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Ein Millionär und Verführer

Ein Millionär und Verführer

Titel: Ein Millionär und Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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funkelte sie ihn an. „Du hast leicht reden! Mir gefällt eben nicht, mich auf andere verlassen zu müssen!“
    Gott, es war kaum zu glauben, wie sehr ihr Drang nach Unabhängigkeit und ihr Kampfgeist ihn fesselten! Leise lachend zog er sie an sich. „Aber du kannst dich auf mich verlassen“, flüsterte er und küsste sie.
    „Langsam fange ich an, dir zu glauben“, erwiderte sie leise.
    „Lass mich für dich da sein, Calista.“
    „Aber das erwarte ich gar nicht von dir.“
    „Ich will es trotzdem“, beharrte er und hob sie hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen. „Du musst es nur zulassen.“

8. KAPITEL
    Am nächsten Morgen erwachte Calista mit einem Gefühl der Panik. Sie durfte sich nicht entspannen, sie musste doch arbeiten! Es war wichtig, dass sie Geld verdiente. Denn falls Leo die Wahrheit über sie herausfand und sie sich vor Ablauf der sechs Monate trennten, würde sie ohne einen Heller dastehen. Dann hätte sie weder einen Job noch das Geld für die Ausbildung ihrer Schwestern.
    Ruhelos begann Calista, erst die Suite aufzuräumen und dann im Rest des Hauses nach Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen. Schließlich sprach Leos Haushälterin Brenda sie an. „Kann ich etwas für Sie tun?“, fragte die ältere Dame. „Sie wirken aufgebracht.“
    „Im Grunde bin ich es einfach nur nicht gewohnt, faul herumzusitzen“, sagte Calista seufzend. „Ich weiß nicht, was ich mit mir anfangen soll!“
    Brenda lachte. „Sie sind die einzige Frau, die ich kenne, die Probleme damit hat, sich zu entspannen.“
    „Ständig habe ich das Gefühl, irgendetwas tun zu müssen“, erwiderte Calista betrübt.
    „Aber Sie tun doch etwas. Sie sind Mr. Grants Ehefrau.“
    Nun wurde Calistas Panik schier unerträglich. „Ich schätze, das stimmt“, flüsterte sie erstickt.
    „Sie müssen mich meine Arbeit machen lassen, damit Sie Ihrer nachgehen können“, erklärte Brenda geduldig.
    Als Leo am Abend nach Hause zurückkam, war Calista wegen ihrer Untätigkeit immer noch so nervös, dass sie kaum eine Sekunde stillsitzen konnte. „Wie war dein Tag?“, fragte sie, überhörte dann aber vor lauter Sorge seine Antwort.
    Irgendwann schnipste Leo vor ihrem Gesicht mit den Fingern. „Calista? Erde an Calista!“
    „Entschuldigung.“ Sie seufzte. „Es macht mich wahnsinnig, nicht zu arbeiten.“
    Amüsiert lächelte er sie an. „Vielleicht solltest du mehr Zeit mit wohltätiger Arbeit verbringen!“
    Sie trank einen Schluck Wein und dachte nach. „Hm.“
    Fragend zog er die Augenbrauen hoch.
    „Da wäre natürlich das Hundeheim“, murmelte sie. „Ja, das ist es! Dort suchen sie immer Helfer. Danke für den Vorschlag!“
    Leo zwang sich offensichtlich, nicht zu lachen. „Gern geschehen.“
    Zwei Tage später brachte Calista einen Mischlingswelpen mit nach Hause. Er sah aus wie eine Mischung aus einer Bulldogge, einem Retriever, einem Labrador und einem Cockerspaniel. Leo war nur froh, dass er bereits stubenrein war. Allerdings liebte er es, zu buddeln und wahllos Gegenstände zu zerkauen. Calista taufte ihn Pooh.
    „Pooh?“, fragte Leo ungläubig und starrte fassungslos auf den wahrscheinlich hässlichsten Hund, den er in seinem Leben gesehen hatte. „Er ist doch ein Hund, kein Bär!“
    „Aber Winnie-the-Pooh ist mein Lieblingskinderbuch“, antwortete Calista entschuldigend und kraulte dem Welpen den Rücken.
    „Trotzdem ist das ein extrem seltsamer Name.“ Leo stellte erstaunt fest, dass er schon jetzt tiefe Sympathie für den Hund hegte, was er sich selbst nicht erklären konnte. Heftige Sehnsucht überkam ihn. In seiner Zeit bei Clyde und Lilah hatte er kein Haustier gehabt. Aber irgendwie war Leo überzeugt, dass das in seinen verlorenen Jahren anders gewesen war.
    „Ist er geimpft?“, fragte er. „Und hat er eine Leine?“
    Calista hob eine rote Lederleine hoch und lächelte. „Ich hätte schwören können, dass du dich kein bisschen für Pooh interessieren würdest.“
    „Ob er wohl einen Ball fangen kann?“, murmelte Leo, ohne auf ihre Bemerkung einzugehen.
    Calista lachte. „Da steht wohl jemandem seine erste Trainingsstunde bevor.“
    Leo sah ihr ernst in die Augen. „Das wird ihm helfen, sein Namenstrauma zu verarbeiten.“
    Lachend hob Calista Pooh hoch und trug ihn in das geräumige Wohnzimmer. An diesem Abend brachte sie ihm bei, einen Tennisball zu fangen und zu apportieren. Der kleine Hund erwies sich als wahres Naturtalent.
    Während sie Pooh beim Spielen zusah, lachte Calista

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