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Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
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wieder Zweifel. Wenn doch nur …
    Wäre es doch nicht nur das Baby, das für diese Blitzhochzeit verantwortlich war! Hätten sie doch wirklich echte Gefühle füreinander! Wenn sie sich doch nur liebten!
    Gerade, als sie dies dachte, sah sie eine Sternschnuppe am Himmel, funkelnd wie ein Feuerdiamant. Und im gleichen Moment ließ das Inferno ihre Handfläche kribbeln. Sollten Sternschnuppen nicht Wünsche erfüllen?

7. KAPITEL
    Jetzt gehörte sie ihm.
    Sie war seine Frau, seine Inferno-Gefährtin. Und schon bald würde sie die Mutter seines Kindes sein.
    Der flackernde Schein der im Garten aufgestellten Fackeln verlieh ihr eine geheimnisvolle, unergründliche Schönheit. Zum ersten Mal musterte sie den Ring, den er ihr soeben an den Finger gesteckt hatte. Er stammte aus der Eternity-Kollektion der Dantes, die an jenem schicksalhaften Abend vorgestellt worden war, als sie sich kennengelernt hatten.
    Der Feuerdiamant in der Mitte stammte aus einer Dante-Mine, die beiden kleineren Diamanten, die ihn umgaben, hatte er gegen Charleston-Feuerdiamanten austauschen lassen. So versinnbildlichte der Ring die Verbindung der beiden Familien. Draco hatte keinen Zweifel, dass Shayla die Symbolik bemerken würde.
    „Die Eternity-Ringe haben doch alle Namen?“, fragte sie und sah ihn an. „Wie heißt dieser?“
    „Auf ewig verbunden.“
    Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Sind wir das denn? Auf ewig verbunden?“
    „Wenn du an das Inferno glaubst, auf jeden Fall.“
    „Und wenn nicht?“ In ihrer Stimme klang Besorgnis mit, vielleicht sogar Angst. „Was ist dann?“
    Beruhigend strich er ihr über die Wange. „Dann ist es nur eine Legende. Und ein Ring, nichts weiter.“
    „Aber du glaubst an diese Legende, oder?“, beharrte sie. „Ein Ring, der uns von jetzt an zusammenschweißt.“
    Seit er Shayla hochschwanger wiedergefunden hatte, hatte er ihr zwei Versprechen gegeben. Das erste war, ihr ihre Freiheit zu lassen. Und das zweite war gerade eben erst das Ehegelübde gewesen – sie für den Rest des Lebens zu lieben und zu schützen. Irgendwie, wie auch immer, würde er beide Versprechen halten, egal wie schwierig es werden würde. Natürlich hatte sie recht, eigentlich wollte er sie an sich binden. Doch ebenso wenig wollte er ihr ihre Freiheit nehmen.
    „Shayla, was ich glaube oder nicht glaube, ändert nichts an unserer Abmachung. Wenn das Baby auf der Welt ist, wenn du dich ans Mutterdasein und deinen Umzug aus Atlanta gewöhnt hast, kannst du frei entscheiden, wie du deine Zukunft gestalten willst. Ich werde dich nicht beeinflussen.“
    So. Jetzt hatte er ihr die Tür zur Freiheit geöffnet. Nun lag es an ihr, ob sie hindurchgehen wollte – oder ob sie erkannte, dass sie genauso frei war, wenn sie sich zum Bleiben entschloss. Sie nickte zufrieden und lächelte ihn an. Dann umfasste sie sein Gesicht und gab ihm einen Kuss – so verführerisch, dass er ihn fast in die Knie zwang.
    Mit zufriedenen Mienen beobachteten seine Verwandten die Szene. Ob sie auch noch so zufrieden wären, wenn sie wüssten, was ich ihr eben ins Ohr geflüstert habe, fragte Draco sich. Dass ich ihr zugesichert habe, dass sie mich jederzeit verlassen kann, wenn ihr danach ist? Er erwiderte ihren Kuss, widerstand aber der Versuchung, sie dicht an sich zu ziehen und leidenschaftlicher zu werden. Falls sie sich dagegen sträubt, überlegte er, verstört es nur meine Verwandten, und die Situation wäre für alle peinlich. Und wenn sie meine Leidenschaft erwidert, weiß ich nicht, ob sie es nur für die Zuschauer tut – oder weil sie mich wirklich will.
    Lachend trat sie einen Schritt zurück, und bevor er sie wieder in die Arme schließen konnte, hatte seine Familie sie schon mit Beschlag belegt. Nur Geduld, ging es ihm durch den Kopf. In ein paar Stunden sind wir wieder zu Hause, und dann kann ich sie wieder in den Armen halten, während sie schläft. Bis dahin werde ich es ja wohl noch aushalten.
    Hoffentlich.
    Jemand stellte die Musik an, und eine italienische Arie erklang. Draco ging zu der Tischreihe hinüber, auf der Speisen und Getränke aufgebaut waren, und ließ sich ein Glas von Primos selbstgebrautem Bier geben. Bewundernd sah er sich im Garten um. Es war wirklich erstaunlich, wie schön seine Verwandten alles für die Hochzeit hergerichtet hatten, wenn man bedachte, wie wenig Zeit sie dafür gehabt hatten. Hätten sie Monate gehabt – es hätte nicht besser aussehen können.
    Eine kühle Brise wehte vom Meer herüber. Draco

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