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EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

Titel: EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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mir leid“, murmelte er und bückte sich, um die Papiere aufzusammeln, die vom Schreibtisch gefallen waren. Nachdem er sie abgelegt hatte, hob er ihren Slip vom Boden auf, steckte ihn einfach in seine Tasche und wandte sich dann ihr zu. Er gab ihr einen flüchtigen Kuss und lächelte sie an – aber es kam ganz offensichtlich nicht von Herzen. „Das war toll, wirklich. Aber wie ich schon sagte, ich habe gleich dieses Meeting und …“
    „Ja, klar“, unterbrach Val ihn enttäuscht. Was soll’s, ich habe ja von vornherein gewusst, dass es seine Zeit dauern wird, tröstete sie sich. Devs Herz zu gewinnen – das funktioniert nun mal nicht über Nacht. Also sollte ich mich jetzt auch nicht von seiner kühlen Reaktion runterziehen lassen. Und ich darf ihm auch nicht zeigen, wie enttäuscht ich darüber bin, dass er sich plötzlich wieder so komplett abschottet.
    „Vielleicht klappt es ja nächste Woche, da kann ich dir bestimmt einen Termin freischaufeln. Dann zeige ich dir in Ruhe das gesamte Studio, und anschließend können wir schön mittagessen gehen.“
    Jetzt war Valerie diejenige, die ein Lächeln aufsetzte. „Ja, das wäre schön. Und vielleicht könnten wir auch das hier wiederholen …“ Sie fuhr mit der Fingerspitze über die Schreibtischkante.
    Als sie die Begeisterung in seinen blauen Augen aufblitzen sah, fühlte Valerie sich gleich besser. Er konnte tausendmal so tun, als hätten sie unglaublichen Sex – sie wusste ganz genau, dass da mehr war. Sie musste ihn nur noch dazu bewegen, dass er es auch einsah.
    Schnell zog er sich sein Jackett über, das über seinem Schreibtischsessel gehangen hatte, und ergriff ihre Hand. „Komm, ich bringe dich noch schnell zum Auto.“
    Nachdem er die Bürotür wieder aufgeschlossen hatte, sagte er zu Megan: „Ich bin in ein paar Minuten zurück.“
    Als sie an Megan Careys Schreibtisch vorbeikamen, lächelte die Assistentin Valerie verschwörerisch zu und machte das Daumen-nach-oben-Zeichen.
    Ganz offensichtlich hatte sie eine Verbündete – wenn nicht gar eine Freundin.
    Doch schon eine Stunde später erkannte Val, dass sie auch Feinde hatte.
    „Na kommen Sie schon, Valerie. Nur ein kurzes Statement für unsere Leser.“
    Val hatte nur schnell etwas frisches Gemüse in einem Naturkostladen auf der Melrose Avenue kaufen wollen, aber jetzt bereute sie es zutiefst. Noch vor Kurzem hatte sie heiße Minuten mit ihrem Mann genossen, und jetzt sollte sie einer Reporterin Rede und Antwort stehen.
    Und dann noch ausgerechnet dieser!
    Es war Carrie Soker, eine sehr große und extrem dünne, ja, fast magere Kolumnistin für eine bekannte Klatschzeitung. „Das lange Elend“ nannte Val sie insgeheim. Sie hatte ganz frech auf der Motorhaube gesessen, als Valerie aus dem Naturkostladen kam, und nicht den Eindruck gemacht, als ob sie freiwillig wieder verschwinden würde. Jedenfalls nicht, bevor sie ihr gewünschtes Statement bekommen hatte.
    „Ach Carrie“, fragte Val müde, „sind Sie es nicht irgendwann leid, ständig den Hudsons nachzujagen?“
    Jetzt grinste diese unverschämte Person auch noch. Kein schöner Anblick. Fast wie das Grinsen eines Totenkopfes, so mager war sie. Und obendrein noch unvorteilhaft geschminkt. Sie trug Turnschuhe – sicherlich um notfalls ihren Opfern hinterherlaufen zu können, falls diese ihr Heil in der Flucht suchten.
    „Warum sollte ich es leid sein?“, fragte Carrie frech. „Von euch Hudsons gibt es doch so viele. Da habe ich genug Abwechslung.“
    „Schön für Sie“, erwiderte Val, während sie ihre Einkäufe in den Kofferraum packte. „Dann suchen Sie sich doch einen anderen Hudson, den Sie nerven können. Luc zum Beispiel. Oder Max.“
    „Geht leider nicht. Luc ist in Montana, und Max befindet sich auf dem Studiogelände. Und an den Wachleuten dort komme ich nicht vorbei. Noch jedenfalls nicht.“
    Verärgert schlug Val den Kofferraum zu und ging zur Fahrerseite ihres Wagens. Carrie saß immer noch auf der Motorhaube. „Was wollen Sie?“
    „Jetzt seien Sie doch nicht so feindselig. Ich mache doch auch nur meinen Job, ich muss doch auch irgendwie mein Geld verdienen.“ Carrie versuchte, unschuldig dreinzublicken. Dabei wirkte sie so glaubwürdig wie ein Barrakuda, der sich als Goldfisch tarnte. „Ihr Hudsons seid immer für eine Schlagzeile gut oder wenigstens für einen kleineren Artikel. Und jetzt, wo Sie und Devlin wieder ein Herz und eine Seele sind – das ist schon eine heiße Meldung.“
    „Unsere Ehe geht

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