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Ein Millionär und Verführer

Ein Millionär und Verführer

Titel: Ein Millionär und Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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Weilchen untertauchen und in Ruhe alles Nötige regeln. Und wer weiß? Vielleicht merken Sie ja plötzlich, dass das Leben ohne Arbeit gar nicht so übel ist!“
    Mühsam versuchte Calista, sich zu beherrschen. „Aber ich liebe meinen Job!“
    „Das weiß ich doch. Nur manchmal ändern sich die Dinge eben. Nehmen Sie sich doch wenigstens morgen frei, und denken Sie in Ruhe darüber nach, was Sie von ein paar Wochen Urlaub halten würden.“ Er lächelte amüsiert. „Immerhin sind Sie frisch verheiratet! Da sollten Sie das Leben genießen!“
    Nun gelang es ihr kaum mehr, die Tränen zurückzuhalten. Warum bildete sich alle Welt ein, mit ihr über ihre Hochzeit reden zu müssen? Es war ja schon schwer genug, Leo gegenüber so zu tun, als wäre er die Liebe ihres Lebens. All den Anrufern und Gratulanten hätte Calista am liebsten ins Gesicht geschrien, dass ihre Ehe nur eine zeitlich begrenzte Angelegenheit war und es sich nicht lohnte, so ein Tamtam darum zu machen.
    Stück für Stück hatte sie die Kontrolle verloren: über ihren Job, über ihre Zukunft, über ihre Gefühle für Leo. Mit Tränen in den Augen packte Calista ihre Sachen zusammen.
    Nach einem harten Boxtraining mit George kam Leo erschöpft und zufrieden nach Hause. Der ehemalige Profi hatte ihn unerbittlich immer weiter angetrieben, und morgen würde wohl ein breiter blauer Fleck auf Leos Unterkiefer prangen.
    Seine Haushälterin öffnete die Tür und warf ihm einen mitleidigen, wenn auch amüsierten Blick zu. „Guten Abend, Mr. Grant. Willkommen zu Hause. Kann ich Ihnen etwas bringen?“
    „Ein Kühlkissen bitte.“
    „Hat George sich mal wieder die Hörner abgestoßen?“, fragte sie lächelnd.
    „Ja, aber ich habe ihn auch nicht schlecht erwischt. Ist Calista da?“
    „Ja, Sir. Sie ist im Fitnessraum.“
    Er wartete, bis er das Kühlkissen hatte, drückte es sich erleichtert aufstöhnend auf den Kiefer und eilte zum Fitnessraum. Wieder überraschte er Calista auf dem Laufband, und diesmal sah sie aus, als würde sie vor dem Teufel höchstpersönlich davonrennen.
    „Schlechter Tag?“, fragte er.
    Sie hob den Kopf und sah ihm in die Augen, ohne zu lächeln. Dann schaltete sie das Band ab und antwortete: „Allerdings. Erst habe ich herausgefunden, dass sie meinen Wagen einfach abgeschleppt haben.“
    „Hast du George angerufen?“
    „Nein, ich habe das Auto nach der Arbeit selbst abgeholt.“
    „Aber ich hatte dir doch gesagt, dass du dich bei George melden sollst, wenn du Hilfe brauchst“, sagte er ungeduldig.
    „Glaub mir, meinen Wagen abzuholen war ein Zuckerschlecken im Vergleich zum Rest meines Tages. Hast du schon gesehen, was heute in der Zeitung steht?“
    Endlich begriff er und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. „Ja, der Artikel im Inquirer . Mein Assistent hat mich informiert.“
    „Wie viele Anrufe hast du deswegen bekommen?“, fragte Calista.
    „Keine Ahnung. Die meisten landen auf Simon Miles’ Handy, und er weiß, wie sehr ich meine Privatsphäre schätze.“
    „So einen Assistenten hätte ich heute auch brauchen können“, murmelte Calista.
    „Möchtest du einen?“
    „Unsinn“, erwiderte sie schnell. „Ich will nur, dass die Leute aufhören, mich ständig anzurufen. Mein Chef hat mir deswegen sogar vorgeschlagen, dass ich mir ein paar Tage freinehmen soll.“
    „Kein guter Moment, um in Jubel auszubrechen, oder?“, fragte Leo.
    Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. „Weißt du, was am schlimmsten ist? Bisher war unsere Ehe etwas Privates, das nur zwischen dir und mir stattfand. Jetzt scheint die ganze Welt davon zu wissen, und jeder steckt seine Nase in Sachen, die ihn nichts angehen.“
    Er zuckte die Schultern. „Die Leute werden eben sofort neugierig, wenn es um viel Geld geht.“
    „Langsam fange ich jedenfalls an, zu verstehen, was du mir gestern sagen wolltest. Es scheint wirklich eine ganze Menge gieriger Menschen zu geben.“
    „Was willst du jetzt tun?“
    „Ich weiß noch nicht“, sagte sie nachdenklich. „Mein Boss hat immerhin recht, wenn er meint, dass ich heute eine wahre Belastung für das Büro war.“
    „Dann kündige doch“, schlug er vor, „und ich zahle all deine Rechnungen.“
    Irritiert beobachtete er, wie sie eine ablehnende, fast schon feindselige Haltung einnahm. „Ich bin es gewöhnt, mich um mich selbst zu kümmern“, erklärte Calista kühl.
    „Aber dafür musst du doch deine Rechnungen nicht bezahlen! Warum musst du nur so dickköpfig sein?“
    Wütend

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