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Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Titel: Ein Prinz wie aus 1001 Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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hatte sie eine Höllenangst!“
    Das Telefon klingelte.
    „Oh, ich glaube, der Wagen, der dich abholen soll, ist da!“ Jeanie strahlte. „Zu denken, dass du schon in wenigen Stunden eine echte Prinzessin sein wirst!“
    „Davon hat bisher niemand etwas gesagt.“ Kirsten wirkte aufrichtig verstört. „Ich glaube auch nicht, dass es so einfach …“
    „Was? Du denkst, du kannst so einfach einen Prinzen heiraten und dabei eine ordinäre Misses bleiben?“, lachte ihre Freundin sie aus. „Was ist eigentlich mit dem Baby? Wie wird sein Titel lauten?“
    Kirsten betrat den Lift. „Ich weiß es wirklich nicht.“
    „Ist seine Familie eigentlich sehr wütend, dass er keine königliche Prinzessin heiratet? Oh!“ Jeanie schlug sich schnell mit der Hand auf den Mund. „Entschuldige! Meine verflixte Zunge!“
    „Schon gut“, sagte Kirsten steif. „Du hast ja ganz recht. Erinnere dich daran, wie schockiert du warst, als ich dir erzählt habe, von wem das Baby ist.“
    „Aber nur ganz kurz“, behauptete Jeanie hastig. „Eigentlich ist es ganz natürlich, dass der Prinz sich die schönste Jungfrau des Landes zur Braut erkoren hat. Und deshalb lass mich dir noch einmal von Herzen gratulieren und dir alles Gute wünschen. Möglicherweise habe ich später gar keine Gelegenheit mehr dazu. Wie du weißt, will ich gleich nach der Kirche mit Douglas und Elspeth verschwinden.“
    „Aber das ist doch Unsinn, Jeanie!“, protestierte Kirsten. „Es gibt doch noch ein Festessen im Hotel, bei dem ich dich unbedingt dabeihaben will.“
    „Oh nein! Vergiss es! Nichts könnte mich dazu bringen, mit einem echten Prinzen an einem Tisch zu sitzen. Ich wäre so nervös, dass mir jeder Bissen im Hals stecken bleiben würde!“
    Donald hatte sich angeboten, die Braut dem Bräutigam zu übergeben, aber Kirsten hatte freundlich abgelehnt. Ihr lag daran, die Zeremonie so schlicht und einfach wie möglich zu halten. Nur mit den notwendigen Trauzeugen.
    Natürlich tat es ihr weh, keinen leiblichen Verwandten an diesem Tag neben sich zu haben, aber Angus Ross hatte gleich wieder aufgelegt, als er die Stimme seiner Tochter am Telefon hörte, und wo sie ihren Bruder Daniel hätte erreichen können, wusste Kirsten immer noch nicht.
    So blieb ihr nichts anderes übrig, als sich einzureden, dass es ihr nichts ausmachte. Immerhin handelte es sich nur um eine reine Vernunftehe. Und auch der Ring, den Shahir ihr an den Finger stecken würde, hatte nichts mit Liebe zu tun. Ja, nicht einmal mit Respekt. Denn Shahir war immer noch davon überzeugt, dass sie eine Diebin war …
    „Na los, Mädel …“, flüsterte Jeanie ihr eine Stunde später ins Ohr, und gab Kirsten einen kleinen Schubs in Richtung des Mittelgangs, der zum Altar führte. „Hol ihn dir …“
    Kirsten errötete, während sie langsam auf den hochgewachsenen, dunkelhaarigen Mann zuging, der sie bereits erwartete. Neben ihm stand ein fremder junger Mann, für den Kirsten aber keine Augen hatte, da sie Shahir nach einer Woche, die ihr wie ein halbes Leben vorgekommen war, in diesem Moment zum ersten Mal wiedersah.
    Es hatte keinen Zweck, es noch länger zu leugnen. All das Gerede von Hass war doch nur eine alberne Tarnung für ein viel größeres Gefühl gewesen. Sie liebte Shahir. Und sie war verrückt nach ihm.
    Die Zeremonie war sehr kurz. Beide sprachen die Trauungsformel nach – Shahir mit fester Stimme, Kirsten mit einem hörbaren Zittern. Dann schob Shahir seiner frischgebackenen Ehefrau einen Ring auf den Finger. Kirsten fühlte heiße Tränen in sich aufsteigen. Jetzt war sie seine Frau. Verzweifelt blinzelte sie, um sich ihre Rührung nicht anmerken zu lassen, und hob langsam den Kopf, um Shahir Gelegenheit zu geben, sie zu küssen.
    „Du bist weiß wie ein Geist und siehst aus, als würdest du jeden Moment umsinken“, stellte er kühl fest – offensichtlich weit entfernt davon, ihr einen Brautkuss geben zu wollen.
    Ein kleines Kompliment, ein liebes Wort von seiner Seite hätte den Tag für Kirsten noch retten können, aber nichts kam.
    „Ich nehme an, das ist wohl der Grund dafür, dass du ein Gesicht wie auf einer Beerdigung machst“, murmelte sie mit rauer Stimme.
    „Dies ist ein sehr feierlicher und bedeutsamer Moment“, erklärte Shahir steif und nahm ihre Hand in seine. Dabei strich er mit dem Finger über ihr schmales, zerbrechlich wirkendes Handgelenk.
    Shahir machte sich ernsthaft Sorgen um die Gesundheit seiner ihm gerade angetrauten Frau. Wenn er sie

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