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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Verschwörung herausgefunden habe. Und nein, das konnte nicht warten. Es ist wichtig und bedeutend, und dringend auch noch. Ich habe mit bestimmten Freunden gesprochen und anderen, die mir noch Geld oder einen Gefallen schulden, und ich habe etwas erfahren, das ihr sofort wissen müsst.«
    »Iz hat Kontakte auf jeder Seite«, sagte Molly stolz. »Sie kennt Leute an Orten, von denen die meisten nicht einmal zugeben wollen, dass sie existieren. Sie erzählen ihr Dinge. Wenn sie wissen, was gut für sie ist.«
    »Leute also«, sagte ich skeptisch. »Von welcher Art Leuten reden wir hier? Ich werde keiner Information vertrauen, die aus anonymen Quellen stammt. Meine Familie auch nicht. Ich brauche Namen, Isabella.«
    Sie seufzte laut und auf genervte Art. »Oh, ist ja schon gut, wenn du so spießig sein willst. John Taylor von der Nightside. Eddie Messer, der Punkgott des Rasiermessers; ein Geist namens Ash aus Schattenfall. Jimmy Donner der Mietgott. Und Grey Eidolon, der Dornenfürst, und der Schattenregent.«
    »Letzteren solltest du hier nicht erwähnen, meine Liebe«, warf Molly ein. »Ich habe noch nie jemanden gekannt, der so durch und durch eine persona non grata war wie der. Droods sind wirklich nachtragend.«
    »Jahrhundertelange Übung«, erklärte ich stolz.
    »Ich denke mal, du findest ein paar dieser Namen durchaus vertrauenswürdig?«, fragte Isabella.
    »Aber sicher«, antwortete ich. »Ich habe mit den meisten schon hier und da zusammengearbeitet. Nicht grade eine Bande von gutem Ruf, oder die Hellsten, aber meist wissen sie, wovon sie reden.«
    Molly sah mich an. »Ich dachte, Droods seien in der Nightside nicht erlaubt?«
    »Sind wir auch nicht.«
    »Aber wie ...«
    »Frag mich nicht, dann lüg ich nicht.«
    »Ich hau dir gleich eine rein!«
    »Das Wichtigste ist, dass alle von ihnen darin übereinstimmen, was der nächste Schritt sein sollte«, unterbrach uns Isabella laut. »Es scheint, als nähmen die Großkopferten in dieser Verschwörung sehr bald an einem Treffen teil. Alexandre Dusk wird nicht dabei sein, aber es soll ein besonderer Überraschungsgast kommen, der angeblich einiges über das Große Opfer zu sagen hat, das sie planen.«
    »In Ordnung«, sagte ich. »Das ist wirklich wichtig. Aber ich sehe immer noch nicht ein, warum du das direkt in mein Schlafzimmer bringen musstest! Warum hätte das nicht bis morgen früh warten können, sodass wir das vor dem ganzen Rat hätten besprechen können?«
    »Denen vertraue ich nicht«, sagte Isabella.
    »Warum nicht?«
    »Weil sie Droods sind.«
    »Ah. Dann ist das okay«, meinte ich.
    »Ich bin nicht einmal sicher, ob ich dir vertraue«, sagte Isabella. »Auch wenn Molly für dich bürgt.«
    Ich lächelte Molly an. »Das tust du? Das ist ja süß.«
    »Naja, ich bin ja auch eine Süße.«
    »Junge, verliebte Leute. Schrecklich!«, meinte Isabella.
    Ich sah sie mit meinem besten ernsten Blick an. »In Ordnung, wo müssen wir hin, um dieses satanistische Treffen platzen zu lassen? Muss ich mich fein anziehen?«
    »Habe ich Zeit, um ein neues Kleid zu kaufen?«, fragte Molly.
    Isabella lächelte unangenehm. »Wir gehen in deine alten Jagdgründe, Eddie. Sie treffen sich in London, im Unterparlament.«
    Das verblüffte mich. Ich zog die Knie an die Brust, um gründlich nachzudenken. Das Unterparlament sitzt in einem Teil der alten römischen Katakomben, die sich tief unter den Houses of Parliament befinden, dem House of Commons und dem House of Lords. Die antiken Katakomben sind Teil eines weitreichenden Labyrinths von Tunneln, Höhlen und aus dem Stein gehauenen Gängen, die sich unter der ganzen Stadt erstrecken und in denen sich all die Geheimnisse und geheimnisvollen Leute verstecken, denen selbst London, diese alte und bekannte Stadt, nicht düster genug ist. Das Labyrinth selbst ist als Londoner Unterstadt bekannt. Die meisten bekreuzigen sich, wenn sie das sagen.
    Die Römer haben die ursprünglichen Katakomben unter dem Ort gebaut, der damals Londinium hieß. Dort unten konnten sie privat Dinge erledigen, von denen sie wussten, dass ihre Götter sie missbilligten. Die Römer glaubten, dass wenn ihre Götter nicht sahen, was vor sich ging, es auch keine Bedeutung hatte. Sehr praktisch veranlagte Leute, diese Römer.
    Nachdem das Römische Reich zerfallen war und sich aus Britannien davongemacht hatte, kamen andere Leute, benutzten die Tunnel zu ihren eigenen Zwecken und erweiterten sie gleichzeitig. Die Londoner Unterstadt wurde über die

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