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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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auf die Nase binden,
wenn sie versuchen würde, ihn über den Tisch zu ziehen? »Nein, ich bin keine Gaunerin.«
    »Spielst du in ’ner Liga oder so was?«
    »Meine Eltern hatten einen Billardtisch, als ich noch klein war«, erwiderte sie und ging zu dem Regal, auf dem ihr Bier stand. Sie hob das grün gefärbte Bud Light an die Lippen und beobachtete, wie Dixie Howe sich über den Tisch beugte und jedem der Anwesenden einen ausgiebigen Blick in ihr tiefes Dekolletee ermöglichte. Kate hatte kein Problem mit Frauen, die ihre Reize zur Schau stellten. Sie gehörte nur zufällig nicht dazu. Na ja, bis auf dieses eine Mal. Kate sah zu Rob hinüber, der wie all die anderen Männer den Blick kaum von ihren mit üppigen Implantaten versehenen Brüsten lösen konnte. Er sagte etwas, das Dixie zum Lachen brachte, ehe er sein Bier an die Lippen hob.
    Kate wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Pierce zu, während dieser eine Kugel versenkte und sofort zum nächsten Stoß ansetzte. Kate konnte sich noch genau genug an jenen Abend erinnern, als sie Rob kennen gelernt hatte, um zu wissen, dass er charmant sein konnte. Sie hatte sich zwar von seinem Charme in die Irre führen lassen, aber zu ihrer Verteidigung musste sie sagen, dass sie an diesem Abend stockbetrunken gewesen war.
    »Wenn du gegen Peirce gewinnst, trittst du als Nächstes gegen mich an.«
    Sie warf dem anderen Bruder einen Blick über die Schulter zu. »Welcher Worsley bist du?«, fragte sie.
    »Tuttle.« Er deutete auf den Mann links neben sich. »Und das ist Victor. Wenn du mich schlägst, spielst du gegen ihn«, meinte er, als hätte sie gar keine andere Wahl. »Aber ich bezweifle, dass du besser spielst als ich.«
    »Ich glaube nicht, dass ich so lange bleiben werde, Tuttle.«
    »Hast du Angst, dass ich gewinne?«
    Pierce verfehlte eine Kugel, worauf sie ihr Bier beiseitestellte.
    »Nein.«
    »Los, dann wette mit ihr um fünf Mäuse, dass du gewinnst, Tut«, schlug Victor vor und schüttete sein Bier hinunter.
    »Wow, fünf Mäuse!«, meinte Kate.
    Offenbar entging den beiden Männern ihr Sarkasmus. »Wenn das zu viel für dich ist, können wir auch gern Strip-Pool spielen.«
    Genau . Tolle Idee. Sie trat an die Bande und betrachtete die Position der Kugeln. Sie musste warten, bis Rob seinen nächsten Stoß beendet hatte, um ein Stück weiter zwischen die Tische treten zu können. Er richtete sich zwar auf, machte jedoch keine Anstalten, zur Seite zu gehen, um sie vorbeizulassen.
    »Entschuldigen Sie«, sagte sie und sah hoch, doch der Großteil seines Gesichts lag noch immer im Schatten des Mützenschirms.
    Er rührte sich nach wie vor nicht vom Fleck, so dass ihr nichts anderes übrig blieb, als sich an ihm vorbeizuquetschen. Dabei kam sie ihm so nahe, dass sie die Stoppeln an seinem Kinn erkennen konnte. Der aufgekrempelte Ärmel seines Flanellhemds streifte ihren Arm. Als sie sich vorbeischob, suchte sie seinen Blick. Seine Augen verengten sich, und sie nahm an, dass er mit Absicht versuchte, sie zu ärgern. Wahrscheinlich war er immer noch sauer wegen dieses Schwulen-Gerüchts.
    »Wenn Sie wissen, was gut für Sie ist, lassen Sie’s für heute gut sein und gehen nach Hause.«
    Kein Zweifel, er war stocksauer. »Soll das eine Drohung sein?«
    »Ich bedrohe keine Frauen.«
    Tja, für sie hatte es aber nach einer Drohung geklungen.
»Nur dass Sie’s wissen, ich habe dieses Gerücht über Sie nicht in Umlauf gebracht.«
    Er musterte sie einige Sekunden lang. »Klar.«
    »Zumindest wollte ich es nicht tun.« Er starrte sie noch immer an, und schließlich zuckte sie die Achseln. »Wenn Sie die Wahrheit erfahren wollen, wie es angefangen hat, erzähle ich sie Ihnen vielleicht eines Tages.«
    »Ich weiß, wie es angefangen hat«, meinte er und senkte seine Stimme. »Weil ich mich geweigert habe, in einem Hotelzimmer Sex mit Ihnen zu haben, sind Sie hergekommen und haben jedem hier erzählt, ich sei schwul.«
    Eilig sah Kate sich um, ob ihn jemand gehört hatte. Allem Anschein nach war es nicht der Fall, aber das hätte ihn wohl ohnehin nicht gekümmert. »Wie fühlt es sich an, Unrecht zu haben?«, fragte sie. Ohne seine Antwort abzuwarten, beugte sie sich vor, setzte zu einem Stoß an, sorgsam darauf bedacht, Rob zu ignorieren.
    Im Handumdrehen hatte sie Peirce geschlagen, und seine Brüder machten sich einen Spaß daraus, ihn aufzuziehen, weil er gegen eine Frau verloren hatte. Peirces Gesicht lief dunkelrot an, ehe er aus dem Raum stapfte. Bevor Kate

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