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Ein Millionaer zum Heiraten?

Ein Millionaer zum Heiraten?

Titel: Ein Millionaer zum Heiraten? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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gemütlich.
    Phoebe war sich fast sicher, dass in Biancas Augen die Dollarzeichen aufleuchteten. Aber wenn sie Geld gewollt hätte, wäre sie dann nicht sofort zu Kyle gekommen, als sie wusste, dass sie schwanger war?
    Plötzlich wirbelte Bianca dramatisch auf ihren hochhackigen grünen Pumps herum und streckte die Arme aus. „Mein Baby.“ Sie packte Nina so fest, dass Phoebe nichts anderes übrig blieb, als sie loszulassen. „Bist du nicht bildschön, und schon so groß?“
    „Ja“, murmelte Kyle, „sie haben die Eigenschaft zu wachsen. Und zwar ziemlich viel, wenn man sie seit fast drei Monaten nicht gesehen hat.“
    Phoebe legte ihm eine Hand auf den Arm. Sie wollte Bianca nicht verärgern, nicht bevor sie wussten, was sie eigentlich wollte.
    „Wo warst du die ganze Zeit? Kannst du dir vorstellen, welche Sorgen wir uns gemacht haben?“
    „Habt ihr euch Sorgen um mich gemacht, oder ging es euch nur um Nina?“ Mit hochgezogenen Brauen setzte Bianca sich das Baby ungeschickt auf die Hüfte. Nina wand sich hin und her und warf dabei ihren Beißbären auf den Boden. „Ist ja auch egal. Ich bin zurück und will mein kleines Mädchen sehen.“
    Mit leicht gespreizten Beinen stand Kyle im Durchgang zwischen Wohnzimmer und Foyer, als wolle er jeden Fluchtversuch verhindern. „Du warst derart von der Bildfläche verschwunden, dass wir dachten, du wärst vielleicht ums Leben gekommen. Im Übrigen hast du uns immer noch nicht gesagt, wo du warst.“
    „Tut mir leid. Ich habe einen wichtigen Regisseur kennengelernt und bin mit ihm in die Karibik geflogen. Er hat behauptet, er habe eine Rolle für mich.“ Bianca löste Ninas Fingerchen von ihren goldenen Kreolen. „Er hat gelogen, der Mistkerl, aber wenigstens ist ein Urlaub für mich dabei herausgesprungen. Mütter brauchen auch einmal Urlaub. Jetzt bin ich erholt und bereit, mit meinem kleinen Mädchen zu kuscheln.“
    Phoebe hätte Nina am liebsten an sich gerissen und das Weite gesucht. „Du kannst Nina nicht monatelang im Stich lassen und dann annehmen, ich würde dir vertrauen, dass du dich um sie kümmerst.“
    Biancas Blick flog zwischen Kyle und Phoebe, die dicht beieinanderstanden, hin und her. „Ah, verstehe. So ist das also.“
    Unbehaglich schob sie Nina von einem Arm auf den anderen, als das Baby herunterzuklettern versuchte. „Du hast jetzt Kyle, und wenn du die Kleine verlierst, verlierst du ihn auch. Er ist ein ziemlich guter Fang. Ich kann verstehen, dass du das nicht alles einfach aufgeben willst.“
    Phoebe verkniff es sich, Bianca eine passende Antwort zu geben. Kyle war mehr als irgendein „Fang“. Sie sah in ihm so viel mehr als sein Bankkonto. Er war ein ehrenvoller Mann, dem seine Familie wichtig war, der seine Verantwortung ernst nahm. Und der ihr mit einer simplen Fahrt im Cabrio am Strand entlang eine riesige Freude bereitet hatte.
    Kyle hob Ninas Plastikpanda vom Fußboden auf. Dann nahm er Bianca, die Nina immer noch ungeschickt auf dem Arm hielt, die Kleine ab. „Phoebe und ich sind verheiratet.“
    Bianca blinzelte heftig, zur Abwechslung einmal war sie sprachlos.
    Seine Tochter an seine Brust geschmiegt, ließ Kyle den Pandabär vor Ninas Gesicht hin und her tanzen, bis die Kleine vor Vergnügen gluckste. „Phoebe kam her, um mich über Ninas Existenz aufzuklären, und wir haben festgestellt, dass uns einiges verbindet.“
    „Du erwartest von mir, dass ich glaube, ihr beide habt euch verliebt? Du machst Witze, oder? Phoebe hat sich vollkommen in der Vergangenheit mit Roger eingeigelt.“ Um Biancas geschminkte Lippen spielte ein Anflug von Hochmut, als sie sich an Phoebe wandte. „Und lass uns ehrlich sein, meine liebe Freundin, du bist nicht gerade Kyles Typ.“
    Die unverhohlene Gehässigkeit, die aus der Bemerkung ihrer sogenannten Freundin sprach, ließ Phoebe einen Schritt zurückweichen. Sie hatte die Freundschaft aufrechterhalten, weil Bianca kontaktfreudig und temperamentvoll war, und als Phoebe sich durch ihre Trauer um Roger von ihrer Umwelt wie isoliert gefühlt hatte, hatte Bianca sie ins Leben zurückgeholt.
    Ja, vielleicht hatte sie Scheuklappen vor den Augen gehabt, was Bianca betraf, aber diese Scheuklappen waren jetzt weg. Bianca war Teil ihres Lebens in glücklicheren Tagen gewesen – jetzt zählten andere Dinge.
    Bianca zwinkerte ihr zu. „Vielleicht springt ja etwas bei der Scheidung für dich heraus. Schließlich hast du ihn geheiratet, um seiner Tochter zu helfen. Natürlich!“ Sie tat

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