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Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
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bringen, worum auch immer es dabei ging.
    Auf dem Weg zum Labor blieb er an der Rezeption stehen. Sie war auch übers Wochenende besetzt, weil an diesen Tagen häufig Schmuckpräsentationen stattfanden. Obendrein wohnten häufig Gäste in den Penthouse-Suiten, die so immer einen Ansprechpartner hatten.
    „Guten Morgen, Laura.“
    Sie begrüßte ihn mit ihrem freundlichsten Lächeln. „Hallo, Mr. Dante. Was kann ich für Sie tun?“
    „Um welche Uhrzeit kommen Primo und Sev zu dem Meeting mit Shayla?“ Er legte eine kleine Pause ein. „Verflixt, ich habe ihren Nachnamen vergessen.“
    „Warten Sie, ich suche ihn schnell heraus.“ Sie tippte etwas in den Computer. „Ah, hier. Charleston. Shayla Charleston. Das Meeting findet um zehn Uhr dreißig statt. Im Jade-Konferenzraum.“
    Wunderbar, eine Stunde würde ihm reichen. „Rufen Sie mich bitte an, wenn Miss Charleston ankommt? Ich bin im Labor.“
    „Aber gern, Mr. Dante.“
    Das Ergebnis seiner Untersuchung überraschte ihn. Auch sein Großvater Primo und sein Cousin Sev würden mächtig erstaunt sein. Als Laura ihn informierte, dass die Teilnehmer des Meetings angekommen waren, betrat er den Konferenzraum durch eine Seitentür.
    Sofort fiel sein Blick auf Shayla. Sie trug ein edles zitronengelbes Kostüm, das etwas Farbe in die Riege der Anzugträger brachte. Schnell suchte er Augenkontakt mit Sev und signalisierte ihm, dass er gern an dem Meeting teilnehmen würde. Sein Cousin nickte zustimmend, und Draco setzte sich neben seinen Großvater, genau Shayla gegenüber. Er musste ein Lächeln unterdrücken, als er merkte, wie angestrengt sie versuchte, ihn nicht anzusehen. Auch den anderen fiel es auf.
    Wenn sie ihre Beziehung geheim halten wollte, machte sie es genau verkehrt. Sie hätte ihn kurz, wenigstens durch ein Kopfnicken, begrüßen müssen. Aber so, wie sie ihn krampfhaft ignorierte, hätte sie genauso gut ein großes Schild aufstellen können: „Wir haben miteinander geschlafen, aber das soll keiner wissen.“ Und auf seinem Schild hätte gestanden: „Zu spät. Jetzt vermuten es alle, und Primo ist darüber nicht gerade erfreut.“
    Sein Großvater legte ihm die Hand auf die Schulter und flüsterte ihm böse auf Italienisch zu: „Warum musst du uns immer Probleme machen? Erklär mir das.“
    Doch Draco ersparte sich eine längere Antwort. Stattdessen erwiderte er nur kurz auf Italienisch: „Sie gehört mir.“
    Primo zog seine buschigen grauen Augenbrauen hoch. „Dann hat das Inferno gestern also nicht nur Rafe getroffen.“
    Draco musste schmunzeln. Offenbar hatte sein Bruder seinen Vorschlag aufgegriffen und so getan, als ob das Inferno ihn und Larkin Thatcher getroffen hatte. Das konnte ja noch interessant werden. Er schob seinen Stuhl zurück und stand auf. „Wenn du mich bitte entschuldigst, Primo?“
    Weil nun jeder am Konferenztisch wusste, dass er und Shayla etwas miteinander hatten, brauchte er sich nicht mehr zu verstellen. Er ging um den Tisch herum und setzte sich auf den Stuhl neben sie.
    „Was soll denn das?“, flüsterte sie ihm beunruhigt zu. „Setz dich gefälligst woanders hin.“
    „Sie wissen es bereits.“
    „Ist mir nicht entgangen. Primo hat es ja ziemlich deutlich gemacht. Aber musst du sie jetzt auch noch brüskieren, indem du dich neben mich setzt?“
    „Du sprichst Italienisch?“, fragte er verblüfft.
    „Und noch ein paar andere Sprachen.“ Noch immer wagte sie nicht, ihn anzusehen. „Aber warum musstest du ihnen unbedingt das mit letzter Nacht verraten?“
    „Ich habe ihnen nichts verraten. Du warst es.“
    Sie errötete leicht. „Blödsinn. Ich habe kein Wort gesagt.“
    „Du brauchtest auch nichts zu sagen. Dein Gesichtsausdruck hat Bände gesprochen.“
    „Na schön“, entgegnete sie. „Die ganze Angelegenheit ist mir zwar entsetzlich peinlich, aber ich muss mich jetzt trotzdem aufs Geschäft konzentrieren.“
    Peinlich? Das Wort verärgerte ihn. „Warum ist es dir peinlich, dass wir die letzte Nacht zusammen verbracht haben?“, raunte er. Er ergriff ihre Hand und spürte sofort wieder das Inferno pulsieren. „Davon abgesehen, ist es doch völlig egal, was meine Familie vermutet. Sie haben ja keine Gewissheit, bis einer von uns es ihnen bestätigt.“
    „Du flüsterst mit mir, du fasst mich an – das beweist doch, dass wir schuldig sind.“
    „Komisch, ich fühle mich kein bisschen schuldig. Und peinlich ist es mir auch nicht.“
    In diesem Moment sah sie ihn zum ersten Mal an diesem Tag

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