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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Schimmer.
    Als sie um kurz vor sieben Uhr hinunterging, wünschte sie, Rashid würde sie am Fuß der Treppe empfangen. Das exklusive Kleid saß wie angegossen, und sie fühlte sich so sexy wie eine Schauspielerin auf dem roten Teppich.
    Unten angekommen folgte sie dem Klang von Männerstimmen und betrat kurz darauf einen eleganten Salon, den ein Bediensteter gerade verließ. Tief durchatmend stellte sie verärgert fest, dass sie Schmetterlinge im Bauch zu haben schien und ihre Handflächen feucht wurden. Wieso war sie plötzlich so nervös? Die Situation hatte sich doch nicht verändert. Und doch hatte sie das Gefühl, dem Scheich etwas beweisen zu müssen. Ihr lag viel daran, die Ehre ihres Vaters wiederherzustellen. Rashid sollte nicht glauben, dass sie aus einer Familie von Ganoven stammte.
    Als hätte er ihr Eintreten gespürt, drehte er sich um.
    â€žDanke für das Kleid. Ich hatte nicht mit etwas so Elegantem gerechnet“, sprudelte sie so schnell hervor, dass ihre Worte kaum zu verstehen waren. Ihr Herz hämmerte, doch sie bemühte sich um Haltung.
    â€žIch freue mich, dass es dir gefällt, und hoffe, dass du deinen Aufenthalt in Quishari genießen wirst. Wenn du irgendetwas brauchst, sag es einfach.“
    â€žIch möchte das Land gern kennenlernen. Vielleicht kannst du mir einen englischsprachigen Führer empfehlen?“
    â€žIch werde dir einen meiner Fahrer zur Verfügung stellen. Einige Sehenswürdigkeiten möchte ich dir allerdings selbst zeigen. Außerdem brenne ich natürlich darauf, mit dir als Pilotin und Begleiterin meinen neuen Jet auszuprobieren.“
    â€žMit dem größten Vergnügen.“ Ein Schauer der Erregung durchlief sie. Endlich befand sie sich wirklich auf den Spuren ihres Vaters. Sie würde noch vor dem Start mit den Bordtechnikern reden. Vielleicht erinnerten sie sich daran, was damals geschehen war. Seltsam, dass die Familie al Harum das Flugzeug ohne große Nachforschungen abgeschrieben hatte.
    â€žAnschließend wirst du Gelegenheit haben, die Stadt zu besichtigen. Das alte Viertel ist berühmt für seine Architektur, und ich bin sehr stolz auf unsere Geschichte.“
    â€žDarauf freue ich mich schon sehr.“ Nie hätte sie gedacht, dass Rashid neben den gemeinsamen offiziellen Verpflichtungen Zeit mit ihr verbringen wollte.
    â€žPassen die Sachen denn?“, erkundigte er sich nach kurzem Schweigen.
    Wie sie seine tiefe, melodische Stimme liebte.
    â€žEs sitzt alles perfekt. Das Kleid hier hat mir am besten gefallen.“
    â€žEs hat genau die Farbe deiner Augen.“
    Sie hielt den Atem an. Das hatte er wahrgenommen? Fragend blickte sie ihn an. Doch obwohl er ihren Blick lange erwiderte, blieb seine Miene ausdruckslos. Beim Poker hätte er beste Chancen, dachte sie.
    â€žAuf dem Foto in deinem Visum siehst du wie eine äußerst kompetente Pilotin aus, während du in diesem Outfit viel zu weiblich wirkst, um einen Jet zu fliegen.“
    â€žIch habe reichlich Erfahrung in der Luftfahrt.“ Sie wusste nicht recht, ob sie sich über das indirekte Kompliment freuen oder ihre beruflichen Fähigkeiten hervorheben sollte. Glaubte er etwa, Frauen seien schlechtere Piloten als Männer?
    â€žDu hast deine Ausbildung also bei der Air Force absolviert“, bemerkte Rashid. „Das habe ich jedenfalls den Starcraft -Unterlagen entnommen.“
    â€žDu brauchst keine Angst zu haben, ich bin durchaus in der Lage, deinen neuen Jet zu fliegen.“
    Er lachte. Dabei blitzten seine Augen vergnügt auf. „Das habe ich nie bezweifelt. Schließlich hast du ihn sicher hierhergebracht. Komm, das Essen wird inzwischen fertig sein.“ Er bot ihr seinen Arm an. Als sie sich bei ihm einhakte, verspürte sie ein leichtes Kribbeln im Bauch. Wie anders würde dieser Abend verlaufen als ihre üblichen Besuche in zwanglosen amerikanischen Restaurants.
    Die Atmosphäre bei Tisch, so stellte sie bald fest, war lockerer als angenommen. Sie unterhielten sich über das neue Flugzeug, was es zu leisten vermochte, und über die Sonderausstattung, die Rashid bestellt hatte. Nach dem Essen schlug er vor, gemeinsam auf der Terrasse Tee zu trinken. Doch sobald es dunkel wurde, zog sich Bethanne erleichtert auf ihr Zimmer zurück. Es war ein langer Tag gewesen, und er war völlig anders als erwartet verlaufen.
    Voller Freude drehte sie sich im Kreis herum und kam

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