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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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großer Zuneigung begegnen.“
    â€žUnd privat?“ Sie fragte sich bereits, wie sie sich nur auf diese Komödie hatte einlassen können.
    â€žDa habe ich ebenfalls nichts gegen die Hingabe einer Frau. Ich habe jedoch Verständnis dafür, wenn du dich lieber zurückhältst.“ Er bedachte sie mit einem belustigten Blick.
    Verwirrt fragte sie sich, ob er sie überhaupt ernst nahm.
    â€žFatima wird dich zu der Villa am Meer begleiten, in der auch Haile hätte wohnen sollen. Du wirst dort ungestört sein. Natürlich erwarte ich, dass du an den geplanten Feierlichkeiten teilnimmst. Und auch, dass du meine Mutter durch dein Auftreten überzeugst.“
    â€žDeine Mutter? Du willst ihr etwas vorspielen? Du bist ja verrückt.“
    Bethanne, die zu ihrer Mutter kein besonders enges Verhältnis hatte, konnte sich trotzdem nicht vorstellen, sie anzulügen. War denn die Beziehung der beiden so schlecht?
    Sein Gesichtsausdruck wurde schlagartig ernst. „Ich werde auf keinen Fall riskieren, dass irgendetwas den Vertragsabschluss mit Hailes Vater gefährdet. Es gibt Kräfte hier im Land, die gegen das Geschäft sind. Der Finanzminister ist einer davon. Er würde Hailes Verhalten sofort in eine Beleidigung für unser ganzes Land ummünzen. Wer weiß, vielleicht ist es durchaus von Vorteil, dass alles so gekommen ist. Al Benqura wird sich sehr für das Benehmen seiner Tochter schämen und mir möglicherweise in einigen noch offenen Punkten der Verhandlungen entgegenkommen. Wenn du mir jetzt hilfst, kannst du auch auf meine Unterstützung zählen.“
    Sie musste sich schnell entscheiden. Einerseits würde ihr sicher niemand abnehmen, dass ein so dynamischer Mann wie Rashid al Harum sich ernsthaft für sie interessierte. Schon beim ersten gemeinsamen Auftritt würde man sie durchschauen. Andererseits erregte die Vorstellung sie, ein paar Tage mit ihm zu verbringen.
    Was tun?
    Jess erschien an der Tür des Jets. „Alles in Ordnung?“, fragte er.
    Rashid sah Bethanne unverwandt an.
    â€žAlles in Ordnung“, bestätigte sie schließlich und hoffte, dass sie nicht gerade im Begriff war, den Fehler ihres Lebens zu begehen.
    Die Haltung des Scheichs veränderte sich kaum wahrnehmbar. Hatte er daran gezweifelt, dass sie mitspielen würde? Dazu hatte er allen Grund. Ginge es ihr nicht darum, ihren Vater zu finden, hätte sie sein Ansinnen rundweg abgelehnt. Zumindest hätte sie sich nicht so schnell überreden lassen. Sie konnte den Blick nicht von ihm lösen.
    Rashid drehte sich nun rasch zu Jess um. „Sie brauchen hier nicht mehr länger zu bleiben. In einer Stunde geht eine Maschine in die Vereinigten Staaten.“ Er rief seinen Begleiter, der noch immer am Fuß der Gangway gewartet hatte, zu sich und erteilte ihm einen kurzen Befehl.
    Bloß keine überflüssigen Mitwisser, dachte Bethanne. Sie hatte die Tragweite dieser Farce noch immer nicht ganz erfasst. Dieser Mann wusste genau, was er wollte, und er nahm es sich, ohne zu zögern.
    â€žBethanne?“ Fragend blickte Jess vom Scheich zu ihr. Offenbar hatte er den Eindruck, etwas sei schiefgelaufen.
    â€žMach dir um mich überhaupt keine Sorgen. Wenn du sofort einen Rückflug bekommen kannst, dann nutze die Gelegenheit.“
    â€žIch sehe mir mal die Kabine und das Cockpit an“, sagte Rashid in diesem Moment und entfernte sich.
    Jess trat auf Bethanne zu. „Ist wirklich alles in Ordnung? Was ist mit der Verlobten des Scheichs geschehen?“
    â€žMan hat es sich anders überlegt.“
    Jess wirkte noch immer unschlüssig. Doch schließlich nickte er, holte seinen Pilotenkoffer und verließ dann mit dem Begleiter des Scheichs die Maschine.
    Von einem Fenster aus beobachtete Rashid, wie Jess in den bereitstehenden Wagen stieg und zum Terminal des Flughafens gefahren wurde.
    Er nickte zufrieden und gesellte sich dann wieder zu Bethanne.
    â€žIch nehme an, du hast auch Gepäck dabei.“
    Sie bejahte es und deutete auf eine kleine Reisetasche.
    â€žDas ist nicht viel.“
    â€žFür mich reicht es. Ich habe nur zwei weitere Uniformen und etwas Freizeitkleidung dabei. Ich habe ein Zimmer in einem Hotel in der Innenstadt gebucht.“
    â€žWolltest du länger in Quishari bleiben?“
    â€žJa. Das habe ich mir schon seit Jahren gewünscht. Ich habe viel von den wunderbaren Stränden, der faszinierenden

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