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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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unangenehme Lage gebracht. Hätte der Scheich nicht vermittelt und mit ihrer Familie gesprochen, würde sie sich nicht nach Hause trauen.“
    â€žSie trägt keine Schuld an dem, was vorgefallen ist“, erwiderte Bethanne. „Teilen Sie ihr mit, dass ich ihr eine angenehme Heimreise wünsche.“
    Nachdem Fatima gegangen war, suchte Bethanne die Bibliothek auf. Dort ließ sie den Blick suchend über die Buchrücken gleiten. Schließlich blieb sie am Schreibtisch vor dem Computer stehen, überlegte kurz, setzte sich dann und fuhr ihn hoch. Sie durchsuchte das Internet nach Flugplänen von Quishari und nach Informationen über Rashids Vater.
    Dabei verlor sie jedes Gefühl für Zeit und blickte überrascht auf, als Minnah anklopfte und hereinkam. „Sie sind nicht zum Essen erschienen, Miss. Es steht auf der Veranda bereit. Haben Sie keinen Hunger?“
    Bethanne nickte. Sie hätte gern noch weiter recherchiert, merkte aber plötzlich, dass ihr der Magen knurrte.
    Als Rashid wenige Minuten später eintraf und sich zu ihr gesellte, war sie froh, eine Pause eingelegt zu haben. Es war ihr unangenehm, den Computer für Nachforschungen über seinen Vater benutzt zu haben.
    â€žEin spätes Mittagessen“, meinte Rashid, zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor und setzte sich zu ihr.
    â€žIch habe vormittags auf dem Marktplatz in der Altstadt Kaffee getrunken und hatte nicht früher Appetit“, erklärte sie. „Was führt dich hierher? Ist dein Arbeitstag schon beendet?“ Normalerweise blieb er viel länger im Büro. Wenn er mitten am Tag in der Villa erschien, musste etwas Besonderes vorgefallen sein.
    â€žIch dachte, wir könnten noch einmal zu den Ölplattformen fliegen. Khalid hat mich informiert, dass die Quelle, die gebrannt hat, geschlossen wurde. Ich möchte mir ansehen, wie groß der entstandene Schaden ist. Ganz in der Nähe gibt es einen Flugplatz. Ich habe uns schon einen Wagen bestellt, der uns von dort zum Hafen bringt.“
    â€žIch stehe zu Diensten“, sagte sie und trank noch einen Schluck der köstlichen eisgekühlten Limonade. Seine Bitte kam unterwartet, doch sie freute sich darauf, mehr über seine Arbeit zu erfahren. Alles, womit Rashid zu tun hatte, interessierte auch sie. Je mehr Erinnerungen sie mit nach Hause nahm, umso besser.
    â€žKeine Eile. Du kannst in Ruhe zu Ende essen. „Erzähl mir von deinem Ausflug in die Altstadt.“
    Sie hielt den Blick kurz auf den Salatteller vor ihr gesenkt und hoffte, ihre Nachforschungen würden Rashid nicht verärgern. „Ich habe mich in der Nähe von der früheren Wohnung meines Vaters mit einem Freund von ihm, einem Amerikaner, getroffen.“
    â€žKenne ich ihn?“, erkundigte er sich.
    â€žEr heißt Walt Hampstead und ist Professor für Englisch an der Universität. Er hat sich sehr gefreut, mich zu sehen. Walt lebt seit über zwanzig Jahren hier und ist mit einer Einheimischen verheiratet.“
    Die Nachricht schien Rashid nicht zu beunruhigen. „Warst du auch in den Geschäften?“
    â€žNein, ich habe mir nur die Bauwerke um den Marktplatz angesehen. Die alte Architektur ist wirklich faszinierend. Wenn wir heute Nachmittag noch aufbrechen wollen, gehe ich mich jetzt lieber umziehen.“
    Eine Stunde später fuhren sie am Flughafen vor. Bethanne unterrichtete die Flugsicherung von ihrem Ziel, während Rashid bereits ins den Jet gestiegen war. Nachdem sie einmal um die Maschine gegangen war und alles überprüft hatte, gesellte sie sich zu ihm ins Cockpit. Hätten sie sich doch unter anderen Voraussetzungen kennengelernt. Hätte er sich dann vielleicht ernsthaft für sie interessiert?
    Es fiel ihr schwer, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass alles nur ein Spiel war. Besonders nach den leidenschaftlichen Küssen am Strand.
    Als die Maschine sich schließlich jedoch über dem Persischen Golf in den Himmel erhob, überkam sie wieder das Glücksgefühl, das sich bei ihr dann immer einstellte. Unter ihnen glitten riesige Containerschiffe und weiße Sandstrände vorbei. Schließlich tauchten die Ölplattformen vor ihnen im Meer auf. Langsam umkreiste sie die Bohrtürme. Man hatte das Feuer inzwischen gelöscht.
    â€žLädt der Öl?“ Sie deutete auf einen riesigen Tanker.
    â€žJa. Er bringt es zur Raffinerie. Das ist eines unserer Schiffe. Eine

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