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Ein Mann für alle Lagen

Ein Mann für alle Lagen

Titel: Ein Mann für alle Lagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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ich mich.“
    „In Ordnung“, willigte Kate ein. „Das wird mir Spaß machen.“
    „Wie kommt es nur, dass ich nervös werde, wenn ihr beide euch die Hände schüttelt?“ fragte Jake hinter ihnen.
    „Weil Sie ein Feigling sind.“ Kate legte den Kopf in den Nacken, um Jake zu sehen.
    „Nancy, du darfst dieser Frau keinen Alkohol geben.“
    „Vorsicht, lass meine Freundin in Ruhe.“ Nancy stand auf, um Ben zu helfen. „Wir haben noch viel vor.“
    „Ich denke, ich werde jetzt nach Hause fahren.“ Kate stand unsicher auf.
    „Sie können nicht einmal mehr das Glas festhalten. An Ihrer Stelle würde ich mit dem Trinken aufhören. Ich bringe Sie nach Hause“, erklärte Jake.
    „Aber ich will noch ein letztes Bier.“
    „Das ist alles, was Sie bekommen“, sagte Jake und goss ihr einen Kaffee ein. „Der dort drüben kriegt heute Abend auch nur noch Kaffee.“
    „Wer ist das?“ Kate blickte in die Richtung, in die Jake wies.
    „Henry, der alte Biologielehrer. Seiner Frau Mühe gehört die Bäckerei. Und der Mann da hinten ist mein Onkel Early.“
    Verwundert sah Kate Jake an. „Sie kennen hier anscheinend jeden.“
    „So ziemlich. Schließlich bin ich hier aufgewachsen.“
    „Bald werde ich hier auch die Leute kennen. Nancy hat mir einen Job angeboten. Sie bringt mir bei, wie man eine Bar führt.“
    „Sie werden alles, was Sie verdienen, gleich wieder vertrinken. Ich kenne Sie jetzt seit zwei Tagen, und Sie waren dreimal betrunken.“ Jake schüttelte den Kopf. „Ein Job in einer Bar ist nicht das Passende für Sie.“
    „Bei der Hawaii-Party hat das Betrinken nicht geklappt“, stellte sie richtig. „Und Lance würde ich auch stocknüchtern jederzeit wieder in den Pool stoßen. Ich trinke sonst kaum etwas.“
    „Schon gut“, beruhigte Jake sie. „Aber schlafen Sie nicht ein, bevor ich Sie nicht in Ihrem Apartment abgesetzt habe.“
    „Ich werde mir die größte Mühe geben“, versprach Kate und blickte ihn mit ehrlichem Augenaufschlag an. „Übrigens weiß ich, dass Will und Sie Nancy Geld geliehen haben.“
    „Hat sie Ihnen auch ihre Unterwäsche gezeigt? Offenbar hat sie ja kein Thema ausgelassen.“
    „Sie wollte mir nur erklären, dass Sie ihre Bar leicht ruinieren könnten, indem Sie das Geld zurückverlangen“, sagte Kate.
    „Wieso sollte ich das tun?“
    „Damit Sie mit Ihrem Bruder eine Bar beim Hotel eröffnen können.“
    „Ja richtig.“ Jake nickte. „Die gute Valerie. Vergessen Sie Valerie und ihre Pläne.“
    „Valerie.“ Kate zog die Stirn kraus. „Sie denkt, wir seien uns ähnlich, und sie sieht in mir ihr großes Vorbild.“
    Jake überlegte kurz, was er zunächst über Kate gedacht und wie er seine Meinung geändert hatte. „Nein“, sagte er dann. „Sie beide sind sich überhaupt nicht ähnlich.“
    Kate schloss die Augen. „Vielen Dank. Da bin ich aber froh.“
    Nachdenklich blickte Jake sie an. „Sie haben Nancy also von Valeries Plänen berichtet?“
    „Penny fand, wir sollten sie warnen. Ich wollte mich heraushalten, aber Nancy ist so nett, dass ich sie einfach warnen musste.“
    „Macht sie sich Sorgen?“
    „Nein, sie hält Will und Sie für wahre Engel.“
    Jake lächelte. „Und Sie?“
    „Ich kenne Will nicht, aber Sie sind bestimmt kein Engel. Trotzdem vertraue ich Ihnen. Sie verunsichern mich nur ein bisschen. Allerdings sollte jemand Valerie bremsen.“
    „Das wird auch geschehen“, sagte Jake. „Was meinen Sie damit, dass ich Sie verunsichere?“
    „Weiß ich nicht so genau.“ Kate sah ihn prüfend an. „Verunsichere ich Sie nicht?“
    „Doch, ständig.“ Jake lächelte. „Betrunkene machen mich immer nervös.“
    „Sie weichen der Frage aus“, entgegnete Kate. „Aber ich bin so müde, dass es mir egal ist. Ich verabschiede mich jetzt, dann können Sie mich nach Hause bringen.“
    Jake begleitete sie bis zur Tür und ging. Kate zog sich aus, suchte kurz vergeblich nach ihrem Pyjama und ließ sich dann nackt ins Bett fallen. Wohlig müde seufzte sie auf und zog die Decke über sich.
    Was für ein schöner Abend! dachte sie. Diese vielen netten Menschen. Sie würde Nancy beim Ausbau der Bar helfen, das klang nach Abwechslung. Doch dann riss sie sich aus diesen Gedanken. Denk an deinen Plan, ermahnte sie sich. Verschwende deine Zeit nicht mit Jake, sondern such dir einen erfolgreichen Geschäftsmann. Um sich aufzuheitern, dachte sie noch: Und außerdem werde ich morgen Nancys Bar retten. Mit diesem Gedanken und einem Lächeln

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