Ein Mann wie ein Vulkan: Intime Geschichten 2 (German Edition)
amüsiert und genoss die Steigerung seiner Erregung. Maximilian kannte keine Tabus. Jeden Zentimeter ihres Körpers wollte er küssen. Ihre Erregung riss ihn mit, machte ihn kühn, führte ihn in an verbotene Stellen. Nora stöhnte, als seine Lippen die intimsten Gemächer ihrer Liebe erforschten. Küssend, saugend, fordernd. So erregt war sie noch nie gewesen. Nora vergaß, was sie über Sex erfahren hatte. Maximilian lehrte sie eine neue Dimension. Dieser Mann war ein Vulkan, der aufregendste und zärtlichste Vulkan der Welt. »Was machst du mit mir?« Sie bäumte sich auf, schlang ihre Beine um seine Hüften. »Komm, komm endlich zu mir.« Als Maximilian in sie eindrang, blieb die Welt stehen. So ein Glück hatte Nora noch nicht erlebt. Sie wusste nicht, dass sie schrie. Leise erst, dann lauter, als sie den Höhepunkt erlebte. Ein Tiefseebeben war nichts dagegen. Das war der schönste Orgasmus meines Lebens, dachte Nora, als sie in Maximilians Armen einschlief. Und diesen Mann habe ich für unbeholfen gehalten. Unbeholfen und unerfahren. Wie man sich doch täuschen kann.
Das dachte auch Noras Chef, als er Maximilian Horn am nächsten Morgen aus Noras Zimmer kommen sah. Und ich habe meine Sekretärin für prüde gehalten, dachte Janzen. Für prüde und langweilig. Wenn ich gewusst hätte, dass sie gleich am ersten Abend...
Er wartete noch eine Stunde, dann ging er zu ihr.
Nora trank gerade Kaffee. Unverschämt glücklich sah sie aus, fand Janzen. »Guten Morgen. Wie war der Abend?«
»Wunderbar«, schwärmte Nora. »Einfach perfekt.«
Janzen schluckte. »Übrigens fliegt Herr Horn heute zurück.«
»Wir doch auch.« Fragend hob Nora den Kopf.
»So war es geplant«, gab er zu. »Aber wir könnten noch einen Tag bleiben. Einen Tag und eine Nacht. Nur wir zwei. Was halten Sie davon?«
Noch gestern hätte der Vorschlag Nora in den siebten Himmel katapultiert. Heute ließ er sie kalt. Lächelnd schüttelte sie den Kopf. »Fliegen wir lieber zurück.«
Janzen verstand die Welt nicht mehr. »Ist der Junge so gut?«, fragte er irritiert.
»Besser als gut«, bestätigte Nora. »Er ist ein Vulkan.« Und ich liebe ihn, fügte sie in Gedanken hinzu.
-Ende-
DIE BUCHT DER POETEN
Jetzt noch zwei wunderbare Herbsttage bei Augusta genießen und dann bis zum Frühjahr hart arbeiten... Sophie versucht dabei, nicht daran zu denken, dass ihrem Herzen und ihrem Körper ein weiterer entbehrungsreicher Winter bevorstehen.
»Welch einzigartiges Panorama!«, rief Sophie entzückt, als sie von der Via Aurelia in die Küstenstraße zur Cinque Terre abbog. Die Fahrt an dem Meeressteilhang entlang bot traumhafte Ausblicke auf die Buchten und die romantischen Fischerdörfer der Cinque Terre. Die Reise war erfolgreich gewesen: vier Besitzer hatte sie überzeugen können, ihre Domizile von SOLARE, ihrer Agentur für Ferienhäuser, vermitteln zu lassen!
In Italien gab es nun fast keinen Winkel mehr, wo sie nicht irgend ein Traumplätzchen anbieten konnte. Und das alles hatte sie auf die Beine stellen können, weil ihre italienische Großmutter sich geweigert hatte, die deutsche Sprache zu lernen.
Zwei Tage wollte Sophie noch in Augustas Albergo ausspannen, die in einem der steilen Rebhänge eingebettet, an einem Felsen zu kleben schien.
Augusta strahlte über ihr sonnengebräuntes Gesicht, und ihre blauen Augen blitzten, als sie ihre Nichte in die Arme schloss. Es war schon fast Mitternacht, als Sophie endlich alle Neuigkeiten berichtet hatte.
»Ich habe dir dein Lieblingszimmer hergerichtet. Wie ich dich kenne, wirst du den Blick auf das Meer heute besonders genießen«, flüsterte Augusta verschwörerisch, als sie die breiten Flügeltüren öffnete. Sie schob Sophie auf den Balkon. Ein fahler, kugelrunder Mond leuchtete hoch am Himmel.
»Nun ist er wieder da, der Geliebte meiner Nächte - der Mond...«, zitierten sie gleichzeitig und kicherten wie zwei Schulmädchen.
»Ja, deine Großmutter war genau so mondverrückt wie du! Wie ging das Gedicht eigentlich weiter?«
Sophie zuckte mit den Schultern.»Ich hab es vergessen! Es ist schon so lange her...«
Augusta stellte zwei Flaschen Wasser und eine Flasche von Sophies Lieblingswein auf den Tisch.
»Für den Fall, dass er dich gar nicht schlafen lassen will...« Sie drückte der den Mond bewundernden Sophie eine kleine Flasche Limoncello in die Hand.
Die Luft war schwül und schwer. Sophie streifte das Kleid ab. Auf dem Meer blinkten die Lichter einiger Fischerboote, winzige
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