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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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eins: Sollte Ihrem Bruder das Undenkbare zustoßen, wer würde die Firma erben?«
    »Ich, nehme ich an.« Farrells Gesicht verdunkelte sich. »Jetzt hören Sie mir mal zu, Sie dreckige kleine Ratte. Wenn Sie mir vorschlagen …«
    »Nichts läge mir ferner. Ihr Bruder erfreut sich bester Gesundheit, und wir müssen natürlich zusammenarbeiten, damit das auch so bleibt. Wir sehen uns dann also um drei Uhr. Lassen Sie mich, bitte, nicht warten.« Es klickte, als Vurdi das Gespräch beendete.
    Einige Minuten lang starrte Farrell einfach ins Leere. Was würde er nicht alles tun können, wenn er der Leiter des Managements wäre? Die Firma ins Hier und Heute befördern, Pläne für die Zukunft schmieden, neue Fabriken eröffnen, neue Betätigungsfelder erforschen … Innerhalb eines Jahres wäre ihm diese kleine Viper Jerling hilflos ausgeliefert; bereit, erbarmungslos von ihm geschluckt zu werden. Er würde Ruhm und Reichtum ernten und …
    Farrell seufzte. Welche Fehler Gordon auch haben mochte, letztendlich waren sie immer noch Brüder. Ihn diesem Vurdi-Typen ans Messer zu liefern, war einfach undenkbar.
    Das Terminal gab erneut einen Piepton von sich. »Sie haben eine neue Nachricht«, informierte ihn der Computer höflich. »Soll ich sie Ihnen vorlesen?«
    »Nein, schmeiß sie in den Papierkorb.«
    »Der Text der Betreffzeile legt nahe, dass sie äußerst wichtige Informationen enthält.«
    »Das sind die schlimmsten.«
    »Der Absender ist eine Mrs. Snake von Jerling Enterprises.«
    Farrells Brauen hoben sich. »Auf den Schirm damit.«
    Der Login-Bildschirm der Buchhaltungsabteilung wich einer Textbotschaft folgenden Inhalts: »Lieber Farrell, diese äußerst wichtige Info stammt von Snake aus dem Pub. Er sagt, Sie würden ihm dafür 20 Kreds zahlen, und ich will die Hälfte davon.«
    »Wo ist der Rest der Nachricht?«, wollte Farrell wissen.
    »In einem Anhang, aber den habe ich unterdrückt.«
    »Warum?«
    »Anhänge sind gefährlich. Sie können Viren und Trojaner enthalten.«
    »Dieser hier nicht. Öffne ihn.«
    »Meine Sicherheitseinstellungen lassen das nicht zu.«
    »Dann ändere sie.«
    »Autorisieren Sie hiermit die Aufhebung aller Schutzvorrichtungen?«
    »Yeah. Jetzt zeig mir das Ding endlich.«
    »Sehr wohl, auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin.« Der alte Bildschirminhalt erlosch und machte mehreren Textabsätzen Platz.
    Farrell überflog sie. Es war eine ganze Menge, genau wie Snake gesagt hatte. Jerling bezahlte einen unabhängigen Spediteur dafür, eine Ladung Roboterteile von Seraph IV nach Forg zu transportieren. Trotzdem war es völlig illusorisch, die Ladung zu stehlen. Für so etwas landete man im Gefängnis. Farrell näherte einen Finger der Löschtaste, doch dann zögerte er. Illusorisch oder nicht, sollte er die Sache irgendwie durchziehen können, würden seine Geldnöte der Vergangenheit angehören. Doch wie stahl man Frachtgut? Er unterteilte das Problem in seine Einzelschritte, die er in den Notizblock kritzelte.
    Erstens: Jerlings Piloten die Ladung abholen lassen. Gut, der Teil war ein Kinderspiel. Zweitens: Dem Piloten die Ladung abnehmen. Schon schwieriger. Drittens: Die Ladung verkaufen und Vurdi auszahlen. Nicht allzu schwer.
    Ein erneuter Piepton seines Terminals riss ihn aus seinen Überlegungen. »Farrell, bist du da?«
    Es war sein Bruder.
    »Ja, Gordon.«
    »Mike hat gerade einen neuen Nachrichtenspot fertig gestellt. Hast du Zeit, ihn dir schnell einmal anzusehen?«
    »Ich denke schon.«
    »Ich schicke ihn dir rüber«, sagte Gordon und beendete das Gespräch.
    Farrell starrte auf seine Notizen. Den Piloten zu überzeugen, würde am schwersten werden. Sich mit einem Anruf als ein Angestellter Jerlings auszugeben, war sinnlos, da der Pilot irgendeine Identifikation verlangen würde. Ein Anruf von Jerling persönlich würde das Problem umgehen, aber wie sollte er das bewerkstelligen? Er klopfte mit dem Stift auf den Schreibtisch. Angenommen, er brachte den Piloten dazu, zu kooperieren, wo sollte die Übergabe der Ladung stattfinden? Die Antwort auf diese Frage war einfach; auf dem Forg-Orbiter. Große Frachter benutzten die Raumstation als Zwischenlager, wo sie ihre Waren in kleinere Schiffe umluden, die sie dann auf die Oberfläche von Forg brachten. Also konnte er sich ein Firmenschiff ausleihen und sich mit Jerlings Piloten auf dem Orbiter treffen. Doch was sollte er danach mit den Roboterteilen anfangen? Sie natürlich seinem Bruder verkaufen! Gordon von der Ladung erzählen,

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