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Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
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murmelte Shayla. Die Erschöpfung war ihr anzumerken.
    Mit einer schnellen Bewegung schlug er ihr das Bett auf. „Aber über all das können wir uns später noch genauer unterhalten. Du brauchst jetzt erst mal deinen Schlaf. Dr. Dorling wäre bestimmt sauer, wenn er wüsste, dass ich dich nicht sofort nach unserer Ankunft ins Bett verfrachtet habe.“
    Als sie sich auf der Bettkante niedergelassen hatte, zog er ihr die Schuhe aus. „Willst du ein Nachthemd, oder legst du dich gleich so hin?“
    „Zum Ausziehen bin ich viel zu erschöpft“, gab sie zu.
    „Dann schlaf jetzt. Deine Koffer bringe ich dir später hoch.“
    Schon Sekunden später war sie eingeschlafen. Eine Zeit lang beobachtete er sie noch, lauschte ihren gleichmäßigen Atemzügen, dann schlich er sich aus dem Zimmer. Stunden später – die Nacht war längst angebrochen – schaute er noch einmal nach ihr. Noch immer schlief sie tief und fest, und vorsichtig zog er ihr das Kleid aus. Weiter wollte er nicht gehen, weil er nicht wusste, ob es ihr recht war, wenn er sie in diesem späten Stadium der Schwangerschaft nackt sah.
    Ihm wäre es durchaus recht gewesen; die Schwangerschaft verlieh ihr eine Üppigkeit, Weichheit und Rundheit, die er überaus anziehend fand. Nein, dachte er, sie darf mich einfach nicht verlassen.
    Bald wäre sie Ehefrau und Mutter – und er Ehemann und Vater. Noch vor zwei Tagen hätte er sich das nicht träumen lassen, hatte nicht einmal gewusst, dass die eine schicksalhafte Nacht mit dieser Frau ein Kind erschaffen hatte. Doch er war froh, dass es passiert war. Ein Moment überwältigender Leidenschaft hatte ein neues Leben erzeugt.
    Vorsichtig legte er ihr eine Hand auf den Bauch. Das Inferno ließ seine Handfläche kribbeln. Nachdenklich schloss Draco die Augen. Mich hat es ganz schön erwischt, schoss es ihm durch den Kopf. Mutter und Kind bedeuteten ihm unendlich viel. Behutsam legte er die Wange auf Shaylas Bauch, spürte, wie sich sein Sohn bewegte, und gab ihm flüsternd das Versprechen, immer für ihn da zu sein.
    Shayla erwachte, als die Morgensonne durchs Fenster drang. Sie hatte geschlafen wie ein Stein, so ruhig und entspannt wie schon seit Monaten nicht mehr. Dracos Gästebett schien ihr gut zu tun. Erst in diesem Moment bemerkte sie, dass er dicht an sie geschmiegt neben ihr lag.
    „Ein schönes Gefühl“, murmelte er verschlafen. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“
    „Du hast leicht reden. Du bist ja auch nicht so dick.“ Aber es war wirklich ein schönes Gefühl, musste Shayla sich eingestehen. Über die Schulter warf sie ihm einen Blick zu. „Nur aus Interesse – was machst du denn in meinem Bett?“
    „Ich muss mich doch langsam an unseren Sohn gewöhnen.“ Zärtlich drückte er sein Gesicht auf ihren Nacken, und seine Bartstoppeln kitzelten sie. „Und auch an seine Mutter möchte ich mich wieder gewöhnen.“
    Schnell hob sie die Bettdecke hoch und sah an sich herunter. Erleichtert stellte sie fest, dass sie immerhin noch ihre Unterwäsche trug. „Und wo ist mein Kleid geblieben?“
    „Es ist weg.“
    „Habe ich schon gemerkt. Das war sicher dein Werk?“
    „Klar. Ich hätte dich auch noch weiter ausgezogen, aber ich wusste nicht, ob es dir recht ist.“
    Erst lachte sie, aber dann musste sie daran denken, dass er sie halb nackt gesehen hatte – in ihrer neununddreißigsten Schwangerschaftswoche. „Ich war auf meine Figur immer so stolz, und jetzt ist sie futsch.“
    „Quatsch, sie hat sich nur etwas verändert. Und ich finde, du bist schöner als je zuvor.“
    Tränen traten ihr in die Augen. In letzter Zeit bin ich wirklich nahe am Wasser gebaut, dachte sie. „Dir macht es nichts aus?“
    Behutsam drehte er sie zu sich und fuhr ihr über die Wange, dann über die Brust und schließlich über den Bauch. „Wie kannst du das überhaupt fragen? Natürlich macht es mir nichts aus. Du bist so schön wie eine Göttin.“
    Das war zwar sicher ein bisschen geflunkert, aber die Worte taten ihr gut. „Dann bist du wohl ein Gott?“, meinte sie lächelnd.
    „Nein, nur ein Mann. Und ein sehr glücklicher, sehr dankbarer.“
    Voller Leidenschaft küsste er sie, und sie genoss es. „Hast du Hunger?“, fragte er dann.
    „Und wie. Ist noch was von der Minestrone da, die deine Verwandten gestern für uns gekocht hatten?“
    „Minestrone zum Frühstück?“, fragte er ungläubig.
    „Warum nicht?“, entgegnete sie. „Bestimmt gesünder als Erdbeereis mit Gewürzgurken.“
    Angewidert verzog

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