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EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

Titel: EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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gefälligst einsehen.
    „Also, was gibt’s, Val?“, fragte er kühl.
    Sie neigte den Kopf und sah ihn skeptisch an. „Ist irgendwas?“
    „Nein, wieso?“, fragte er, ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich. Das schwere Möbelstück stand wie eine Barrikade zwischen ihnen. Vielleicht würde es ihn davon abhalten, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. „Wie gesagt, ich habe ungeheuer viel zu tun. Also, worum geht’s?“
    Weil sie so verstört und verletzt wirkte, bekam er ein schlechtes Gewissen, aber er kämpfte dagegen an. Schließlich hatte er sie nicht in sein Büro gebeten. Und sie sollte gefälligst merken, dass ihm nicht all ihre Überraschungen passten.
    „Ach, es ist nicht so wichtig.“
    „Na dann …“ Mit einem Nicken wies er auf den Stapel unerledigter Papiere.
    „Etwas muss ich dir aber doch noch ganz kurz zeigen“, warf sie ein und kramte in ihrer Handtasche.
    Dev beobachtete sie scharf, versuchte aber nicht darauf zu achten, wie sexy ihre Beine aussahen. Verflixt!
    „Also, was ist es?“
    Sie entfaltete ein Blatt Papier und überreichte es ihm. „Hier, sieh’s dir selbst an.“
    Ein Blick auf den Bogen reichte ihm. „Nicht so wichtig?“, wiederholte er ihre Worte. „Dein Vater reserviert uns drei Wochen lang die Mittelseiten jeder seiner Zeitschriften und Zeitungen für die Anzeigen, die wir für ‚Ehre‘ schalten wollen?“
    Ihr Lächeln zeigte, wie stolz sie auf sich war. „Ganz genau. Daddy hat es gern getan.“
    Donnerwetter, dachte Dev, als er sich noch einmal den handgeschriebenen Brief von Vals Vater ansah. Das war einer der Hauptgründe gewesen, warum er Valerie hatte heiraten wollen. Das Verlagshaus Shelton besaß in jeder größeren Stadt Zeitungen. Wenn er in allen werben konnte, wurden die Anzeigen für „Ehre“ von vielen Millionen Menschen gelesen. Das war eine großartige Sache!
    Die Leute in der Werbeabteilung würden vor Freude Luftsprünge machen. Alle großen Hollywoodstudios waren scharf auf die besten Anzeigenplätze – und ihm fielen sie in den Schoß. Das war ein Geschenk des Himmels. Oder besser gesagt: ein Geschenk seiner Frau.
    Was hatte sie nur vor?
    „Wer hatte die Idee?“, fragte er. „Hat dein Vater plötzlich beschlossen, Hudson Pictures eine Freude zu machen?“
    Val zuckte nur mit den Schultern und ging im Büro auf und ab. Wortlos betrachtete sie die Plakate an den Wänden, die Auszeichnungen in der gläsernen Vitrine und den Stapel Zeitschriften, der auf dem Boden lag. Dann bückte sie sich, um die Magazine gerade zu rücken, und beim Anblick ihres wohlgeformten Pos wurde ihm ganz heiß.
    Diese Frau machte ihn noch verrückt!
    Wollte sie ihn verführen? Oder war das nur ihre Art, Ordnung zu schaffen – genau wie sie es zu Hause tat? Was wäre dann der nächste Schritt? Dass Val sein gesamtes Büro umdekorierte?
    Ach, das ist doch übertrieben, sagte er sich. Sie hat nun mal einen ausgeprägten Ordnungssinn. Das heißt ja nicht, dass sie hier im Büro das Kommando übernehmen will.
    „Es war meine Idee“, sagte sie und sah ihn über die Schulter hinweg an. „Ich habe Daddy klargemacht, dass es für beide Seiten ein gutes Geschäft wäre, wenn der Shelton-Verlag und Hudsons Pictures an einem Strang ziehen. Du weißt schon – eine große, glückliche Familie.“
    Genau aus diesem Grund hatte er Val ja überredet, ihrer Ehe eine zweite Chance zu geben. War das Zufall? Wer konnte das schon wissen … Wichtig war doch aber nur, dass sie Hudson Pictures so wichtige Anzeigenplätze besorgt hatte.
    „Das war eine gute Idee“, gab er widerwillig zu.
    Sie erhob sich, ging langsam zu seinem Schreibtisch hinüber und stützte sich an der Kante ab. „Danke.“ Dabei setzte sie ein zauberhaftes Lächeln auf. „Wie wär’s, wenn du mich zum Dank zum Mittagessen einlädst?“
    Oder ich nehme dich zum Dank gleich hier auf dem Schreibtisch, schoss es ihm durch den Kopf. Jetzt sofort. Ihr Anblick erregte ihn so sehr, dass er kaum noch an sich halten konnte. Es kostete ihn eine enorme Überwindung, sich zusammenzureißen.
    Verführerisch fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen. Das war ja kaum auszuhalten! Was ihn allerdings am meisten beunruhigte, war, dass es sie offenbar keinerlei Mühe kostete, ihn derart zu erregen.
    „Nein, das geht nicht“, stieß er schnell hervor, bevor er seine Meinung ändern konnte. „In einer Stunde habe ich ein Meeting, und vorher muss ich unbedingt noch einige Akten

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