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Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Titel: Ein mörderischer Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Frenken
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Brauen hoch? Du sagst das Wort Diskussion, als hätten wir über irgendetwas Unaussprechliches geredet.“
    „Nun, Ungeziefer zu haben, ist eine Sache. Nichts dagegen zu unternehmen, eine andere.“
    „Ungeziefer!“ Toni warf schnell einen Blick auf die Polizisten, die diese Konversation gebannt verfolgten. „Als hätt ich hier Wanzen oder so!“
    „Mäuse haben nun einmal im Haus nichts zu suchen. Da unternimmt man was dagegen! Und der Höhepunkt war, als du sie dann stattdessen noch gefüttert hast!“
    „Ich, äh, hab si e nicht gefüttert. Nicht wirklich. Ich habe den Kindern diese Tiere lediglich nahe gebracht. Wir haben nur ein einziges Mal etwas Käse vor das kleine Mauseloch neben Theas Zimmer gelegt. Was meinst du, was das für die Kinder ein Erlebnis war, als sie schließlich nach stundenlangem stillen Warten die Maus beim Fressen beobachten konnten? Und übrigens, da hat die Erde nicht gebebt, als die winzige Maus lautlos daher gehuscht kam! Wahrscheinlich erzählst du mir jetzt, ich hätte sie zu viel gefüttert und sie hätte mittlerweile hundertfuffzig Pfund zugenommen!“
    „Antonia! Die Mäuse werden sich fleißig vermehrt haben. Du hast hier ein altes Haus. Der Fußboden ist aus Holz und hier unten hast du die Holzbalken in der Decke. Wenn da die ganzen Mäuse durchlaufen, du glaubst gar nicht, was das für einen Krach macht.“
    Das brachte Antonia schließlich doch zum Nachdenken. „Meinst du wirklich?“
    „Ganz sicher“, bekräftigte er. „Das hab ich schon öfter gehört. Besonders in den alten Häusern, mit den Holzwänden und Böden“, sagte er nun zu Schmitz. „Mein Vater hat das selbst mal erzählt.“
    „Ja, Frau Hauser“, sagte die Polizistin schließlich, „wir sehen uns jetzt auch noch mal oben um, nur um ganz sicher zu gehen. Aber wenn sie sagen, alle Fenster waren geschlossen und sie haben beide dieses Geräusch gehört, während sie oben zugegen waren…“
    Antonia seufzte. „Ja, wahrscheinlich haben Sie recht.“ Jetzt, wo sie sich etwas beruhigt hatte und in Ruhe darüber nachdachte, schien es die einzig mögliche Erklärung zu sein.
    Pauls Blick folgte einen Moment den beiden Polizisten die Treppe hoch, ehe er erschöpft ausatmete. „Du legst dich jetzt am besten auch hin. Und morgen kaufst du dir endlich die Mausefallen, die ich dir schon vor Monaten empfohlen habe.“
    „Hmm. “
    „Nicht hmm“, schimpfte ihr Vater. „Ich verstehe nicht, wie du dich so anstellen kannst. Jede arme, klein e, nützliche Spinne wird bei dir getötet, aber Schädlinge, die züchtest du noch!“
    „Ich hab sie nicht gezüchtet, sondern nur ein einziges Mal zu lehrreichen Zwecken gefüttert!“, stellte sie klar. „Und es ist ja nicht so, dass ich die Spinnen gerne umbringe. Das fällt mir schwer genug und da hab ich schon oft genug ein schlechtes Gewissen gehabt, das kannst du mir glauben. Aber dass ich so ein kleines Mäuschen mit seinen Knopfaugen in so einer Falle zerquetsche, dass ihm die Eingeweide raushängen, also nein, das ist unvorstellbar.“ Antonia schüttelte den Kopf.
    Ihr Vater ging grummelnd zum Telefon. „Ich ruf jetzt endlich deine Mutter an. Die macht sich doch verrückt. Dass die noch nicht hier aufgetaucht ist, das wundert mich.“
    „Oh, die hat eben schon angerufen. Kann sein, dass sie jetzt beleidigt ist. Ich war vorhin ein wenig nervlich angespannt und konnte nicht alle ihre Fragen zu ihrer Zufriedenheit beantworten. Weil ich gerade mit der Polizei beschäftigt war und so. Ich hab ihr gesagt, ich erkläre alles später und hab aufgelegt“, gab Toni schließlich zu.
    Ihr Vater verzog das Gesicht und begann zu wählen.

Kapitel 2
     
    Guten Morgen, Antonia.“, begrüßte Ralf sie am nächsten Morgen.
    „Morgen, Ralf.“
    „Und, heute bessere Laune?“
    „Ich hab immer gute Laune!“
    „Ja, sicher. Darum lachst du auch so viel.“
    „Ich bin müde, das ist alles.“ Antonia ließ sich auf ihren Stuhl fallen.
    „Na, na, was du nachts immer so treibst“, zog er sie auf.
    „Mäuse jagen.“
    „Was?“
    „Ich hab Mäuse im Haus. Die machen einen Heidenkrach und ich hab die ganze Nacht überlegt, wie ich die loswerde.“
    „Schon mal was von Mausefallen gehört?“
    „Ich bring es nicht übers Herz, die armen Tierchen zu zerquetschen.“
    „Dann schaff dir eine Katze an.“
    Antonia verzog das Gesicht. „Als ich klein war, hatten wir eine Katze. Die hat meiner Mutter ab und zu tote Mäuse auf ihren Nachtisch gelegt. Als Zeichen der

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