Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)
schlief.
Fazit: Brauch ich nicht noch mal, werde ich aber noch meinen Enkeln von erzählen.
DROGEN, die
Zeugs, das wahlweise high und abhängig macht und/oder schwere Übelkeit mit sich bringt.
ER: Um ganz ehrlich zu sein: Was Drogen und Sex betrifft – und wir reden hier nicht von Wodka oder Mandelschokolade –, habe ich ganz, ganz schlechte Erfahrungen gemacht. All das, was man aus den sogenannten »Künstler- und Medienkreisen« so hört oder wie es angeblich abgeht bei den Partys oder gar mit den ukrainischen Prostituierten, kann ich so nicht bestätigen. Bei dem einen Zeug habe ich gar nix gemerkt, bei dem anderen lächelte ich nur noch grenzdebil und bei dem dritten fand ich mich quasi wie weiland Til Schweiger in »Der bewegte Mann« vollkommen regungslos auf dem Tisch sitzen und nur noch unkontrolliert vor mich hinstieren. Hätte mich in der Situation jemand gefragt: »Und, Bock auf ein Nümmerchen?« – ich hätte sehr, sehr lange nachgedacht und schließlich begonnen, mein Handy zu suchen.
SIE: Au weia, jetzt kommt's. Jetzt muss die großmäulige Suse Friedrich bekennen, dass die einzigen Höhepunkte in ihrem Leben sexuell sind. Mein Tag-Ich ist so brav: Ich trinke vielleicht mal zu viel Kaffee und hab dann Sodbrennen, aber Drogen, um Himmels willen – da verliert man doch die Kontrolle!!!
DUSCHEN, das
Ganz einfach: Man stellt sich drunter und wird sauber.
ER: Duschen ja oder nein ist nicht die Frage, sondern: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Da gibt man sich Mühe, ist amüsant, geistreich und schon ein wenig explizit sexuell, man sieht ihr an, dass sie überlegt, ob sie vielleicht das Licht ausmachen soll, oder ob es ihr heute egal ist, dass die gierigen Nachbarn was mitbekommen, die Spannung steigt – und du weißt, wenn du dich jetzt nicht noch fix unter die Dusche stellst, dann bekommt sie sofort eine Dröhnung von deinem Achselschweiß und wird bestenfalls sagen: Uuppps, das ist aber männlich! Und überhaupt: Wenn dein Teil nicht hübsch geputzt daherkommt, wird sie es ganz gewiss nicht umschmeicheln und mit ihren schmalen Lippen einfangen, so wie du dir das vorstellst. Zugegeben, auf Frauen trifft das alles nicht in gleichem Maße zu, Frauen riechen einfach besser als Männer. Im wirklichen Leben ist Duschen Männersache, obwohl sich in diesen amerikanischen Filmen immer die Frauen vor dem Verkehr ins Badezimmer zum »Frischmachen« verabschieden. Fragt sich nur: Was tun die da eigentlich? Pessar einführen, sich heimlich Mut antrinken, noch mal in den Spiegel schauen?
Jedenfalls muss der Zeitpunkt gut gewählt sein: Man kann die Stimmung versauen, sie kann in der Zwischenzeit einschlafen, oder glauben, du hast das Interesse verloren. Ansonsten hilft nur eines: Geh mit ihr zusammen unter die Dusche! Ist ein bisschen riskant, sie sieht schließlich gleich, was du hast, und scannt deinen – um es vorsichtig zu formulieren – garantiert nicht makellosen Körper, aber man kann sich gegenseitig schon mal einseifen. Und wenn man dabei die Lust verliert, ist man anschließend zumindest sauber.
SIE: Während ich es völlig ausreichend finde, dass Schwänze bloß kurz abgebraust werden, wenn der Mann-für-eine-Nacht vorab noch einen Klogang simuliert, habe ich immer das Bedürfnis zu duschen. Frauen riechen leider gar nicht besser als Männer. Und ich bin dann immer so unlocker, wenn er seine Nase in meinen Bauchnabel bohrt oder noch schlimmer ... und noch schlimmer...
Im Grunde muss ich also duschen. Oder genügend trinken oder so geil sein oder der Typ so gut, dass es eh egal ist. Gemeinsam duschen: Ja. Aber eher morgens. Sonst hat man's aus Versehen schon im Schnelldurchlauf unter der Dusche getan, und dann ist die Luft raus, und er will heim. Probleme, Probleme. Ich wünschte, ich wäre mehr Schwein. Aber ich bin's halt nicht.
EIER, die
Hoden, Glocken, Klöten.
SIE: Eier scheinen eine schwache Stelle von Männern zu sein. Erstaunlicherweise eine, über die sie gerne reden. Nicht zufällig ist Cojones so ziemlich das einzige spanische Wort, das ich kenne.
Ich persönlich finde Eier einfach nur rührend. Ungefähr so, wie man hässliche Babys gleichzeitig bemitleidenswert und süß findet. Ich kümmere mich immer besonders nett um die hässlichen kleinen Eier. Ich lege mich zu ihnen, erzähle ihnen was aus meiner traurigen Kindheit und streichle sie sanft dazu, dann ziehe ich ein bisschen an der viel zu großen Haut, in der sie herumschlackern wie Welpen, die erst noch in ihr Fell
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