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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Fantasie«, sagte Puck. »Vielleicht bin ich der letzte Überlebende einer Welt, die vor dieser war. Vielleicht bin ich alles, was noch von einem Gott übrig ist, der tief fiel. Und vielleicht bin ich nur ein großes weißes Kaninchen. Ich bin Puck und ich bin ein guter Freund. Seid dankbar dafür.«
    »Ich erinnere mich. Du warst im Sanatorium«, sagte William langsam. »Du hast mir Gesellschaft geleistet. Mich getröstet. Wir haben so lange, wundervolle Gespräche geführt. Ich bin froh, dass du wirklich echt bist. Warum habe ich mich bisher nicht an dich erinnert?«
    »Weil es für dich nicht sicher war, das zu tun«, sagte Puck. »Das Samenkorn wusste, dass ich eine Gefahr bin, auch wenn ich nicht stark genug war, es selbst aus deinem Kopf zu reißen. Ich musste auf die richtige Zeit und die richtige Hilfe warten. Deshalb habe ich Ammonia Vom Acht herbefohlen.«
    »Du hast mich nicht befohlen!«, sagte Ammonia prompt. »Niemand befiehlt mir irgendetwas!«
    »Ich habe den Köpfen des Rats deinen Namen eingegeben«, sagte Puck. »Und dann habe ich dich davon überzeugt, den ganzen Weg herzukommen, um den Droods zu helfen, obwohl du alles verachtest, wofür sie stehen. Aber vielleicht habe ich das auch nicht getan. Wer weiß das schon. Ich bin weise und voller Wunder und weiß viele Dinge. Und einige von ihnen sind wahr.«
    Ammonia starrte das Kaninchen böse an, aber wusste nichts darauf zu sagen.
    »War das alles?«, fragte William. »Sind wir jetzt fertig? Fühlt sich so geistige Gesundheit an? Das ist so lange her. Was soll ich jetzt tun?«
    »Die Alte Bibliothek in Ordnung bringen«, sagte Iorith. »Du bist der Bibliothekar.«
    »Natürlich«, sagte William. »Komm mit, Iorith. Wir haben viel zu tun.« Er erhob sich aus seinem Stuhl und hielt inne, um das Kaninchen anzusehen. »Du wirst ... immer noch hier sein, oder?«
    »Natürlich«, sagte Puck. »Wir haben noch so viel zu bereden.«
    »Ich werde das mit dem Familienrat besprechen müssen«, sagte ich.
    Puck neigte seinen großen, weißen Kopf in meine Richtung und grinste breit. »Du willst ihnen wirklich erzählen, dass ein möglicherweise imaginäres weißes Riesenkaninchen in der Alten Bibliothek spukt? Ich wünsche dir dabei viel Glück. Besonders, weil ich dir versprechen kann, dass ich nicht da sein werde, wenn sie kommen, um nachzusehen. Ich bin sehr wählerisch darin, wem ich mich zeige. Selbst Ethel kann mich nicht sehen, nicht zuletzt weil ich von dieser Welt bin und sie nicht. Lass mich ein Gerücht werden. Ein Flüstern, eine Familienlegende. Ein letztes Familiengeheimnis und ein letzter Schutzwall.«
    Er ging in die Alte Bibliothek hinein und verschwand mit William auf der einen und Iorith auf der anderen Seite. Sie alle schienen sehr glücklich miteinander. Und ich? Ich blieb mit Ammonia Vom Acht allein.
    »Bring mich zum Waffenmeister«, sagte sie. »Ich will die Krone haben, über die wir gesprochen haben. Die, die stark genug ist, um die ganze, verdammte Welt draußen zu halten.«
    »Du kannst hier warten«, erwiderte ich. »Ich werde jemanden schicken, der sie dir bringt.« Ich betrachtete sie eine Weile nachdenklich. »Weißt du, da ist noch etwas, wobei du uns vielleicht helfen könntest.«
    Ammonia lächelte mich fies an. »Der wahre Name und die Identität des Verräters, der sich in deiner Familie versteckt? Oh ja, den könnte ich für euch finden. Kein Problem. Aber ihr müsstet mir Zugang zu jedem einzelnen lebenden Bewusstsein in Drood Hall geben. Und deine Familie würde das nie erlauben, obwohl es ganz klar in eurem ureigenen Interesse ist und in dem der ganzen Menschheit.«
    »Aber du entscheidest nicht, was im ureigenen Interesse der Menschheit ist«, erklärte ich Ammonia. »Das dürfen nur Droods.«

Kapitel 7
    Das einzig Wahre
    Natürlich passiert so etwas nur in Drood Hall. Ich verabschiedete gerade Ammonia Vom Acht, als gleich die nächste Katastrophe passierte. Oder wenigstens versuchte ich, sie zu verabschieden. Für jemanden, der nicht nach Drood Hall hatte kommen wollen, zeigte Ammonia erstaunlichen Widerwillen, wieder zu gehen. Sie stemmte beide Fäuste in die Hüften, schob ihr Kinn vor, warf den Kopf zurück und gab ihr Bestes, mich möglichst böse anzuschauen.
    »Ich gehe nicht ohne die psychische Schutzkrone, die mir versprochen wurde! Ich kenne euch Droods, ihr versprecht mir die Welt und alles, was drauf ist, um zu kriegen, was ihr wollt, aber in dem Moment, wo ich eure schmutzige Arbeit gemacht habe, heißt es

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