Ein magischer Walzer
wunderschöne, geliebte Hope. Seine Hope, seine Hoffnung, auf ewig.
Lady Augusta ging hinter ihr, und an ihrem Arm schritt eine kleine, schlanke Frau. Lady Elinore Whitelaw trug ebenfalls Spitze. Und Giles’ Sicht verschwamm, und er nahm niemand anderen wahr, als die Frau, die er liebte und die zu ihm kam. Endlich.
Die Orgelmusik hob zu einem jubelnden Crescendo an, der Pfarrer trat in seiner Festrobe vor, und die Doppelhochzeit begann.
Die Hochzeit von Sebastian Reyne und Hope Merridew.
Und die von Giles Bemerton und Lady Elinore Whitelaw.
Später wurde gelacht und geweint, umarmt und geküsst.
Es wurde gefeiert, und am Abend nach dem Festmahl wurde getanzt.
Hope und Sebastian standen auf der Terrasse und küssten sich. Die Nacht war warm, der Mond voll, und sie hatten vor, sich fortzustehlen, um sich das erste Mal als Mann und Frau zu lieben. Aber als sie auf Zehenspitzen davonschleichen wollten, stimmten die Musiker gerade einen Walzer an.
„Lass uns tanzen, mein Gatte.“ Hope breitete die Arme aus. „Es ist der letzte Walzer des Abends, und du weißt ja, den tanze ich mit niemandem außer dir.“
Sebastian erwiderte nichts. Er hatte den ganzen Tag lang nur wenig gesprochen. Er zweifelte, dass er dazu in der Lage war. Sein Herz war zu voll für bloße Worte.
Sie hatte ihn aus den Schatten der Vergangenheit in ihr ganz besonderes, einzigartiges Licht geholt. Das Licht der Liebe.
Er schloss Hope in die Arme, küsste sie tief und gründlich. Und während sie sich küssten, begannen sie sich zur Musik zu bewegen. Sie tanzten langsam, sinnlich aneinandergeschmiegt, Brust an Brust, Bein an Bein, dass nichts mehr zwischen ihnen Platz hatte. Zwei Menschen, die wie ein einziges Wesen tanzten, ein lebendigerTeil der Musik, gebadet in Mondlicht und der warmen Nachluft.
Magisch.
- ENDE -
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