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Ein Lord mit besten Absichten

Ein Lord mit besten Absichten

Titel: Ein Lord mit besten Absichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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wenn sie in einer separaten Kutsche fahren, Tremayne.«
    »Auf Sie achtgeben, Madam?«
    »Den hier mag ich gar nicht, diesen Schokoladenton. Er ist noch kräftiger als Walnuss. Das zweite Lila ist recht ansehnlich. Was meinst du, Nick?«
    Nick zeigte auf das lila Muster.
    »Ja, auf mich achtgeben, Tremayne zwei. Ich musste Seiner Lordschaft versprechen, nicht ohne ausreichenden Schutz das Haus zu verlassen – für den Fall, dass der Übeltäter versuchen sollte, Master Nicholas oder meine Wenigkeit zu entführen.«
    »Nein, ich habe meine Meinung über das Lila geändert, Nick, auch wenn es dir am besten gefällt. Wie findest du diesen Rotton? Picture Gallery Red Nummer drei? Es ist ein sehr schönes Kirschrot. Man sieht es auch oft in Bildergalerien. Ich glaube, es ist ein sehr beliebter Farbton. Kannst du dir die Wände in dieser Farbe vorstellen?«
    Nick betrachtete die Wände abwägend und schürzte die Lippen. Er schüttelte den Kopf.
    »Ich bitte um Verzeihung, Mylady, doch ich sehe die Hunde kaum als einen geeigneten Schutz für Sie an.«
    »Nein? Nun gut, dann vielleicht doch lieber den anderen Rotton, die Nummer zwei.«
    Da Gillian allmählich von den über Kreuz geführten Gesprächen ganz schwindelig wurde, konzentrierte sie sich auf das wichtigere Thema. »Da bin ich anderer Meinung, Tremayne. Sie bieten uns sogar großen Schutz. Niemand wird es wagen, Nick oder mich zu belästigen, wenn wir sie dabeihaben.«
    Nick klopfte Charlotte auf den Arm und machte sie auf eine Musterprobe in Himmelblau aufmerksam.
    »Mmmm. Ja, doch, ich glaube, da könntest du etwas gefunden haben. Himmelblau mit cremefarbenen Sockelleisten?«
    »Ich möchte Mylady an das erinnern, was sich heute Morgen im Park zugetragen hat. Wie Sie sich vielleicht entsinnen, haben die Hunde Mylady eine beachtliche Strecke hinter sich hergezerrt, nur um eine Begegnung mit dem sich ihnen nähernden Straßenhändler zu vermeiden.«
    »Vielleicht könnte Gillian sich mit einem hübschen Streifenmuster durchaus anfreunden.«
    Gillian stieß ein wenig damenhaftes Prusten aus. »Wie ich bereits sagte, wollten sie mich nur vor etwas beschützen, das sie als Gefahr für meine Person erachteten.«
    »Mir gefällt das Muster mit der Geißblatt-Borte. Es wirkt sehr klassisch.«
    »Ich bitte nochmals um Verzeihung, Mylady, doch ich glaube nicht, dass die Hunde versucht haben, Sie vor einer gefährlichen Person in Sicherheit zu bringen, sondern dass sie sich
selbst
vor dieser Person in Sicherheit bringen wollten.«
    Nick zeigte auf ein lebhaftes Muster aus Blättern und Blüten.
    Charlotte betrachtete es mit kritischem Blick. »Hmmm. Blüten und Blätter. Sehr schön, Nick, aber ich glaube nicht, dass das Motiv in einen Salon passt. Eher in ein Wohnzimmer, oder?«
    »Bezeichnen Sie meine Hunde etwa als Feiglinge, Tremayne?«
    »Was hältst du hiervon – Kingston Market? Mir gefallen die Blau- und Rottöne darin.« Charlotte hielt das Musterstück hoch.
    Nick schüttelte den Kopf.
    »Möglicherweise ist
Feigling
ein zu hartes Wort, Madam. Umsichtig vielleicht? Vorsichtig? Klug genug, um nicht blind der Freundlichkeit eines Fremden zu vertrauen?«
    Gillian starrte den Butler an, während Charlotte das nächste Muster beiseiteschob und dabei sagte: »Das Swakely-Muster gefällt mir trotzdem nicht. Es ist viel zu aufdringlich und zudem hat es auch noch Gelb als Hintergrundfarbe. Das passt überhaupt nicht.«
    »Feiglinge, Tremayne?«, beharrte Gillian.
    »Aber die hier mit den Blättern ist doch hübsch. Sie zeigt einige wirklich bezaubernde Grüntöne.«
    Tremayne seufzte. »Feiglinge, Madam. Wenn ich bitte offen sein und Mylady einen Vorschlag machen dürfte? Als Seine Lordschaft ging, erwähnte er, dass er Crouch angewiesen hätte, Mylady bei allen Ausflügen zu begleiten. Es würde mich sehr freuen, wenn ich Crouch Bescheid geben dürfte, dass Sie seine Anwesenheit wünschen.«
    Gillian hatte gehofft, sich ohne Crouch davonstehlen zu können, da er am Tag zuvor sehr deutlich seine Meinung darüber geäußert hatte, wie gescheit er es fand, dass sie Lord Carlisle einen Besuch abstatten wollte. Sie hatte ihm schließlich das Versprechen abgenommen, sein Wissen nicht an Noble auszuplaudern, indem sie ihm im Gegenzug geloben musste, Carlisle nicht ohne Begleitung zu besuchen. Wofür sie Charlotte herbestellt hatte.
    »Wofür hast du mich herbestellt?« Ihre Cousine blickte fragend auf.
    »Ach, nichts, ist nicht so wichtig. Na schön, Tremayne, dann richten Sie

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