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Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Titel: Ein Prinz wie aus 1001 Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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nur, wenn es ehelich geboren wird.“
    Völlig unvorbereitet auf eine derartige Eröffnung, konnte Kirsten nur hilflos den Kopf schütteln. „Du hast immer noch nichts zu meinen Gefühlen dir gegenüber gesagt“, stellte sie leise fest.
    „Ich hoffe, du siehst ein, dass wir uns jetzt auf wichtigere Dinge konzentrieren müssen, um des Kindes willen, das du unter dem Herzen trägst.“
    „Heißt das etwa, dass du mich immer noch heiraten willst?“
    „Eine andere Lösung gibt es nicht.“
    In Kirstens Ohren klang das nicht etwa verlockend, sondern nur arrogant und selbstherrlich. „Wäre es nicht besser gewesen, Vorsorge zu treffen, um so ein Dilemma gar nicht erst heraufzubeschwören?“, fragte sie bitter.
    Shahirs Mund wurde ganz schmal. „Unbedingt. Und ich versichere dir, dass ich noch nie zuvor so nachlässig war.“
    Kirsten starrte ihn nur an. „Ist dir nicht einmal durch den Kopf gegangen, dass ich schwanger werden könnte?“
    „Als mir klar wurde, was ich getan hatte, war es bereits zu spät. Und hinterher …“ Shahir erwiderte Kirstens starren Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. „Ich gebe zu, dass ich die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft einfach als zu gering eingestuft habe.“
    „Und wie fühlst du dich jetzt, da du es sicher weißt? Betrogen? Verbittert? Wütend?“, hakte Kirsten weiter nach, einfach nur, um endlich eine ganz normale, menschliche Reaktion von Shahirs Seite zu erzwingen.
    „Ich denke, dass es unser Schicksal ist, das wir mit so viel Würde wie möglich annehmen müssen“, erwiderte er mit einer kühlen Gelassenheit und Akzeptanz, von der Kirsten meilenweit entfernt war.
    „Du hast irgendetwas von dem Baby und einem Thron erwähnt?“, wechselte sie abrupt das Thema.
    „Ja, ich bin der Kronprinz meines Landes. Mein Vater, Hafiz, ist der König von Dhemen. Das kann dir doch nicht wirklich neu sein?“, meinte Shahir mit einem Blick auf Kirstens Gesicht, auf dem ihr Erstaunen deutlich abzulesen war.
    Sicher war ihr bekannt, dass Shahir irgendwie zur Königsfamilie gehörte, aber dass er der Kronprinz war …
    Im Schloss jedenfalls hatte sie davon nichts mitbekommen.
    „Komm, lass uns essen.“ Shahir führte sie in ein anschließendes Zimmer, wo sie ein festlich gedeckter Tisch erwartete. Kirsten nahm Platz, akzeptierte ein Glas Wasser und nippte daran.
    „So, Kirsten. Würdest du jetzt deine Feindseligkeiten bitte zur Seite schieben und endlich zustimmen, meine Frau zu werden?“
    „Ich kann wirklich nicht verstehen, dass du darauf bestehst, eine Diebin heiraten zu wollen.“ Das hatte sie beim besten Willen nicht zurückhalten können, und jetzt wartete sie fast ängstlich auf seine Reaktion. In Shahirs Augen blitzte es kurz auf, als sich ihre Blicke trafen.
    „Ja, das Leben ist voller Überraschungen …“, sagte er gedehnt.
    Kirsten wurde flammend rot. „Ich habe den Anhänger nicht gestohlen!“, stieß sie heftig hervor. „Ich bin keine Diebin!“
    Shahir sagte nichts. Er nahm seine Serviette auf und faltete sie langsam auseinander. Das war so gut wie ein ausgesprochener Misstrauensbeweis. Er glaubte ihr immer noch nicht!
    Aber er wollte sie heiraten, damit das Baby nicht den Stempel der Illegitimität tragen musste.
    Kirsten wollte fair sein. Shahir hatte seine Vaterschaft ohne zu zögern akzeptiert, und es war geradezu beeindruckend, mit welcher Ernsthaftigkeit und Konsequenz er dazu bereit war, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Es schien ihn nicht einmal zu stören, dass sie ihm ihren Hass entgegengeschleudert hatte. Offenbar konnte er sich mit Leichtigkeit über derart nichtige, persönliche Gefühle hinwegsetzen, wenn es um seine Vorstellungen von Ehre und Moral ging.
    Und wo bleibe ich dabei? Auf der Strecke!, gestand sie sich bitter ein.
    Was konnte Shahir dafür, dass sie sich rettungslos in ihn verliebt hatte? Sein Herz war bereits vergeben, und das hatte sie schrecklich verletzt. Aber vielleicht erging es ihm mit seiner großen Liebe ebenso.
    Plötzlich fühlte sich Kirsten schrecklich schuldig, dass sie die ganze Zeit über in erster Linie an sich dachte, während Shahir sich auf die Zukunft ihres Babys konzentrierte.
    „Also … wirst du mich heiraten, Kirsten?“
    „Ja.“ Kirsten hob die Schultern, so als wolle sie damit zeigen, dass ihr ja keine andere Wahl blieb.
    „Ich verspreche dir, dass du diese Entscheidung nie bereuen wirst“, sagte Shahir ernst. „Und ich werde mich umgehend um alle notwendigen Formalitäten

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