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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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hocken, während Terry und Farrell heftig keuchend dicht an seinem Versteck vorbeiliefen.
    Er sah ihnen einen Moment lang hinterher, sprang dann wieder auf und eilte auf das Haus zu. Die Auffahrt war mit Kies bedeckt, der unter seinen Füßen knirschte. Er überquerte sie so leise wie möglich und drückte sich mit dem Rücken gegen die aus rotem Ziegelstein gemauerte Außenwand. Nach einem schnellen Rundblick schob er sich an der Wand entlang zum ersten der beleuchteten Fenster vor. Er riskierte einen raschen Blick durch die Scheibe und entdeckte einen großen Schreibtisch, auf dem ein tragbarer Bildschirm stand, der allerdings ausgeschaltet war. Von Hal war keine Spur zu sehen. Klunk kroch unter dem niedrigen Sims hindurch weiter zum zweiten Fenster und spähte erneut hinein. Diesmal konnte er Hal sehen, der in einem großen Armsessel saß, bewacht von einem großen grauen, mit dem Rücken zum Fenster stehenden Roboter. Klunk dachte hastig nach. Das leiseste Geräusch konnte Hals Tod bedeuten.
    Er schlich um das Haus herum und entdeckte ein offen stehendes zweiflügliges Garagentor in der schmalen Seite des Anwesens. In der Garage stand die schwarze Limousine zwischen zwei von Schrammen und Beulen gekennzeichneten Panzerfahrzeugen. Der Motor des einen Wagens tickte leise vor sich hin, während er abkühlte – zweifellos das Fahrzeug, dass über das Grundstück patrouilliert war, als sie den Zaun überquert hatten.
    Klunk warf einen kurzen Blick auf die Limousine, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Es würde zu lange dauern, die Sicherheitssysteme zu knacken. Stattdessen huschte er zu dem Panzerfahrzeug mit dem tickenden Motor und versuchte, die Fahrertür zu öffnen. Sie war verschlossen. Er umrundete das Fahrzeug und lächelte, als sich die Beifahrertür problemlos öffnen ließ. Die Fahrerkabine war mit zwei Sitzen aus perforiertem Stahlblech und rundum mit Monitoren ausgestattet. Der hintere Teil des Wagens bestand aus einer langgestreckten Mannschaftskabine mit metallenen Sitzbänken auf beiden Seiten. Das Dach wurde auf halbem Weg von einer runden Öffnung durchbrochen, durch die eine Leiter zum Geschützturm führte.
    Klunk nahm auf dem Fahrersitz Platz, fand den Knopf für den Anlasser und drückte ihn fest. Der Motor hustete zweimal kurz, bevor er zum Leben erwachte. Schon kurz darauf lief er rund, und die Monitore erhellten sich von allein. Ein kleiner Bildschirm im Armaturenbrett ersetzte den Rückspiegel.
    Nachdem Klunk das schwere Fahrzeug rückwärts aus der Garage manövriert hatte, schaltete er in den Vorwärtsgang und ließ es herumschwenken. Im Bildschirm zu seiner Linken blitzte irgendetwas Weißes auf, und er hob die Brauen, als zwei Roboter wild fuchtelnd auf ihn zurannten. Er richtete die Motorhaube auf sie aus, rammte den Steuerknüppel vor, und sie brachten sich im letzten Moment mit Hechtsprüngen in Sicherheit. Im Hecksichtmonitor konnte er sehen, wie sie wieder aufsprangen und in die Garage eilten.
    Er riss den Steuerknüppel hart nach rechts, bog scharf ab und folgte der Vorderfront des Hauses, bis er das Fenster anvisieren konnte, hinter dem er Hal gesehen hatte. Nach kurzem Zögern stieß er den Steuerknüppel bis zum Anschlag vor.
    Der Motor brüllte auf. Der Panzerwagen sprang wie ein Raubtier los, beschleunigte rasant und durchbrach die Hauswand mit einem ohrenbetäubenden Krachen. Ziegelsteine und zersplitterte Holzbalken prasselten auf das Dach nieder. Klunk setzte zurück, und erneut regnete ein Hagel aus Schutt und Trümmern auf den Wagen herab, dessen Wucht die Bildschirme flackern ließ. Nachdem er das gepanzerte Fahrzeug wieder ins Freie manövriert hatte, öffnete er die Fahrertür und sprang heraus.
    Der graue Roboter lag bewegungslos in einem Haufen aus Ziegelsteinen und Glassplittern. Klunk sprang über ihn hinweg, packte Hal, der zusammengesunken in seinem Armsessel an der Rückwand des Zimmers saß, warf ihn sich über die Schulter und stolperte mit ihm auf das klaffende Loch in der Hauswand zu.
    Kurz bevor er wieder draußen war, entdeckte er ein Bild, das auf dem Boden inmitten der Trümmer lag. Seine Augen wurden schmal, als er die Kühe in der ländlichen Szenerie sah, und er nahm sich die Zeit, einen Schritt zurückzutreten, um die Leinwand genüsslich mit seinen Absätzen zu zerfetzen.
    Vor dem Haus riss er die Beifahrertür auf und verfrachtete den noch immer bewusstlosen Hal auf den Sitz. Als hinter ihm ein Motor aufdröhnte und er einen Blick über die

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