrückte ihr Verlangen, mit den Augen zu rollen, und wies ihn an, sofort die Kutsche bereitstellen zu lassen. »Ich muss ein paar Briefe schreiben, Crouch«, rief sie dem Butler zu, als sie durch den Flur in Richtung Treppe eilte. »Ich werde einen Lakaien brauchen … nein, vier Lakaien. Ich möchte, dass die Nachrichten so schnell wie möglich überbracht werden, sie sollen also reiten.«
    »
Vier
Lakaien, M’lady?«
    »Ja, vier«, erwiderte Gillian, während sie die Stufen

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