Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
Vom Netzwerk:
soll.“
    Behutsam stellte er den Babysitz mit dem kleinen Stefano ab, dann wandte er sich ihr zu. „Vor unserer Hochzeit haben wir eine Abmachung getroffen. Erinnerst du dich?“
    „Wovon redest du?“
    „Bestandteil der Abmachung war, dass du getrennt von mir wohnen kannst, dass du dein eigenes Reich bekommst. Und daran halte ich mich jetzt. Du kannst erst mal hier wohnen, bis wir ein passendes Haus oder eine geräumige Wohnung für dich gefunden haben. Ich habe einen guten Makler an der Hand, der sicher was Passendes für dich auftreibt.“
    Seine Worte schockierten und verletzten sie. „Habe ich das richtig verstanden? Du willst, dass ich ausziehe? Du wirfst mich und deinen Sohn raus? Willst du mir das sagen?“
    „Nein! Ja.“ Nervös fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. „Das war doch deine Forderung, die du als Bedingung für die Hochzeit gestellt hast. Und jetzt bekommst du, was du willst.“
    „Und du, Draco?“, fragte sie leise. „Was willst du?“
    „Das spielt keine Rolle. Du bist direkt in der City, ganz in der Nähe. So kann ich unseren Sohn jeden Tag sehen.“
    Nun begriff sie und war unendlich erleichtert. Er tat das alles nur, weil er sich an sein Versprechen gebunden fühlte. Weil er eben ein Mann war, der zu seinem Wort stand, komme was wolle.
    Lächelnd trat sie auf ihn zu. „Aber wenn ich gar nicht ausziehen will? Wenn ich lieber bei dir bleiben möchte? Würdest du uns dann zwingen?“
    Vor Überraschung fiel ihm die Kinnlade herunter. „Euch zwingen …?“
    Bevor er weitersprechen konnte, klingelte sein Handy. Als er die Nummer sah, nahm er den Anruf an. „Verflixt noch mal, Sev, das passt jetzt gerade wirklich nicht. Ich …“ Er brachte den Satz nicht zu Ende, sondern hörte einige Sekunden gebannt zu. „Was? Du machst wohl Witze.“ Nach einem Seitenblick auf Shayla redete er weiter. „Bist du ganz sicher? Kein Irrtum möglich? Okay. Ich rufe dich zurück.“
    Diesen Gesichtsausdruck hatte sie erst einmal bei ihm gesehen. Als er über den Edelsteinexperten gesprochen hatte, der ihn hereingelegt hatte. Ein drohender Blick voller Zorn und Rachegefühle.
    Und jetzt galt dieser Blick ihr.
    „Was ist denn los?“, fragte sie verunsichert.
    Er machte einen Schritt auf sie zu. „Das war Sev. Wie es scheint, entsprachen die ursprünglichen Gutachten über die Charleston-Minen nicht der Wahrheit.“
    „Ich verstehe nicht. Was soll das heißen?“
    „Deine Minen, Shayla. Oder vielmehr die Minen der Dantes, jetzt, wo die Verträge unterschrieben sind. Sie sind erschöpft – da gibt es keine Diamanten mehr. Und jetzt will ich von dir lediglich wissen …“ Bedrohlich trat er noch näher an sie heran. „Hast du bei diesem Betrug mitgespielt?“
    Sie erbleichte. „Betrug?“
    „Allerdings. Dort gibt es keine Diamanten mehr. Es gab nur die, die Leticia uns hat zeigen lassen, und ein paar weitere, die uns davon überzeugen sollten, dass die Minen voll davon sind. Die Gutachten, die weitere reiche Funde versprochen haben, waren Fälschungen. Sehr geschickte und überzeugende Fälschungen. Aber das weißt du ja alles, oder?“
    Energisch schüttelte sie den Kopf. „Nein, ich weiß nichts davon. Wie kannst du so etwas nur denken?“
    „Ich will nur wissen, ob alles von Anfang an ein abgekartetes Spiel war.“
    Tränen standen ihr in den Augen. „Nein, natürlich nicht.“
    „Nein?“ Er lächelte, aber es lag nicht einmal der Anflug von Humor darin. „Und trotzdem bist du in meinem Bett gelandet. Du hast deine Rolle toll gespielt, das muss man dir lassen. Allein dein schockierter Gesichtsausdruck, als du erfahren hast, dass ich ein Dante bin. Kurz bevor du gegangen bist, hast du dann noch schnell erwähnt, dass du ein Meeting mit meinen Verwandten hast, wohl wissend, dass ich dann dort auftauchen würde. Und erst die Sache mit den Diamanten in deiner Handtasche, die praktischerweise einen kaputten Verschluss hatte. Wirklich raffiniert eingefädelt.“
    Seine Unterstellungen machten sie wütend. „Das ist doch Blödsinn, Draco. Denk doch mal nach. Ich wollte nur nachfragen, ob Interesse an einem Pachtvertrag besteht. Warum hätte ich dich auf diese Weise da mit hineinziehen sollen?“
    „Weil ich für die Bewertung der Steine verantwortlich bin. Und weil ich wegen meiner Verbindung zu dir zum Pachtvertrag und später zum Kauf raten sollte. Sicher, deine Schwangerschaft war bestimmt nicht eingeplant. Aber da es nun mal passiert war … warum solltest du es nicht

Weitere Kostenlose Bücher