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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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von Anfang an gehasst. Sie war nicht … so hübsch wie ich und von Neid geradezu zerfressen deswegen. Mir mein Baby wegzunehmen war ihre Art, es mir heimzuzahlen, nehme ich an.«
    »Wie hast du Dale Skarrett kennen gelernt?«, wollte Monk wissen.
    »Nachdem ich von Sheldon Beach weggegangen war, nahm ich alle möglichen Jobs an, um mich über Wasser zu halten. Ich versuchte, genügend Geld zusammenzubekommen, um einen Anwalt anzuheuern und mein Baby zurückzuholen. Ich hatte nichts gelernt, also arbeitete ich in Bars und Restaurants. Ein paarmal habe ich auch Geld gestohlen, damit ich meine Miete bezahlen konnte, und mit Männern geschlafen. Mit zwölf insgesamt«, fügte sie hinzu. »Ich habe mitgezählt … Ich weiß auch nicht, warum, aber ich hab’s getan und alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen, weil ich mir keine scheußlichen Krankheiten einfangen wollte. Ich habe es gehasst, aber ich brauchte Geld. Ich wollte unbedingt meine Tochter wieder zu mir holen.« Sie wandte sich ab, als sie sich an die Qualen erinnerte. »Eines Abends lernte ich Dale Skarrett in einer verwanzten Bar in Savannah kennen, in der ich arbeitete. Gott, er hat mich angewidert«, behauptete Jilly. »Aber er hatte Geld und ließ mich daran teilhaben. Und er war scharf auf mich. Wir lebten mit Unterbrechungen eine Ewigkeit – zumindest erschien es mir so – zusammen. Ich versuchte immer wieder, von ihm wegzukommen, aber er holte mich jedes Mal wieder zurück. Eines Abends erzählte er mir von dem Juwelierladen, den er und seine Kumpel Frank und Larry ausrauben wollten. Larry war mit der Tochter des Juweliers liiert, und sie redete unaufhörlich davon, wie reich ihre Familie war. Dale plante den Einbruch, aber ich half ihm bei den Details.«
    »Also warst du eine Komplizin.«
    »Ja.« Jilly nickte. »Der Einbruch ging reibungslos über die Bühne, aber Frank mit seinem großen Mundwerk erzählte überall herum, dass er einen Haufen Geld bekommen würde, sobald Dale die Diamanten verkauft hätte. Dale hat die ungeschliffenen Steine versteckt, und wir alle waren uns einig, mindestens sechs Monate zu warten, bevor wir sie einem Hehler anbieten wollten.«
    »Aber dann ging einiges schief, hab ich Recht?«
    »O ja. Ein Spitzel erzählte der Polizei von Franks Angebereien. Sie holten ihn zum Verhör ab und er machte einen Deal mit ihnen: Er nannte ihnen Larrys Namen, verschwieg ihnen aber vorerst, dass Dale und ich auch mit der Sache zu tun hatten. Diese Informationen hob er sich für einen besseren Deal auf, glaube ich. Larry rief uns an und warnte uns rechtzeitig. Wir konnten abhauen, aber Larry hat’s nicht geschafft. Es kam zu einer Schießerei, und Larry legte einen Polizisten um, bevor er selbst getötet wurde.«
    Jilly fing wieder an zu weinen. »Mir waren die Diamanten egal. Dale hatte mir versprochen, dass er mir hilft, meine Tochter zurückzubekommen. Das sollte mein Anteil von dem Raub sein. Wir fuhren nach Sheldon Beach, und Dale ging zu Mamas Haus, um Avery zu holen. Ich habe das nicht als Kidnapping angesehen. Ich nahm mir einfach zurück, was mir meine Schwester weggenommen hatte. Ich wusste nicht, dass Mama mittlerweile zum Gericht gegangen war und Carrie als Vormund für Avery bestimmt hatte. So weit hat meine Schwester unsere Mutter gebracht! Das Vormundschaftsgericht hat mir alle Rechte als Mutter abgesprochen und meiner Schwester übertragen. Sie hat mir mein Baby gestohlen, Monk. Sie hat sie gestohlen …«
    »Das hat dir das Herz gebrochen, ich weiß, Liebes.«
    »Avery war noch ein kleines Mädchen, als Dale sie holen wollte, aber Carrie hatte sie bereits gegen mich aufgehetzt. Dale erzählte mir, dass er versucht hat, Avery zu beruhigen, und ihr klar machen wollte, wie sehr ich sie liebe und wie glücklich sie bei mir sein würde. Avery wurde hysterisch. Gott allein weiß, was für abscheuliche Lügen ihr Carrie über mich aufgetischt hat. Sie wehrte sich wie ein Tiger, trat und versuchte, Dale die Augen auszukratzen. Er hat seinen Gürtel abgenommen, um ihre Hände zusammenzubinden, und ihr ein paar Ohrfeigen versetzt, damit sie wieder zur Vernunft kommt.«
    Monk gab ihr ein Kleenex, damit sie die Tränen wegwischen konnte. »Erzähl weiter. Du wirst dich besser fühlen, wenn du das ganze Gift ausgespuckt hast.«
    Jilly nickte. »Ja, du hast Recht. Averys Schreie weckten Mama. Sie rannte mit einer Pistole in der Hand herbei. Der Polizeichef hatte ihr die Waffe zu ihrem Schutz gegeben. Sie versuchte, Dale damit

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