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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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O ja, wie hätte sie das vergessen können? »Ich werde eine Spielverderberin sein.«
     
    John Paul vertraute ihr, sonst hätte er ihr den Hörer aus der Hand gerissen und die Verbindung abgebrochen, Aber er saß neben Avery auf dem Sofa und wartete ungeduldig darauf, dass sie das Gespräch beendete. Er war erleichtert, als sie ihm erklärte, dass sie Margo im Doughnut-Laden erwischt hatte.
    »Clever«, lobte er anerkennend.
    »Sie ist ein Gewohnheitstier.«
    Sie erzählte ihm, was sie von Margo erfahren hatte. »Ich hab versprochen, Carter anzurufen … wenn wir in Florida sind.«
    »Aber nicht vorher.«
    »Du solltest lieber noch mal gründlich nachdenken, ehe du zusagst, mich zu begleiten, John Paul. Es könnte …«
    »Blutig werden?«
    Sie nickte.
    »Ich bin dabei«, erklärte er. »Von Anfang bis Ende.«
    Er legte die Hand auf ihren Nacken und zog sie zu sich, dann küsste er sie besitzergreifend. »Hast du verstanden? Ich bin bis zum Ende dabei«, wiederholte er. »Und du auch, Baby, ob es dir gefällt oder nicht.«
    »Bis wir Monk und Jilly geschnappt haben.«
    Er ließ nicht locker. »Nein, das meine ich nicht, und das weißt du ganz genau.«
    Sie entwand sich ihm und ging in die Küche. Sie machte Frühstück – Müsli und Toast –, und weil sie so unruhig war, spülte sie hinterher das Geschirr, während John Paul auf der Straßenkarte eine Route nach Sheldon Beach suchte.
    Avery stellte gerade die Müslischalen in den Schrank, als John Paul rief: »Wir bekommen Besuch.«
    Sie ließ das Küchentuch fallen und rannte ins Wohnzimmer. John Paul stand am Fenster und spähte hinaus. Er hielt die Waffe an seiner Seite und drückte sie gegen sein Bein.
    Er sah das Auto erst richtig, als es um die Kurve nach dem Wäldchen kam. Er atmete befreit auf. »Pack besser deine Sachen«, sagte er, sicherte die Waffe und steckte sie hinten in den Bund seiner Jeans. »Das ist unsere Mitfahrgelegenheit.«
    Was für eine Mitfahrgelegenheit? »Du hast diesen Gast erwartet?«
    John Paul nickte. Er konnte den Fahrer nicht sehen, weil die Sonne voll auf die Windschutzscheibe schien, aber die Automarke und das Modell stimmten. Es war ein neuer grauer Honda.
    »Wer ist das?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ich habe Theo gesagt, dass ich ein Transportmittel brauche. Die Polizei wird nach meinem Auto fahnden, und ich kann mir vorstellen, dass es dir nicht recht wäre, wenn sie uns festhalten würden, bis dich das FBI in Gewahrsam nimmt.«
    »Das FBI würde das nicht machen, es sei denn, ich wäre damit einverstanden.«
    Er schnaubte verächtlich.
    »Sie treten meine Bürgerrechte nicht mit Füßen«, behauptete Avery.
    »Wenn nötig, tun sie das ganz bestimmt«, widersprach John Paul. »Und sie würden dir einreden, dass alles nur zu deinem Besten ist.«
    Sie war nicht bereit, gerade jetzt mit ihm über das FBI zu sprechen und einen Streit zu riskieren. Außerdem fürchtete sie tief im Inneren, dass ein Körnchen Wahrheit in dem steckte, was er sagte. Sie wollte es nicht darauf ankommen lassen.
    »Theo ist den weiten Weg von Louisiana hierher gekommen?«, fragte sie.
    »Nein. Er wollte kommen, aber ich hab es ihm ausgeredet und ihn daran erinnert, dass er ein werdender Vater und lausiger Schütze ist. Wenn er umkommt, dann werde ich den Ersatzvater für das Kind spielen müssen. Ich habe ihm gesagt, ich würde seinen Nachwuchs so erziehen, dass er so wird wie ich.«
    »Und das hat ihm einen Schrecken eingejagt?«
    »Ja. Und, wie gesagt, er ist ein miserabler Schütze. Er würde sich wahrscheinlich selbst verletzen, wenn er die Waffe aus dem Holster zieht.«
    »Und du willst nicht, dass ihm was passiert. Pass lieber auf, John Paul. Du entlarvst dich allmählich als netter Kerl.«
    Er blinzelte gegen die Sonne und versuchte, den Fahrer zu erkennen. »Theo sagte, er kennt jemanden, der den Mund halten und helfen kann. Dem es nicht viel ausmacht, ein paar Regeln zu brechen. Ah, zur Hölle«, ächzte er, als er endlich sah, wer hinter dem Steuer saß. »Nicht der. Dieser Huren …«
    »Wer?«
    »Theo. Mein Schwager hat einen kranken Humor.«
    »John Paul, wovon redest du?«
    »Theo hat ihn geschickt«, knurrte er und stocherte mit dem Finger in die Luft.
    »Wen?«, wollte Avery wissen. Allmählich kam sie sich dämlich vor.
    »Clayborne. Er hat Noah Clayborne geschickt.« Er spie den Namen aus, als würde er einen schlechten Geschmack in seinem Mund verursachen.
    Sein Verhalten verwirrte Avery. »Aber du hast doch Noah selbst von der

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