Ein Millionaer zum Heiraten?
ebenso ungezwungen gab.
In einer Kurve schaltete er herunter. Die vorbeigleitenden Häuser wurden immer seltener, und schließlich hatten sie nur noch den Küstenstreifen mit Strand und Meer vor sich.
Phoebe legte den Arm in das offene Wagenfenster, ihr Haar und ihr Schal flatterten im Fahrtwind. „Das ist ja unglaublich.“
„Warte, bis ich dich in Griechenland an den Küsten entlangfahre.“
Sie lachte, denn diese Vorstellung schien sie zu amüsieren. „Dann könnten wir den Parthenon-Tempel besuchen. Den wollte ich schon immer mal sehen.“
„Diesen Traum kann ich dir gleich morgen erfüllen.“
Phoebe zog ihren Arm zurück. „Nina hat einen Gesundheitscheck.“
„Dann fliegen wir eben übermorgen.“
Kyle bremste den Oldtimer ab und fuhr an den Straßenrand. Er wollte unbedingt noch einmal die Freude von eben auf Phoebes Gesicht zaubern. „Was steht denn sonst noch auf deiner Touristen-Wunschliste?“
Ungläubig sah sie ihn an. „Tja also, wenn wir schon träumen, dann im großen Stil.“ Ihre Augen leuchteten auf, als sie aufzuzählen begann. „Ich würde mir gern die bekannten Sehenswürdigkeiten anschauen wie Big Ben, den Eiffelturm, aber hauptsächlich möchte ich die Straßencafés in Europa erleben, die Leute, das Lebensgefühl dort und die Düfte …“
Plötzlich schüttelte sie den Kopf und rutschte auf ihrem Sitz tiefer. „Das ist albern.“
„Ganz und gar nicht. Durch die Welt zu reisen, hat mir immer geholfen, das Leben so zu sehen, wie es ist.“
Sein neuer Job als Leiter der internationalen Büros der Landis-Stiftung bot ihm die Gelegenheit, viel zu reisen – der Hauptgrund, warum er zugestimmt hatte, seine militärische Laufbahn zu beenden.
Phoebe schlang die Arme um sich und betrachtete die offene Marschlandschaft auf der einen Seite der Straße und die auf dem Meer schaukelnden Boote auf der anderen. Die leichte Brise machte den schwülen Abend angenehmer.
„Vielen Dank noch einmal für den Ausflug. Ich kann gar nicht glauben, dass du so etwas für mich planst. Es ist einfach wunderbar.“ Sie wandte den Kopf, um Kyle anzusehen. „Du warst die ganze Woche über wirklich nett. Es freut mich, dass du dich so bemühst.“
„Nun fang bloß nicht für mich zu schwärmen an. Erinnere dich an unser Gespräch über die Liebe.“
Lachend versetzte sie ihm einen Klaps. „Eingebildet bist du ja gar nicht.“
Kyle stimmte in ihr Gelächter ein. Wie hatte es ihm in nur einer Woche so wichtig werden können, sie lächeln zu sehen?
Plötzlich verstummten sie, und in die Stille hinein war nur das Rauschen der Wellen zu hören. Als Kyle den Kopf senkte, um sie zu küssen, merkte er, dass sie sich schon zu ihm herübergelehnt hatte und ihm entgegenkam.
Ein Kuss. Nur ein Kuss. Aber ihre weichen Lippen auf seinen zu spüren wühlte ihn mehr auf als …
Himmel, er wollte jetzt an nichts und niemanden sonst denken. Nur an sie und daran, wie verdammt gut sie sich in seinen Armen anfühlte. Er spürte ihre Brüste an seinem Oberkörper. Er musste ihre nackte Haut berühren. Jetzt sofort. Sacht schob er die Hände unter ihr Baumwollshirt und strich über ihren Rücken. Dabei zog er sie näher an sich. Längst nicht nahe genug.
Als sie leise seufzte, schob er die Hand noch ein Stückchen höher, strich ihren nackten Rücken hinauf, begierig, jeden erreichbaren Zentimeter Haut zu streicheln. Augenblicklich stieg sein Puls. Seit dem Kuss nach der Trauung war nur wenig Zeit vergangen, doch es kam ihm wie eine Ewigkeit vor.
Am liebsten hätte er sie zu sich herübergezogen. Wenn sie sich jetzt auf seinen Schoß setzte …
Spielerisch liebkoste sie seinen Mund, dann schmiegte sie die Wange gegen seine. Ihr Atem streifte sein Ohr. „Wir können das nicht tun.“
Sein Puls raste, als wären sie den ganzen Weg hierher gerannt. Kyle versuchte, langsamer zu atmen und sich zusammenzureißen. Er hatte kaum mehr getan, als sie zu küssen, aber das genügte, um ihn um den Verstand zu bringen. Zärtlich streichelte er ihren Rücken. „Ich habe ein Kondom dabei.“
Phoebe barg das Gesicht an seiner Schulter. „Das habe ich nicht gemeint. Es ist zu früh. Wir kennen uns doch erst eine Woche.“
Hatte er nicht eigentlich das Gleiche gedacht? Aber lieber hätte er sich die Zunge abgebissen, als sie zu bestärken. „Wir sind verheiratet.“
Sie lehnte sich zurück und legte die Hände an sein Gesicht. „Hörst du nicht gut? Ich kenne dich erst eine Woche.“
Schlagartig wurde ihm klar, was sie
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