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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Nachrede schützen.“
    Bethanne dachte darüber nach. Auch wenn sie das als altmodisch empfand, hatte es für sie durchaus etwas Romantisches.
    Am nächsten Morgen flog Bethanne den Jet zurück nach Alkaahdar. Rashid saß neben ihr auf dem Platz des Copiloten. Alexes schwebte nicht mehr in Lebensgefahr, doch der behandelnde Arzt wollte ihn noch eine Weile zur Beobachtung in der Klinik behalten. In einigen Tagen würde er mit einem Firmenflugzeug nach Hause gebracht werden.
    Gedankenverloren betrachtete Bethanne die unter ihr vorbeiziehende Landschaft. Sand, so weit das Auge reichte. Kein Zeichen von Leben. Gleichwohl würde die Wüste für sie immer ein Ort voller Magie sein.
    Es dauerte nicht lange, bis die Hochhäuser der Hauptstadt am Horizont auftauchten.
    â€žIch könnte mir nicht vorstellen, ohne den Komfort der modernen Zivilisation zu leben“, meinte sie.
    â€žMein Bruder empfindet das anders. Er verbringt viel Zeit in der Wüste. Ich dagegen bin eher wie du. Ich habe es gern bequem. Und es geht doch nichts über eine Klimaanlage.“
    â€žSeltsam, dass Zwillinge so verschieden sein können.“
    â€žDas liegt an den Umständen. Khalid hat sich nach seinem Unfall ziemlich zurückgezogen, denn die Frau, die er hatte heiraten wollen, konnte den Anblick seines entstellten Gesichts nicht ertragen und hat ihn verlassen. Meiner Meinung nach ist er ohne sie besser dran. Doch das Ganze hat ihm einen schweren Schlag versetzt. Seitdem sucht er Trost in der Einsamkeit.“
    â€žDas tut mir leid.“
    â€žEs hätte schlimmer ausgehen können. Er hätte dabei umkommen können.“
    Als sie wenig später landeten, stand bereits eine Limousine für sie bereit.
    â€žAuf mich wartet Arbeit“, erklärte Rashid. „Teaz fährt euch zur Villa. Ich hole dich um halb sieben zum Dinner ab.“
    â€žIch freue mich darauf“, erwiderte sie, verspürte aber eine leichte Enttäuschung darüber, dass sie den Tag nicht gemeinsam verbringen würden.

5. KAPITEL
    Bethanne verwendete viel Sorgfalt darauf, sich für das Essen zurechtzumachen. Unter den eleganten Abendkleidern, die Rashid ihr gekauft hatte, wählte sie ein elfenbeinfarbenes aus. Es war bodenlang und raffiniert geschnitten und ließ eine Schulter frei. Die reine Seide fühlte sich auf ihrer Haut wie eine Liebkosung an und umspielte ihren Körper bei jeder Bewegung.
    Nach einem kurzen Klopfen betrat Minnah das Zimmer und bot ihre Hilfe an. Erleichtert bat Bethanne sie, ihr das Haar hochzustecken.
    Die junge Frau nickte und machte sich sogleich an die Arbeit, nachdem Bethanne am Frisiertisch Platz genommen hatte.
    â€žKönnten Sie mir auch ein wenig Arabisch beibringen?“, fragte Bethanne sie.
    â€žWas zum Beispiel?“
    â€žNur ein paar Redensarten wie: Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen und Ihr Land gefällt mir sehr gut .“
    Während sie Bethanne das Haar machte, sprach Minnah ihr mehrere Sätze vor, und Bethanne hoffte, sich die Aussprache richtig merken zu können.
    Kurze Zeit später strahlte Minnah zufrieden, und Bethanne musste zugeben, dass die Frisur äußerst gelungen war und perfekt zu ihrer eleganten Aufmachung passte.
    â€žDanke“, sagte sie auf Arabisch.
    Minnah verbeugte sich mit einem Lächeln. „Sie lernen sehr schnell. Seine Hoheit wird sich sehr darüber freuen, dass Sie sich eine solche Mühe geben.“
    Bethanne ließ Minnah in dem Glauben, dass sie mit Rashid so gut wie verlobt sei. Wenn die Bediensteten es herumerzählten, konnte das nur nützlich sein.
    Wenig später ging sie in den Salon, um auf Rashid zu warten, der kurz darauf erschien. Er trug einen Smoking, und ihr Herz begann heftig zu klopfen. Egal, was er anhatte, er sah einfach jederzeit atemberaubend aus.
    â€žPünktlich wie immer“, stellte er fest, als er den Raum betrat. „Du siehst übrigens wunderschön aus.“
    â€žDanke“, antwortete sie auf Arabisch und hätte beinah über sein erstauntes Gesicht gelacht.
    Als er in seiner Sprache weitersprach, hob sie ergeben die Hände.
    â€žHalt, ich kann doch nur ganz wenig wie danke , bitte und schön, Sie kennenzulernen sagen“, erklärte sie.
    â€žDas machst du schon sehr gut.“
    Sein Lob ließ sie vor Freude leicht erröten.
    â€žAn deinem Erscheinungsbild fehlt aber noch etwas.“
    Sie sah etwas irritiert an sich

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