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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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erfasste sie, dass Alexes über den Instrumenten zusammengesunken war und sie sich in bedrohlichem Sinkflug befanden. Während Bethanne auf den Copilotensitz glitt, versuchte Rashid, den ohnmächtigen Alexes aufzurichten. Dann rief er Fatima, damit sie ihm half, den Piloten aus dem Cockpit zu tragen und in der Kabine aufs Sofa zu betten.
    In der Zwischenzeit gelang es Bethanne, das Flugzeug abzufangen und wieder auf Kurs zu bringen.
    â€žWie geht es ihm?“, rief sie nach hinten.
    â€žEr ist immer noch ohnmächtig“, antwortete Rashid und öffnete Alexes’ Hemdkragen.
    â€žSauerstoff befindet sich neben dem Erste-Hilfe-Kasten in der Bordküche.“ Dann nahm sie Kontakt mit der Flugsicherung auf, gab den Notfall durch und wurde zum nächsten Landeplatz in Quraim Wadi Samil, einige Meilen südlich ihrer geplanten Route, umgeleitet.
    Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter und sah, wie Fatima die Sauerstoffflasche hielt, während Rashid sich über Alexes beugte. Ein Schauer überlief Bethanne, und sie hoffte, dass der Pilot nicht ernsthaft in Gefahr war.
    Kurz darauf begannen Alexes’ Augenlider zu flattern. Dann sagte er etwas auf Arabisch. Bethanne verstand zwar nichts, bewunderte aber die Gelassenheit, mit der Rashid den älteren Mann, der erschreckend blass war und schleppend sprach, in eine bequeme Position brachte.
    â€žVielleicht hat er einen Schlaganfall erlitten“, rief Rashid. „Wir müssen sofort zurückfliegen.“
    â€žMan hat mich angewiesen, in Quraim Wadi Samil zu landen. Das ist näher, und ein Rettungswagen steht dort schon bereit“, antwortete sie. Erneut warf sie einen Blick nach hinten. „Wie geht es ihm?“
    â€žEr atmet schwer und ist aschfahl im Gesicht. Wie lange brauchen wir noch?“
    Sie nahm erneut Funkkontakt zum Tower auf und erhielt eine sofortige Landeerlaubnis. In weniger als zehn Minuten kam der kleine Flughafen in Sicht. Innerhalb der gleichen Zeit waren sie gelandet, und ein Rettungswagen brachte Alexes zum Krankenhaus.
    â€žDu hast das alles sehr souverän gemeistert“, lobte Rashid sie.
    â€žDas gehört zu meiner Ausbildung. Was haben die Sanitäter gesagt? Wird er es schaffen?“
    â€žDas kann man noch nicht sagen. Wir fahren jetzt ebenfalls zur Klinik. Dort erfahren wir sicher mehr.“ Dann sprach er kurz mit Fatima, deren Miene daraufhin aufleuchtete.
    â€žWas hast du zu ihr gesagt?“, wollte Bethanne wissen.
    â€žIch habe ihr erklärt, dass ich ohne ihre Hilfe ziemlich aufgeschmissen gewesen wäre.“
    â€žDas hilft ihr sicher, ihre Schuldgefühle wegen Hailes Flucht abzubauen“, meinte Bethanne.
    In diesem Moment fuhr ein Taxi vor. Der Fahrer hielt neben dem Flugzeug, stieg aus, eilte auf Rashid zu und wechselte einige Worte mit ihm.
    Wir brechen jetzt auf und entscheiden im Krankenhaus, wie es weitergeht.“
    Als sie in der Klinik ankamen, erfuhren sie, dass Alexes bereits die Notaufnahme durchlaufen hatte und jetzt in ein Privatzimmer verlegt worden war, wo er unter Aufsicht einer Krankenschwester stand. Bethanne und Fatima blieben im Wartezimmer, während Rashid sich nach dem Zustand des Piloten erkundigte. Als er zurückkam, eilte Bethanne ihm entgegen.
    â€žWird er wieder ganz gesund?“
    â€žDer Arzt meint, man könne es noch nicht mit Gewissheit sagen.“ Rashid sah besorgt aus. „Sobald sein Zustand stabil ist, fliegen wir ihn zurück nach Alkaahdar. Fürs Erste suchen wir uns hier ein Hotel. Dann gehen wir etwas essen. Es ist schon ein Uhr vorbei. Am Nachmittag könnt ihr beide euch dann ausruhen.“
    Wenig später trafen sie sich wieder auf der Veranda ihrer Unterkunft, und Bethanne wünschte sich, sie hätte noch etwas anderes als ihre Uniform zum Anziehen dabei. Zwar sah sie noch tadellos aus, doch die Hitze ließ sie sehnsuchtsvoll an die Sommerkleider in ihrem Schrank denken. Auch wäre es schön, etwas Weiblicheres als eine dunkelblaue Bluse und eine khakifarbene Hose zu tragen.
    Rashid saß bereits an einem der Tische und erhob sich, als sie näher kam.
    â€žFatima hat beschlossen, auf ihrem Zimmer zu essen. Sie möchte sich anschließend etwas hinlegen“, sagte er, während er Bethanne einen Stuhl zurechtrückte. „Der Schreck ist ihr doch ziemlich in die Glieder gefahren.“
    Als die Vorspeise serviert wurde, erkundigte er sich, ob sie mit ihrer

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