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Ein Lord mit besten Absichten

Ein Lord mit besten Absichten

Titel: Ein Lord mit besten Absichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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können Sie mir glauben. Uns kann gar nichts passieren; und Seine Lordschaft ist ja schließlich auch noch da.«
    Crouch verschränkte die Arme vor der Brust. »Aye, M’lady, doch wer beschützt Sie, sobald er Sie da drin entdeckt?«
    »Testikel!«, schrie Charles plötzlich auf und zupfte den Piraten am Ärmel. »Testikel, Mr Crouch. Sehen Sie, da drüben, Testikel!«
    »Warum zum Teuf’l jammers’ du die ganze Zeit über deine Eier?«
    Charles hüpfte vor Crouchs ungläubigen Blicken auf und ab. Rang der Mann tatsächlich die Hände?
    »Testikel! Da, sie kommen die Straße runter – Testikel!«
    Auf einmal erinnerte Crouch sich an die Parole, warf sich herum und versuchte, aus zusammengekniffenen Augen zu überblicken, ob sich seine Herrin irgendwie in Gefahr befand. Eine Kutsche raste in hohem Tempo auf sie zu, die Pferde vor Schweiß schäumend und mit weit aufgerissenen Augen. Die Lakaien liefen sofort wild hin und her, stolperten übereinander, über die Hunde und über die eigenen Füße. Crouch rief ihnen zu, Gillian zu umstellen, doch sein Befehl ging in dem Lärm und Durcheinander unter.
    »Ach du meine Güte«, sagte Gillian mit einem Kopfschütteln, während sie über einen flach am Boden liegenden Lakaien hinwegstieg. Sie schnappte sich Nick und schob ihn die Treppe hinauf. »Schnell, Charlotte, ehe sie sich besinnen. Oh weh, hoffentlich haben die Mätressen die Männer schon verführt.«
    Charlotte folgte ihr keuchend, als sie die Stufen hinaufstürzten. »Ich bin sicher, dass man mehr als zwei Minuten braucht, um
einen
Mann zu verführen, geschweige denn einen ganzen Saal voller Männer. Selbst bei Lord Weston dürfte es länger als zwei Minuten dauern, bis er schwach wird.«
    Gillian rief sich mehrere Gelegenheiten in Erinnerung, bei denen Noble diese Behauptung widerlegt hatte, behielt dieses Wissen jedoch für sich und konzentrierte sich stattdessen darauf, den albernen Boxkampf aufzuhalten. Auf dem zweiten Treppenabsatz blieben sie kurz stehen, um zu Atem zu kommen.
    »Ich verstehe immer noch nicht, warum du willst, dass die Mätressen jeden hier anwesenden Mann betören, Cousinchen. Abgesehen von dem Vergnügen natürlich, einmal dabei zu sein, wenn sie ihre Verführungskünste zeigen.«
    »Charlotte!«, schimpfte Gillian und steckte mehrere Haarsträhnen in ihren Chignon zurück. »Sie sind reine Ablenkung. Oder glaubst du etwa, man lässt uns einfach so bei Mr Jackson hereinspazieren, ohne uns Fragen zu stellen?«
    Charlotte zupfte ihr Kleid zurecht und zwickte sich in die Wangen. »So etwas habe ich mir schon gedacht. Aber warum sollte man uns nicht einlassen?«
    »Weil Damen keinen Zutritt haben. Daher die Mätressen. Nick, mein Schatz, du hast da etwas Schmutz am Kinn … ja, danke, so ist es gut. Bist du bereit?«
    Nick drückte ihre Hand. »Ich bin bereit.«
    »Ausgezeichnet. Char, bereit? Ach, verflixt, das dürften Crouch und seine Armee sein. Brust raus, meine Lieben. Wir kämpfen hier für eine ruhmreiche Sache!«
    »Lord Weston?«, fragte Charlotte, als Gillian die Tür aufstieß. »Ruhmreich? Gut aussehend, okay, aber ruhmreich? Ich – heiliger Strohsack! Jetzt sieh dir mal diesen Gentleman da an! Der mit der nackten Brust! Was für ein Prachtkerl! Beverly, den Herrn kannst du doch unmöglich wollen, der ist viel zu jung für dich. Ich kümmere mich um ihn, in Ordnung?«
    Gentleman Jacksons Boxschule befand sich in höchstem Aufruhr. Mehrere Gentlemen der guten Gesellschaft, die gekommen waren, um der erwarteten Auseinandersetzung beizuwohnen, schlenderten entspannt im Außenraum umher und unterhielten sich über den Lärm der anderen Herren hinweg, die mit ohrenbetäubender Lautstärke plauderten, stritten und auf den Ausgang des Zweikampfs wetteten. In dieses Meer aus geballter Männlichkeit waren die Mätressen eingetaucht, mit wehenden Fahnen und Segeln. Mit dem Ergebnis reinsten Chaos’.
    »Ausgezeichnet!«, freute sich Gillian, als sie, die Hand fest in die Rückseite von Nicks Jacke gekrallt, den Tumult erblickte. Ihn in dieser heißblütigen Menge zu verlieren wäre nicht so gut. »Sieh nur, Char, die Mätressen haben ganze Arbeit geleistet!«
    »Ich sehe es, ich sehe es«, murmelte Charlotte und setzte schnell die Miene einer schüchternen, ängstlichen, unschuldigen jungen Dame auf, die sich plötzlich und unziemlicherweise in einer Männern vorbehaltenen Umgebung wiederfindet. »Ach, Lord Beckman, was für eine Überraschung, Sie hier anzutreffen!«
    Auch Lord

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