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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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das Geld an Ort und Stelle kassieren, Vurdi auszahlen und sich selbst 80 Riesen einstecken.
    Jetzt musste er sich nur noch etwas einfallen lassen, wie er in Jerlings Haut schlüpfen konnte …
    Er schrak zusammen, als sein Terminal unvermittelt die Hinchfig-Erkennungsmelodie spielte. Farrell drehte die Lautstärke herunter und versuchte, seine unterbrochenen Gedankengänge wieder aufzunehmen, doch der Anblick einer riesigen jubelnden, klatschenden, Banner mit der Aufschrift »Auf geht’s, Hinchfig!« schwenkenden Menschenmenge brachte ihn aus dem Konzept. Nachdem der Clip geendet hatte, gab das Terminal erneut einen Piepton von sich.
    »Was hältst du davon?«
    »Verblüffend. Unglaublich.«
    »Hast du den Laden wiedererkannt?«
    Farrell hatte nicht wirklich aufgepasst. »Ein Imbiss?«, fragte er.
    »Es ist die alte Autowaschanlage an der Ecke Achte und Stuart. Ein paar Spritzer Farbe, und schon sieht der Laden wie neu aus. Was für eine Schande, dass Vater das nicht sehen kann.«
    »Wie hast du all die Leute da reingekriegt? Der Schuppen ist doch nicht größer als ein Heuschober.«
    »Durch die Magie der Technik, Farrell. Die angeblichen Leute waren in Wirklichkeit Simuloide. Mike hat sie an seinem Computer programmiert.«
    »Der gerissene kleine Mike«, murmelte Farrell, als Gordon die Verbindung trennte. »Simulierte Menschen, was? Was die sich wohl als Nächstes ausdenken?« Er schüttelte langsam den Kopf und erstarrte plötzlich.
    Eine Simulation von Jerling!
    Farrell griff nach der Fernbedienung und schaltete durch die Videokanäle seines Computers. Jerling war doch ständig irgendwo auf Sendung, um seinen Ramsch anzupreisen oder endlose Ansprachen zu halten. Bestimmt war er gerade … Da!
    Ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden, kramte Farrell in den Schreibtischschubladen herum, bis seine Fingerspitzen einen Datenchip berührten. Er tastete nach dem Steckplatz an seinem Computer, schob den Chip hinein und drückte die Aufnahmetaste. Dann lehnte er sich mit einem triumphierenden Grinsen in seinem Sessel zurück und verschränkte die Finger im Nacken.
*
    Das vor Wut gerötete Gesicht von Hafenmeister Linten füllte den kompletten Hauptbildschirm aus. »Ich bin nicht bereit, mir irgendwelche Ausreden anzuhören!«, schrie er. Seine grauen Augen quollen beinahe aus ihren Höhlen. »Niemand hat Ihnen erlaubt, Lamira zu verlassen!«
    »Sie haben mir befohlen, mein Schiff zu entfernen«, erwiderte Hal. Er musste laut sprechen, um das Dröhnen der Triebwerke zu übertönen.
    »Aber das heißt nicht, es gleich in den Orbit bringen!«, bellte Linten.
    »Das hatte ich auch gar nicht vor. Meine Hand ist versehentlich auf dem Schubhebel ausgerutscht.«
    »Jetzt hören Sie mir genau zu, Spacejock. Ich habe hier unten einen verschmorten Roboter und ein loderndes Feuer, und dafür sind Sie verantwortlich!« Linten wedelte mit einem Blatt Papier vor dem Bildschirm herum. »Das hier ist ein Bericht über Ihre Umtriebe, der jetzt gleich an jeden Planeten der Union rausgeht. Ich sorge dafür, dass Sie auf der Schwarzen Liste landen, Sohn. Sie sind erledigt! Haben Sie verstanden? Erledigt!«
    »Hören Sie, sobald ich diese Ladung ausgeliefert habe, komme ich zurück und bezahle alle offenen Rechnungen. Ehrenwort!«
    »Werfen Sie nicht mit etwas um sich, das Sie gar nicht besitzen«, knurrte Linten und hieb mit der Faust auf die Tastatur.
    Hal starrte mit sorgenvoller Miene in den erloschenen Bildschirm. »Navcom, was hatte Klunk eigentlich mit dem Feuerlöscher vor?«
    »Er ist damit auf das Landefeld gegangen, um das Feuer zu bekämpfen.«
    »Und wo steckt er jetzt? Treibt er sich irgendwo im Frachtraum herum?«
    »Negativ.«
    Hal runzelte die Stirn. »Wo ist er denn hingegangen, nachdem er zurückgekommen ist?«
    »Wer hat gesagt, er wäre zurückgekommen?«
    Hals Unterkiefer klappte herab. »Soll das heißen, dass Klunk nicht an Bord ist?«
    »Korrekt.«
    »Warum hast du mir das nicht gleich gesagt, du dämlicher Haufen Silizium!«, rief Hal. »Schnell, gib mir die Details zu unserem Job. Zu welchem Planeten wollen wir noch mal? Es war Seraph, stimmt’s?«
    »Korrekt.«
    »Dann setz Kurs auf Seraph. Wir kriegen das auch ohne den Roboter hin.«
    »Welches Seraph möchten Sie denn aufsuchen?«
    »Was?«
    »Es gibt acht Planeten namens Seraph. Sie alle wurden nach einem erfolgreichen Entdecker benannt.«
    »Acht?«
    »Ja. Und alle acht befinden sich im selben Sonnensystem.«
    »Verdammt!«, stieß Hal hervor und schlug mit

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