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Ein Mann für alle Lagen

Ein Mann für alle Lagen

Titel: Ein Mann für alle Lagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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dachte, du hättest deine Meinung vielleicht geändert, wegen Jake und so.“ Nancy schob ihr das Tablett über die Bar. „Das ist für Early und Ross.“
    „Schon klar.“ Kate griff nach dem Tablett, blieb jedoch stehen. „Ich kann nicht wegen einer Nacht mein ganzes Leben umkrempeln“, verteidigte sie sich. „Das wäre doch dumm. Er hat nicht einmal gesagt, dass er mich liebt, und wie sollte er das auch nach einer Woche wissen?“
    „Ja, ja“, wiegelte Nancy ab. „Ich will auch gar nicht, dass du nur wegen Jake bleibst. Ich möchte, dass du meinetwegen bleibst.“ Sie lehnte sich über die Bar. „Ich habe hier viele Freunde, mit denen ich zusammen aufgewachsen bin. Aber mit dir kann ich mich über alles unterhalten. Ich werde dich vermissen.“
    „Ich dich auch.“ Kate spürte einen Kloß im Hals. „Ich mache mich lieber wieder an die Arbeit.“
    „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht durcheinander bringen, Kleines.“ Nancy strich ihr über die Hand. „Wir haben noch eine Woche. Genießen wir das. Hier, bring die beiden Biere zu Jake und Ben. Die brauchen bestimmt Nachschub.“
    Kate brachte den Gin und den Whiskey zu Early und Ross und lächelte, als die beiden sich brav bedankten. „Keine Ursache, Jungs“, sagte sie und genoss das Gefühl, sich hier fast wie zu Hause zu fühlen.
    Anschließend brachte sie Jake und Ben ihr Bier.
    „Klopf ihm auf den Hintern“, forderte Ben sie auf, während Jake eine Kugel versenkte. „Als du das gemacht hast, habe ich fast ein Spiel gewonnen.“
    „Wenn du nur fast gewonnen hast, dann nützt es doch nichts“, wandte Kate ein.
    „Dann lass dir was anderes einfallen“, brummte Ben. „Immerhin wirst du von uns bezahlt. Verdien dir dein Geld.“
    Kate stellte das Tablett weg, als Jake seinen nächsten Stoß machen wollte. „Komm mal ein bisschen näher, Schätzchen“, sagte sie, hakte die Finger in die Gürtelschlaufen seiner Jeans und zog ihn an sich. Voller Leidenschaft küsste sie ihn, ohne auf das Gejohle hinter sich zu achten.
    Sie hatte erwartet, dass Jake sich zurückziehen würde, aber er drückte sich an sie und presste sie mit dem Rücken auf den Billardtisch.
    Jake ließ sich mit dem Kuss Zeit, und auch, nachdem er ihre Lippen wieder freigegeben hatte, hielt er Kate fest. „Habe ich dir jemals von meinen Phantasien über Billardtische erzählt?“
    „Nein!“ Errötend befreite sie sich von ihm.
    Lächelnd setzte er ihr den Hut wieder auf, der ihr vom Kopf gerutscht war. „Fang keine Sachen an, die du nicht zu Ende bringen willst“, riet er ihr und wandte sich wieder dem Billardspiel zu.
    Ben schüttelte den Kopf. „Wir wollten schon ein Schild aufstellen, dass es Jake Templeton endlich erwischt hat, aber jetzt weiß ohnehin die ganze Stadt Bescheid.“
    „Moment mal“, beschwerte Jake sich. „Was heißt hier ‚endlich’? Ganz so schlimm stand es um ja wohl nicht um mich.“ Er versuchte, sich auf den nächsten Stoß zu konzentrieren, doch er war viel zu aufgewühlt, um die Kugel mit ruhiger Hand ins Loch zu befördern.
    „Und wieder wurde ein großer Sportler durch Sex um seine Karriere gebracht“, bemerkte Ben und ging um den Tisch herum.
    „Das war bühnenreif“, stellte Nancy fest, als Kate zur Bar zurückkam.
    „Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.“ Kate zog den Hut tiefer ins Gesicht.
    „Vielleicht Jake?“ schlug Nancy vor. „Willst du uns wirklich verlassen?“
    „Ganz bestimmt“, erklärte Kate. „Ich brauche meine Arbeit, und hier gibt es für mich nichts zu tun. Außerdem glaube ich nicht, dass Jake an einer dauerhaften Beziehung interessiert ist.“
    Aus dem Hintergrund ertönte lauter Jubel. „Kate, ich liebe dich!“ rief Ben lachend.
    „Jetzt hat er schon zweimal innerhalb von einer Woche gewonnen“, sagte Nancy. Allmählich halte ich nichts mehr für unmöglich.“
    Am nächsten Morgen fand Kate Penny laut schluchzend auf den Stufen vor dem Häuschen vor. Sie nahm sie mit in ihr Apartment und brachte ihr erst mal einen nassen Waschlappen, mit dem sie ihr Gesicht kühlen konnte.
    „Was ist geschehen?“
    „Ich habe mich entschieden.“ Penny setzte sich aufs Bett. „Nachdem ich beschlossen hatte, bei Allan zu bleiben, habe ich Mark erzählt, dass ich heiraten werde. Er ist schrecklich wütend geworden.“
    „Nicht zu Unrecht.“ Kate setzte sich neben sie. „Wie würdest du dich denn an seiner Stelle fühlen? Jemand schläft mit dir und erzählt dir danach, dass er verlobt sei.“
    „Ich dachte,

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