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Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Titel: Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Bratley
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jetzt schon. So wie ich dich in der Vergangenheit vermisst habe.«
    Ich drehte mich nicht noch einmal um. Ich ging weiter, ein Schleier von Tränen vor meinen Augen. Das ist lächerlich, sagte ich mir und wischte mir ärgerlich über die feuchten Wangen. Das hier war als Schlussstrich unter das Chaos mit Ethan geplant und nicht, mein Gefühlsleben noch mehr durcheinanderzubringen. Ich marschierte an all den Menschen im Park vorbei, die den Sonnenschein genossen, weg von Ethan, weg von der Vergangenheit, weg von dem Schmerz.
    Ich wartete darauf, dass ich mich leichter fühlte, während ich in Richtung Zukunft schritt, eine Zukunft mit Joe, der es verdiente, geliebt zu werden, und mit dem ich, das wusste ich, glücklich werden konnte. Eine Zukunft ohne Ethan, der alles verkomplizierte. Doch während ich ging, wurden meine Beine immer schwerer, bis ich mich vor dem Ausgang auf den Rasen setzen musste.
    Ich blieb einige Minuten dort sitzen, das Gesicht in der Sonne, und zwang mich, mich auf meine Zukunft zu konzentrieren, auf das, was ich als Nächstes tun würde. Ich nahm einen Notizblock aus der Tasche und begann eine Liste mit Dingen zu schreiben, die ich erledigen musste, um mein Leben wieder auf Kurs zu bringen. Ich schrieb drei Punkte auf, bevor ich den Stift wieder in die Tasche zurücksteckte.
Joes Auto
Dads Party
Café
    Nach ein paar Minuten schaute ich zurück zu der Bank, wo Ethan und ich gesessen hatten, aber er war natürlich schon lange weg. Ich faltete die Liste zusammen und steckte sie in meine Hosentasche. Ich sah mich im Park um, falls er doch noch irgendwo sein sollte, aber es war weit und breit nichts von ihm zu sehen. Er war weg.
    Ich werde dich vermissen. Das tue ich jetzt schon.

28. Kapitel
    D en Spider wiederzufinden war relativ einfach und nahm nicht mehr als ein paar Tage Nachforschungen in Anspruch. Den neuen Besitzer, ein abgebrühter Kerl aus der Stadt, der bei The Apprentice hätte mitmachen können, zu überreden, ihn mir wieder zu verkaufen, war weitaus schwieriger. Erst nach langem Hin und Her reduzierte er den Aufschlag von 400 auf 300 Pfund.
    Ich fuhr mit dem Wagen zu Joes Wohnung, parkte ihn direkt vor seiner Haustür und hupte. Ein paar Augenblicke später wurde die Tür aufgerissen, und Joe schaute mit verwirrtem, aber glücklichem Gesichtsausdruck raus. Ich machte den Motor aus und ließ grinsend die Schlüssel aus dem Fenster baumeln. Er lief die weißen Betonstufen hinunter zum Bordstein, ein breites Lächeln auf den Lippen.
    »Ich hab ihn zurückgekauft«, rief ich fröhlich. »Um ihn seinem rechtmäßigen Besitzer wiederzugeben.«
    Joe nahm die Schlüssel an sich. Er brach in Gelächter aus, ließ den Blick über den Spider schweifen und tätschelte liebevoll das Autodach.
    »Ich dachte, den würde ich nie wiedersehen«, sagte er. »Das Geld war für dich beziehungsweise für das Café. Was wirst du jetzt machen? Du musst doch noch die ganze Kücheneinrichtung kaufen, oder?«
    Er öffnete die Fahrertür, und ich stieg aus. Ich schaute hoch zu Joe, der mich in die Arme nahm. Ich lehnte mich an ihn und drückte ihn fest.
    »Danke«, meinte er und küsste mich auf den Kopf. »Du bist wunderbar.«
    »Nein, bin ich nicht«, entgegnete ich und rückte etwas von ihm ab. »Erstens war es dein Geld. Zweitens weiß ich, wie sehr du an diesem Auto hängst. Abgesehen davon habe ich eine Idee, wie ich an die fünfzehntausend Pfund für das Café kommen kann. Ich werde Andrew fragen, ob er in unser Café investieren möchte. Er hat so viel Geld, dass er gar nicht weiß, wohin damit. Sagt er jedenfalls.«
    Joes Lächeln erstarb sofort. Er rieb sich über den Kiefer und legte seinen Arm um meine Schulter.
    »Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?«, fragte er. »Er scheint mir nicht gerade der verlässlichste Typ zu sein. Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, lag er völlig betrunken in der Badewanne. Glaubst du wirklich, er wäre für dich ein guter Geschäftspartner? Du brauchst niemanden, der die Dinge noch komplizierter macht, als sie ohnehin schon sind.«
    »Was sein muss, muss sein«, erwiderte ich fröhlich und wand mich aus seinem Arm, um mir meine Tasche hinter dem Sitz zu schnappen und meine Verärgerung darüber, dass Joe meine Idee nicht gut fand, zu verbergen. »Er kann als stiller Teilhaber fungieren. Robert kann einen Vertrag für mich aufsetzen, damit er sein Geld nicht sofort wieder zurückverlangt. Abgesehen davon ist er schwerreich. Du solltest mal sein Haus

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