Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
geradezu tödliche Wirkung besaß.
    Er schob die Ärmel seines Flanellhemds nach oben und entblößte dabei etwas auf seinem kräftigen linken Unterarm, das wie der Schwanz einer Schlange oder eines anderen Reptils aussah. »Ist das eine Schlange?«
    »Ja. Das ist Chloe. Sie ist ein echtes Schätzchen.«
    Klar . Die tätowierte Schlange war aus dunklem Gold mit schwarzweißen Streifen und sah so echt aus, dass Kate zweimal hinsehen musste. Die Schuppen waren perfekt definiert, und Kate streckte unwillkürlich die Hand aus, um seinen bloßen Arm zu berühren. »Was für eine Art ist das?«
    »Ein Angola-Zwergpython.«
    Ein Python! Igitt! »Wie groß ist sie?«, fragte Kate und sah ihm wieder ins Gesicht. Etwas Heißes und Sinnliches schimmerte in den Tiefen seiner grünen Augen, ein Bedürfnis, das ihren Puls zum Rasen brachte und ihre Haut prickeln ließ.
    Er hob sein Bier an die Lippen und wandte den Blick ab. »Einen Meter fünfzig.« Er nahm einen großen Schluck, und als sein Blick wieder dem ihren begegnete, war das Flackern verschwunden, als hätte es niemals existiert.
    Sie ließ die Hand sinken. »Und sind die ganzen anderthalb Meter auf Ihren Körper tätowiert?«
    »Ja.« Er deutete mit dem Flaschenhals auf seinen Unterarm. »Hier ist das Schwanzende. Sie windet sich auf meinem Arm entlang über den Rücken bis zu meinem rechten Oberschenkel.«
    Kates Blick wanderte zu seinem Oberschenkel und blieb an seinen Lenden hängen. Ausgetragene Levis schmiegten sich um seine Beine und spannten sich über die Wölbung seines Schoßes. Eilig sah sie weg, ehe er sie ertappen konnte. »Ich habe auch ein Tattoo.«
    Er lachte, ein tiefes Grollen in seiner Brust, das seltsame Dinge in ihrer eigenen Brust anstellte. »Was denn? Ein Herzchen auf dem Fußknöchel?«
    Sie schüttelte den Kopf und nahm einen großen Schluck von ihrem Punsch. Die Hitze durchströmte sie, und sie spürte, wie sie rot wurde. Sie wusste nicht, ob es am Rum oder an dem Testosteroncocktail auf dem Barhocker neben ihr lag, aber ihr war
plötzlich ein klein wenig schwindlig. Nicht die Art Schwindel, die einen ohnmächtig werden ließ, sondern die einem ein Grinsen aufs Gesicht zauberte, obwohl man keinerlei Grund dafür hatte.
    »Hmmm?« Er ließ den Blick an ihrer Kehle entlangwandern. »Eine Rose auf der Schulter?«
    Die Art Schwindel, die eine Frau an heiße, verschwitzte Dinge denken lässt. Heiße, verschwitzte, nackte Dinge, von denen sie sich lieber fernhalten sollte. »Nein.«
    Er sah ihr wieder in die Augen. »Eine Sonne um den Bauchnabel?« , fragte er weiter.
    »Ein Mond und ein paar Sterne, aber nicht um den Nabel.« Heiße, verschwitzte, nackte Dinge, von denen nie jemand erfahren durfte.
    »Ich wusste doch, dass es etwas Mädchenhaftes sein muss«, höhnte er kopfschüttelnd. »Wo?«
    Es konnte doch nicht sein, dass sie sich alles nur einbildete. Er musste es doch auch spüren, aber was, wenn sie sich ihm an den Hals warf und er sie zurückwies? Sie bezweifelte, dass sie mit dieser Art Demütigung zurechtkommen würde. »Auf meinem Hintern.«
    Winzige Fältchen erschienen in seinen Augenwinkeln, und er lachte erneut. »Voll oder halb?«
    Moment mal, er ist ein Kerl , dachte sie, während sie ihren Becher leerte. Männer waren nun mal Männer. Er würde sie nicht abweisen. »Eine Sichel.«
    »Ein Mond auf dem Mond.« Wieder hob er eine Braue, lehnte sich zur Seite und spähte auf ihren Hintern, als könnte er durch die Kleider etwas erkennen. »Interessant. So etwas habe ich noch nie gesehen.« Er nahm noch einen Schluck und richtete sich wieder auf.
    Vielleicht lag es am Rum und ihren heißen, verschwitzten
Gedanken; vielleicht lag es am Valentinstag und daran, dass sie einsam und noch nicht bereit für Hushpuppies war. Vielleicht wollte sie nur ein einziges Mal spontan sein – oder es war eine Mischung aus allem.
    »Wollen Sie es sehen?«, entschlüpfte es ihr. In der Sekunde, als die Worte über ihre Lippen kamen, schien ihr Herzschlag auszusetzen. Oh Gott!
    Er ließ die Flasche sinken. »Soll das eine Einladung sein?«, fragte er.
    Sollte es das? Ja. Nein. Möglicherweise. Konnte sie das wirklich tun? Analysier es nicht wieder zu Tode. Denk nicht zu lange darüber nach , ermahnte sie sich . Du wirst diesen Kerl nie wieder sehen. Tu es einfach. Nur ein einziges Mal in deinem Leben. Sie kannte nicht einmal seinen Namen, aber schätzungsweise spielte das ohnehin keine Rolle. »Interesse?«
    »Reden Sie von Sex?«, fragte er langsam,

Weitere Kostenlose Bücher