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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Wagen. Wo mochte sie sein? Man war bei ihr nie vor Überraschungen sicher. Hielt sie sich womöglich noch im Flugzeug auf, so wie in Marrakesch? Er raste zum Flughafen.
    Nach einem Gang durch den Jet stellte er fest, dass sie dort nicht war. Nur das Kleid, das er ihr in Marrakesch gekauft hatte, lag auf dem Sofa.
    Er zog sein Handy aus der Tasche, rief in seinem Büro an und befahl jedem Mitarbeiter, sich auf die Suche nach Bethanne Sanders zu machen.
    Voller Ungeduld fuhr er anschließend selbst dorthin. Sowie er die Räume betrat, stellte er seinen Angestellten tausend Fragen. Hatte man alle Hotels durchtelefoniert? Die Leihwagenfirmen? Irgendwo musste sie doch sein.
    â€žWir haben alles überprüft, Hoheit.“
    In diesem Moment eilte ein Mitarbeiter auf ihn zu und sagte besorgt: „Soeben habe ich Nachricht über sie erhalten.“ Er sah ernst aus.
    â€žUnd?“, fuhr Rashid ihn scharf an.
    â€žSie soll mit der Elf-Uhr-Maschine nach Rom geflogen sein.“
    Rashid konnte nicht glauben, dass sie wirklich abgereist war.
    Er ging in sein Büro und schloss die Tür hinter sich.
    Bethanne blickte aus dem Fenster. Die Maschine befand sich im Anflug auf den Leonardo-da-Vinci-Flughafen und tauchte gerade in den Dunstschleier über Rom ein. Nach der Landung würde Bethanne mehrere Stunden Wartezeit bis zu ihrem Anschluss nach New York haben. Vielleicht würde sie sich einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt ansehen, auch wenn sie kaum Lust dazu verspürte. Andererseits war es besser als herumzusitzen und mit dem Schicksal zu hadern.
    Im Terminal angekommen, ließ sie ungeduldigeren Mitreisenden bei der Pass- und Zollkontrolle den Vortritt und machte sich dann auf die Suche nach einem Schließfach, in dem sie ihr Gepäck verstaute.
    Obwohl sie sich Mühe gab, gelang es ihr nicht, Rashid aus ihren Gedanken zu verbannen. Immer wieder stellte sie sich vor, wie viel mehr sie in seiner Begleitung den Rundgang durch die italienische Metropole mit ihren historischen Bauwerken genießen würde.
    Als sie Stunden später in einem Taxi zum Flughafen zurückfuhr, hatte sie keinen Blick für die Abendbeleuchtung, die die Stadt in ein romantisches Licht tauchte. Den einzigen Mann, den sie je geliebt hatte, hatte sie verloren. Ihren Job vermutlich auch. Sie wollte nur noch nach Hause, sich ins Bett legen und eine Woche lang weinen.
    Am Flughafen holte Bethanne ihre Sachen aus dem Schließfach und kaufte sich einige Zeitschriften. Dann ging sie zu ihrem Gate.
    â€žBethanne.“
    Sie fuhr herum. Vor ihr stand Rashid al Harum. Oder ein Mann, der so aussah wie er. Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder. Er war immer noch da.
    â€žRashid?“, fragte sie vorsichtig.
    â€žDu überraschst mich immer wieder.“
    â€žWas machst du hier?“
    â€žIch fliege um zehn Uhr in die Vereinigten Staaten. Und du?“
    Sie befeuchtete sich die Lippen. „Ich auch. Warum willst du dorthin reisen?“
    â€žUm mit dir zusammen zu sein.“
    â€žDas verstehe ich nicht. Du hast doch unmissverständlich gesagt, was du von mir hältst.“
    â€žVielleicht gab es da ein kleines Missverständnis.“
    â€žRashid, was geht hier vor?“
    â€žIch hatte nicht damit gerechnet, dass du einfach verschwinden würdest.“
    â€žUnd warum nicht? Du hast es mir praktisch befohlen.“
    Er blickte auf seine Uhr und trat einen Schritt zur Seite, um einen Mann mit Gepäckwagen durchzulassen. Dann nahm er Bethanne beim Arm und führte sie in einen ruhigeren Teil der Abflughalle. „Ich gebe nicht oft zu, einen Fehler gemacht zu haben. Was dich betrifft, habe ich jedoch eine Riesendummheit begangen.“
    â€žIndem du allen vorgemacht hast, wir wären verliebt? Das hat wehgetan.“
    â€žIndem ich das Spiel einfach weiterbetrieben habe.“
    â€žAuch bei der Vertragsunterzeichnung in Marrakesch?“
    â€žNein, als es plötzlich Liebe war.“
    Ihre Augen weiteten sich. „Wenn du mir das zum Vorwurf machst …“
    â€žIch will dir doch nur sagen, dass ich dich liebe.“
    Rashid amüsierte sich über ihr völlig verblüfftes Gesicht, ließ seine Reisetasche fallen, zog Bethanne in seine Arme und küsste sie.
    â€žRashid!“, rief sie, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. „Doch nicht in aller Öffentlichkeit.“
    â€žNa und? Die ganze Welt soll sehen, dass ich dich

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