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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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beim Träumen erwischt zu werden, aber herumzusitzen, als hätte sie nichts zu tun, war ihr noch peinlicher.
    â€žTut mir leid, ich wollte nur kurz testen, wie man auf dem Sofa sitzt“, brachte sie atemlos hervor.
    â€žIst es denn so bequem, wie es aussieht?“, erkundigte er sich gelassen und ohne weiter auf ihre Anwesenheit in der Kabine einzugehen.
    â€žWunderbar. Die Sicherheitsgurte sind sehr unauffällig angebracht. Man hat wirklich das Gefühl, sich in einem Wohnzimmer zu befinden. Ich hoffe, du wirst zufrieden sein.“ Sie wollte an ihm vorbei ins Cockpit gehen, doch er vertrat ihr den Weg.
    â€žWenn du zum Abflug bereit bist, kann es losgehen“, stieß sie hervor, überwältigt von seiner Nähe. Nicht nur seine maskuline Ausstrahlung trieb ihren Puls in die Höhe, sondern auch sein Selbstbewusstsein, das seine ganze Haltung ausdrückte. Dazu kam sein attraktives Äußeres, das ihn garantiert zum begehrtesten Junggesellen weit und breit machte. Sie betrachtete seine markanten Gesichtszüge, das dunkle Haar, den sinnlichen Mund und stellte sich vor, wie es wohl wäre, wenn seine Lippen ihre berührten.
    Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich. Unter normalen Umständen wären wir uns nie begegnet. Und das Einzige, was ihn interessiert, ist die exklusive Ausstattung seines neuen Jets oder die Unterzeichnung des Ölabkommens.
    Er trat zur Seite, sodass sie sich vorsichtig an ihm vorbeischieben und das Cockpit betreten konnte. Atemlos ließ sie sich auf den Pilotensitz sinken, froh, nun in der Lage zu sein, sich auf die Flugvorbereitung zu konzentrieren.
    â€žVon mir aus können wir starten“, vernahm sie Rashids Stimme, als er wenige Minuten später hinter ihr das Cockpit betrat und auf dem Copilotensitz Platz nahm.
    â€žDu willst hier vorne mitfliegen?“, platzte sie entgeistert heraus.
    â€žWarum sollte ich mir die Gelegenheit entgehen lassen, neben meiner guten Freundin zu sitzen?“
    Sie warf einen Blick aus dem Fenster. Das Bodenpersonal beeilte sich, die letzten Vorbereitungen zu treffen. Man konnte von dort unten direkt ins Cockpit sehen. Natürlich wollte Rashid den Eindruck erwecken, dass sie beide gut miteinander befreundet waren.
    â€žOkay. Bist du schon mal im Cockpit mitgeflogen?“
    â€žHin und wieder.“
    Nur wenige Minuten später hoben sie ab. Bethanne war nun völlig konzentriert. Wie immer löste das Fliegen ein großartiges Glücksgefühl in ihr aus. Sie hatte eine Route entlang der Küste Richtung Süden geplant.
    Langsam brachte sie die Maschine auf den gewünschten Kurs und dann auf normale Flughöhe. Da kleinere Jets empfindlicher auf unruhige Luftschichten reagierten, hing es von ihrem Geschick ab, Rashid vorzuführen, wie gut man auch in solchen Situationen das Fugzeug lenken konnte.
    â€žAusgezeichnet gemacht“, sagte er unvermittelt.
    Für kurze Zeit hatte sie seine Anwesenheit völlig vergessen gehabt. Nun wurde sie sich seiner Nähe wieder bewusst, nahm den Duft seines Aftershaves wahr und verspürte ein erregendes Prickeln.
    â€žFliegst du auch selbst?“, fragte sie.
    â€žNein, das überlasse ich den Profis. Aber ich setze mich manchmal nach vorn zum Piloten. Der Blick vom Cockpit aus ist fantastisch, und man verspürt ein enormes Gefühl von Freiheit. Bist du deshalb Pilotin geworden?“
    â€žIch denke schon.“ Wenn sich ihr Puls doch nur beruhigen würde.
    â€žEs ist ein ungewöhnlicher Beruf für eine Frau. Zumindest hier in Quishari.“
    â€žAuch in den Vereinigten Staaten ist das so. Die Zahl der Bewerberinnen nimmt aber zu.“
    â€žWolltest du das schon immer werden?“
    Sie nickte. „Schon als Kind. Es hat mich immer fasziniert. Mein Vater …“ Sie unterbrach sich abrupt. „Tut mir leid, ich rede zu viel.“
    â€žWenn es mich nicht interessieren würde, hätte ich nicht danach gefragt. Hat er dich fürs Fliegen begeistert?“
    Sie nickte steif. Das, was sie am Morgen erfahren hatte, schmerzte sie noch. Sie wollte ihren Vater vor dem Scheich in Schutz nehmen. Allerdings brauchte sie dazu Fakten.
    â€žAuch ich trete in die Fußstapfen meines Vaters. Er hat das Ölunternehmen zu dem gemacht, was es heute ist. Sein Tod war ein herber Verlust. Mein Bruder und ich versuchen nun gemeinsam mit dem einzigen noch lebenden Bruder meines Vaters, die Firma noch besser

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