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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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und senkte die Stimme.
    â€žDie Unterzeichnung steht kurz bevor, falls nicht bestimmte Kräfte noch Stimmung dagegen machen.“
    â€žDer Vater?“, fragte sie.
    â€žNein, von seiner Seite sind keine Schwierigkeiten zu erwarten. Einige Leute aus unserem eigenen Lager sind gegen das Abkommen und könnten noch Probleme machen.“
    â€žUnd deine Mutter?“
    Rashid legte seine Hand auf ihre, ehe er leise antwortete: „Sie interessiert sich nicht für Politik oder Geschäfte. Sie will nur ihre Söhne verheiraten. Unser Privatleben geht niemanden etwas an. Es darf nur nicht zu einem Bruch mit al Benqura führen. Und dafür sorgen wir.“
    Auf die anderen Gäste im Restaurant musste es wirken, als würden sie miteinander flirten. Die Berührung seiner Hand setzte einen ganzen Schwarm von Schmetterlingen in ihrem Bauch in Bewegung. In Quishari zeigte man üblicherweise seine Zuneigung nicht in der Öffentlichkeit. Dennoch hatte Rashid sich darüber hinweggesetzt.
    Als der erste Gang gebracht wurde, war sie froh, sich darauf und auf die wunderbare Aussicht konzentrieren zu können.
    â€žKöstlich“, sagte sie nach dem ersten Bissen. Der Fisch war zart und sehr geschmackvoll, das Gemüse perfekt.
    Er nickte. „Ich habe gehofft, dass es dir schmeckt.“
    Während sie das Essen genossen, sprachen sie kaum miteinander. Hin und wieder warf Bethanne ihrem Begleiter einen kurzen Blick zu, doch die meiste Zeit sah sie aufs Meer hinaus.
    Dann wurde der Nachtisch gebracht: kandierte Walnüsse. Ein entzücktes Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Ich wusste gar nicht, dass man die im Restaurant bekommt“, sagte sie und steckte sich eine in den Mund.
    â€žIch habe sie extra für dich bestellt.“
    â€žWirklich?“ Erstaunlich. Noch nie hatte sich jemand ihre Vorlieben gemerkt, um ihr damit eine Freude zu machen. „Vielen Dank. Sie sind wirklich unwiderstehlich.“
    Sie nahm gleich noch eine. Dann fragte sie: „Wie geht es eigentlich deinem Bruder? Konnte er den Brand löschen?“
    â€žJa, es ist ihm gelungen. Er ist der Chef einer Firma, die sich darauf spezialisiert hat. Außerdem fungiert er als Berater für Ölbohrfirmen auf der ganzen Welt.“
    â€žIst er auch am Familienunternehmen beteiligt?“
    â€žJa, allerdings nur als stiller Teilhaber. Er ist einfach kein Bürohengst, wie er selbst es immer ausdrückt.“
    Sie sah Rashid eine Weile an und nahm sich eine weitere Walnuss. „Du doch sicher auch nicht. Ich sehe dich eher an vorderster Front kämpfen.“
    Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. „Schön gesagt. Es stimmt, mir macht es Spaß, das Unternehmen im Sinne meines Vaters voranzubringen.“
    â€žWoran ist er eigentlich gestorben?“
    â€žAn Herzversagen. Mit dreiundsechzig. Er war noch viel zu jung, um schon gehen zu müssen“, antwortete er kurz angebunden.
    â€žHoffentlich ist deine Familie nicht erblich vorbelastet“, sagte sie und fragte sich, wodurch das Herzversagen wohl ausgelöst worden war. War es nur ein Zufall, dass sein Vater kurz nach dem Verschwinden des Flugzeugs gestorben war? Sie hoffte es. Schlimm genug, dass alle ihren Vater für einen Dieb hielten. Für das Ableben des alten Scheichs machte ihn hoffentlich niemand verantwortlich.
    â€žNein. Er hatte als Kind rheumatisches Fieber und entwickelte in der Folge eine Herzschwäche. Der Rest der Familie ist fit.“
    Mehr als das, dachte sie und wandte den Blick ab, damit er ihre Gedanken nicht erraten konnte. Sie war doch schon anderen gut aussehenden Männern begegnet. Allerdings hatte keiner von ihnen Rashids Ausstrahlung gehabt. Wieder einmal musste sie sich in Erinnerung rufen, dass ihre Freundschaft nur gespielt war.
    â€žSollen wir aufbrechen? Wir können die Walnüsse mitnehmen. Teaz wird uns die Küste entlangfahren. Die Strecke ist herrlich, außerdem kommen wir an einigen sehr interessanten Ruinen vorbei.“
    Ich könnte mich sehr schnell an dieses Leben gewöhnen, dachte Bethanne, nachdem sie wieder in der Limousine Platz genommen hatte. Und sie würde aufgehen wie ein Hefeteig, wenn sie weiter so viele Süßigkeiten naschte. Nur noch zwei, dann wollte sie aufhören. Fürs Erste jedenfalls.
    Rashid kommentierte alle Sehenswürdigkeiten, an denen sie vorbeikamen. Zu ihrer Rechten glitzerte der Persische Golf, links

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