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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Auftrag habe. Er hat dabei gelacht. ‚Wie im Film‘, sagte er. Als ich Näheres wissen wollte, winkte er nur ab. Er war bester Laune, und ich nahm an, ihn bald wiederzusehen, aber das war unser letztes Treffen.“
    â€žHatte diese Sache etwas mit dem Scheich zu tun?“
    â€žDas kann ich nicht sagen, ich nehme es jedoch stark an, denn Ihr Vater arbeitete fast ausschließlich für ihn. Ich halte es für ausgeschlossen, dass er ein Flugzeug gestohlen hat. Dafür war er viel zu anständig.“
    Eine Welle von Dankbarkeit durchflutete Bethanne. „Ich will herausfinden, was wirklich geschehen ist, damit keine falschen Gerüchte mehr über ihn verbreitet werden können“, erklärte sie. „Wissen Sie denn, was mit seinem persönlichen Besitz geschehen ist?“
    â€žNein, das ist mir nicht bekannt. Als ich davon ausgehen musste, dass er tot ist, suchte ich seine Wohnung auf. Sie war allerdings schon wieder vermietet, und die junge Frau, die mir aufmachte, sagte, bei ihrem Einzug sei nichts mehr da gewesen. Ich nehme an, die Leute des Scheichs haben alles ausgeräumt.“
    Walt zog ein Notizbuch hervor, schrieb etwas auf eine Seite und riss sie dann heraus. „Hier sind meine Telefonnummer und meine Adresse. Rufen Sie mich an, wenn Sie meinen, dass ich Ihnen helfen kann. Oder kommen Sie gelegentlich zum Abendessen vorbei. Meine Frau würde sich sehr freuen. Sie kann noch nicht so gut Englisch und hat immer gern den Gesprächen von Hank und mir gelauscht, um die Sprache besser zu lernen.“
    â€žDanke.“ Bethanne steckte den Zettel in ihre Tasche. „Ich weiß gar nicht, wie Sie mich erreichen können. Ich wohne in der Villa am Meer, die Scheich Rashid al Harum gehört. Ich habe allerdings nie nach der Adresse oder der Telefonnummer gefragt.“
    â€žMögen Sie ihn? Hank hat seinen Vater sehr respektiert.“
    â€žJa.“ Was für eine Untertreibung, dachte sie. Doch sie kannte Walt nicht gut genug, um auch nur eine Andeutung über ihre wahren Gefühle zu machen.
    Dieser legte jetzt einen Geldschein auf den Tisch und erhob sich. „Dann informiere ich den Scheich, falls mir noch etwas Wichtiges einfällt. Ich bin froh, Hanks Tochter kennengelernt zu haben. Er wäre sehr stolz auf Sie. Bitte überlegen Sie sich doch, ob Sie nicht zum Abendessen kommen und meine Frau kennenlernen wollen.“
    Bethanne stand ebenfalls auf und schüttelte ihm die Hand. „Ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie meinetwegen jeden Tag hierhergekommen sind.“
    â€žIch habe ein Foto von Ihrem Vater zu Hause. Rufen Sie mich an, wenn Sie mal wieder ins Café kommen, dann bringe ich es mit.“
    Sie nickte. Tränen der Enttäuschung traten ihr in die Augen, und sie blinzelte heftig. Sie hatte so sehr gehofft, den Fall endlich aufklären zu können. Worum konnte es sich bei dem geheimen Auftrag gehandelt haben? Wusste Rashid vielleicht etwas darüber?

6. KAPITEL
    Auf der Rückfahrt überlegte Bethanne, wie sie mehr über die geheime Mission ihres Vaters herausfinden könnte. Sie vermutete, dass niemand außer dem alten Scheich davon gewusst hatte, und der war tot. Selbst wenn er seine Frau eingeweiht hatte, so wäre Bethanne sicher die Letzte, der sie etwas verraten würde.
    Hank hatte jedoch nicht einfach starten können, ohne dem Tower sein Ziel anzugeben. Allerdings würde es schwierig sein, nach so langer Zeit noch an die Unterlagen zu kommen.
    Vielleicht sollte sie Rashid um Hilfe bitten. Möglicherweise würde sie ihn damit verärgern und zurückgewiesen werden. Doch das musste sie riskieren. Eine andere Möglichkeit sah sie nicht.
    Als sie in der Villa ankam, wartete Fatima mit ihrem Koffer in der Eingangshalle. Neben ihr stand Minnah und lächelte Bethanne zur Begrüßung freundlich zu.
    â€žFatima fährt jetzt zum Flughafen. Sie fliegt zurück in ihre Heimat“, erklärte das Hausmädchen.
    Bethanne nickte. „Bitte sagen Sie ihr, es tut mir leid, dass sie meinetwegen länger bleiben musste. Sicher wäre sie gern sofort nach ihrer Ankunft zurückgereist.“
    Nachdem Minnah übersetzt hatte, verfiel Fatima sofort in einen Redeschwall.
    â€žIm Gegenteil, sie ist Ihnen und dem Scheich dankbar dafür, dass sie nun ohne Angst vor Konsequenzen zurückkehren kann“, erklärte Minnah. „Hailes Flucht hat sie in eine sehr

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