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Ein Neuer Anfang

Ein Neuer Anfang

Titel: Ein Neuer Anfang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ester und Jerry Hicks
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Handelns verspürst. Du kannst nicht erwarten, dass eine unglückliche Reise ein glückliches Ende hat. Das würde gegen die kosmischen Gesetze verstoßen.
    Es gibt unzählige Menschen, die versuchen, andere Menschen zu motivieren. Arbeitgeber versuchen die Arbeitneh-mer zu motivieren, Eltern ihre Kinder, Lehrer ihre Schüler und Verkäufer ihre Kunden. Und meistens erwähnen all diese wohlmeinenden »Motivierer« die negativen Aspekte, die du durch dein Verhalten vermeiden oder ausgleichen sollst.
    Dein Chef gibt dir geschäftliche Vorgaben, Termine und Quoten, die du einhalten und erfüllen sollst. Du weißt, dass du möglicherweise deinen Job verlieren wirst, wenn es dir nicht gelingt, diese Vorgaben zu erfüllen. Folglich handelst du nicht aus Freude oder Begeisterung an der zu erbringen-den Leistung, sondern aus Angst vor Entlassung. Und wenn du entlassen wirst, hast du nicht genug Geld. Wenn du nicht genug Geld hast, sitzt dir die Bank im Nacken und deine Familie wird darunter leiden. So geht die negative Kette immer weiter und führt bei dir zum Gefühl, in einem Teufelskreis gefangen zu sein und deine Freiheit verloren zu haben. Also handelst du. Aber du handelst aus Angst, deine Vorgaben nicht erfüllen zu können und die negativen Konsequenzen tragen zu müssen. Du handelst ohne jede Begeisterung.
    Deine Eltern haben - wie alle anderen auch - eine bestimmte Lebensphilosophie, die eine Kombination aus den Überzeugungen ihrer Eltern und ihrer eigenen Erfahrungen ist. Meistens unterscheiden sich diese beiden Aspekte nicht besonders voneinander, weil ihre Eltern einen Samen ge-pflanzt haben, den deine Eltern dann zum Erblühen gebracht haben. Wenn ein Kind Teil ihres Lebens wird, lehren sie es ihre Philosophie. Sie erwarten von ihm, dass es sich auf eine bestimmte Weise verhält. So lernt der kleine Mensch schon in frühester Kindheit, sich so zu verhalten, wie es die Großen von ihm erwarten. Da nur wenige Eltern wissen, dass ein Kind ein sehr starkes Harmoniebedürfnis verspürt, gehen sie davon aus, dass es, wenn sie es sich selbst überlassen würden, stets die falschen Entscheidungen treffen würde. Um es vor allem zu beschützen, was sie als falsch oder böse ansehen, stellen sie bestimmte Regeln auf. Bricht das Kind eine von ihnen, muss es mit bestimmten Konsequenzen rechnen. Die Eltern sind enttäuscht, wütend oder wenden sogar stärkere Formen der Bestrafung an. Also passt ein Kind sein Verhalten den Regeln an oder tut zumindest so, als würde es sich anpassen. Aber es tut dies nicht aus seiner Sehnsucht nach Harmonie heraus, sondern aus Angst vor den Folgen, wenn es dies nicht tut. Das Kind handelt, aber nicht aus Freude.
    Euer Erziehungssystem hat bestimmte Standards entwickelt, an denen ihr alle gemessen werdet. Eure Pädagogen haben euch studiert und analysiert, ihre Schlüsse gezogen und euch bestimmte Normen gegeben, die ihr erfüllen müsst.
    Da Kinder ein großes Bedürfnis haben, zu lernen und zu wachsen, könnte die Schule ein Ort sein, an dem dieses Be-dürfnis erfüllt wird, aber genau das verlieren eure Pädagogen völlig aus den Augen. Stattdessen zwingen sie die Schü-
    ler in ein System hinein, das sagt: »Wenn du dies nicht tust, wirst du bestraft. Wenn du das nicht tust, kannst du deinen Abschluss vergessen. Wenn du jenes nicht tust, wirst du niemals Erfolg haben.« Und so verlieren die allermeisten Kinder schon sehr früh die Sehnsucht nach neuen Erfahrungen und Wachstum und lernen sich anzupassen. Sie handeln, aber sie handeln nicht aus ihrem natürlichen Drang nach Freiheit, Abenteuer und Wachstum heraus, sondern in der Gewissheit, dass es negative Folgen haben wird, wenn sie nicht handeln.
    Ein anderes Beispiel: Ein Verkäufer hat ein Produkt, das er dir verkaufen möchte. Er selbst kennt zwar den Wert seines Produkts, aber da er dir nicht zutraut, klug genug zu sein, diesen Wert zu erkennen, wird er sich nach Kräften abmü-
    hen, dich auf die negativen Folgen hinzuweisen, die sich sicherlich einstellen werden, wenn du das Produkt nicht kaufst. Und so sagst du nicht deshalb »Ja« zum Verkäufer, weil dir der Wert des Produkts einleuchtet, sondern weil du nicht unter den negativen Konsequenzen leiden möchtest, die sich nach Aussage des Verkäufers einstellen werden, wenn du es nicht kaufst.
    Schlägertypen haben zumeist ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Sie fühlen sich schwach, möchten aber stark sein.
    Sie fühlen sich machtlos, obwohl sie sich doch machtvoll fühlen

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