Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
entschlossener. John Paul quittierte ihren Ausbruch, indem er seine Tasche aufs Bett stellte und seine Kleider hineinlegte.
    Noah stand in der Küche und trank Milch direkt aus der Tüte. Er hatte sich ein riesiges Sandwich gemacht und verschlang es gerade, als Avery ihren Rucksack zur Tür brachte. John Paul folgte ihr mit ihrer und seiner Tasche.
    »Lass uns losfahren«, rief er Noah zu.
    »Ich komme sofort.«
    Avery und John Paul gingen zum Auto. Er machte die Fahrertür auf, zog den Hebel, um den Kofferraumdeckel zu öffnen, dann warf er die Taschen hinein und schlug mit einem finsteren Blick auf Avery den Kofferraum zu.
    »John Paul, ich meinte …«
    Er schüttelte den Kopf. »Tu das nicht.«
    »Was?«
    »Beleidige mich nicht noch einmal. Ich habe dir mindestens schon dreimal erklärt, dass ich bis zum Ende dabei bin. Hast du mir nicht zugehört?«
    Sie spähte zur Hütte, um sich zu vergewissern, dass Noah nicht auf der Veranda stand. »Ich will nicht, dass du verletzt wirst, okay? Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustößt … Ich glaube nicht, dass ich …«
    »Ich liebe dich auch, Avery.«
    »Das geht zu schnell … Du kannst nicht …«
    »Doch, ich kann.«
    »Wie kannst du mich lieben?«, flüsterte sie.
    Er legte die Hand in ihren Nacken, und als er sie an sich zog, wisperte er: »Möchtet du, dass ich dir all die Arten aufzähle?«
    Tränen brannten in ihren Augen. Er kam nicht zur Vernunft. »Du bist ein Dickkopf.«
    »Du auch.«
    »Es wird nicht funktionieren.«
    »Wir sorgen dafür, dass es funktioniert.«
    »Ich bin liberal«, gab sie verzweifelt zurück.
    Er küsste sie. »Damit kann ich leben, aber ich kann nicht mehr ohne dich leben. So einfach ist das, Süße.«
    Sein sinnlicher Mund bedeckte ihren in einem langen, heißen, erregenden Kuss. Er überwältigte sie nicht mit seiner Kraft und kettete sie nicht an sich. Nein, er war ungeheuer zärtlich. Sie hätte zurückweichen können, aber sie wollte es nicht. Sie erwiderte leidenschaftlich seinen Kuss.
    John Paul brummte leise, was sie ermutigte, noch kühner zu sein. Und als er schließlich den Kopf hob, sank sie gegen ihn.
    Erst als die Fliegengittertür knarrend aufging, richtete sich Avery auf und trat zurück.
    Noah kam auf die Veranda, schloss die Haustür und warf John Paul den Autoschlüssel zu. »Du fährst, während ich ein wenig Schlaf nachhole.«
    John Paul fing den Schlüssel auf, ohne den Blick von Avery zu wenden. »Du wirst mich heiraten.«
    »Nein, ich kann dich nicht heiraten.«
    »Hab ich dich gefragt?«
    »Du hast gerade gesagt …«
    »Habe ich gefragt?«, wiederholte er geduldig.
    Noah beobachtete sie, schüttelte den Kopf und machte es sich auf dem Rücksitz bequem. »Liebesgeflüster?«, wollte er wissen.
    »Nein«, riefen sie beide wie aus einem Munde.
    Avery nahm John Paul die Schlüssel aus der Hand. »Ich fahre.«
    Er erhob keine Einwände. Die Dynamik zwischen den beiden faszinierte Noah. Wer hätte gedacht, dass der Bär jemals straucheln würde? Er vermutete, dass das alte Sprichwort Recht hatte – es gab einen Deckel für jeden Topf. Einen Seelengefährten. Noah konnte es kaum erwarten, Theo davon zu erzählen. Dem fiele es sicher auch schwer, es zu glauben. Der Bär war verliebt.
    Noah konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
    »Was, zum Teufel, ist so lustig?«, brummte John Paul.
    »Du. Du bist lustig. Hey, Avery, kennen Sie den schon von der Marine …«
    John Paul schob seinen Sitz zurück und schloss die Augen. Dies würde eine lange, eine sehr lange Fahrt werden.

33
    Die Pläne änderten sich immer wieder. Carrie mochte Veränderungen nicht – gar keine Veränderung –, es sei denn natürlich, sie hatte das Sagen und traf selbst die Entscheidungen. Agent Hillman war der Weichensteller und Agent Bean sein Laufbursche. Als Hillman die Verantwortung für Carrie übertragen wurde, war sein erster Befehl an Bean, ihr die Entscheidung mitzuteilen, dass sie in Colorado bleiben würde.
    Nachdem Bean Mrs. Salvetti von dem Entschluss des FBI in Kenntnis gesetzt und ihre Reaktion erduldet hatte, ging er zu Agent Hillman und drohte ihm, seine Kündigung einzureichen, wenn Hillman ihm so etwas noch einmal zumutete.
    »Ich beantrage Gefahrenzulage«, erklärte Bean.
    Sie hörten beide, wie Carrie im Warteraum schrie und tobte. »Ist ihr nicht bewusst, dass sich in dieser Klinik kranke Menschen aufhalten?«, murmelte Hillman. Er war sichtlich entsetzt über das Betragen seines Schützlings.
    »Das ist ihr

Weitere Kostenlose Bücher