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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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aber genauso gut hätte er sich daran machen können, das Innere eines Schwarzen Lochs mit einer Kerze in der Hand zu erforschen.
    »Yeah, und ich hab ’ne heiße Info für Sie. Was ganz Frisches. Könnte was wert sein.«
    »Eine Info über was?«
    Aus dem Terminal erklang ein Kichern. »Ich bin nicht blöde, Farrell. Ich hab den Spitznamen Snake verpasst gekriegt, weil ich echt gerissen bin, klar?«
    »Ich dachte, so jemand heißt Ratte.«
    »Nee, Snake.«
    Farrell schwor sich stumm, den Pub zu wechseln. »Also, Snake, wie komme ich an diese Info?«
    »Sie müssen was dafür zahlen.«
    »Ja, das haben wir wohl vereinbart. Wie viel?«
    »Wie viel ist es Ihnen wert?«
    »Keine Ahnung. Worum geht es?«
    »Das sag ich Ihnen erst, wenn Sie zahlen.«
    Farrell seufzte. »In Ordnung. Ich gebe Ihnen 20 Kredite dafür.«
    »20?« Nur ein einziges Wort, aber die Enttäuschung war unüberhörbar.
    »Gut, dann also 30. Und ein paar Gläser dazu unten im Pub.«
    »30 machen mich nicht reich.«
    »Greifen Sie zu oder lassen Sie es bleiben.«
    »Machen Sie 50 draus, wenn die Info echt Gold wert ist?«
    »Meinetwegen. Spucken Sie sie schon aus.«
    »Also, meine Alte arbeitet doch für Jerling, ja? In der Marketingabteilung.«
    »Sie rufen doch bestimmt nicht an, um mir das Passwort für Jerlings Konto zu geben, oder?«
    »Nee, zu so was hat sie keinen Zugang. Hören Sie, Ihre Firma stellt doch Roboter her, aber Sie kommen gerade nicht an Einzelteile ran, stimmt’s?«
    Farrell verzog das Gesicht. Er erinnerte sich noch gut an sein letztes Gespräch mit Gordon. »Richtig.«
    »Also, meine Alte hat Wind von einer Lieferung gekriegt.«
    »Na und?«
    »Die Ladung ist rund 200 Riesen wert. Damit könnten Sie Ihre Fabriken wochenlang am Laufen halten.«
    »Ausgeschlossen. Jerling kennzeichnet seine Schiffe. Wenn einer seiner Piloten auch nur ein bisschen vom Kurs abweicht, kann er seinen Kopf am nächsten Tag auch schon auf Jerlings Schreibtisch besichtigen.«
    »Ja, aber für diesen Job benutzt Jerling keins von seinen eigenen Schiffen.« Snake senkte die Stimme. »Er hat ’nen schrägen Vogel angeheuert, der die Teile von Seraph abholt und sie direkt bei ihm abliefert. Sie könnten ihn ganz leicht abfangen.«
    »Und wie soll ich das anstellen? Ihn freundlich bitten, mir die Teile zu überlassen?«
    »Sie sind der Geschäftsmann. Ihnen wird schon was einfallen, um ihm die Teile abzuluchsen.«
    Farrell schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Snake, damit kann ich nichts anfangen.«
    »Krieg’ ich wenigstens meine 30?«
    »Ich schätze, ja.«
    »Und die Drinks?«
    »Wenn ich Sie sehe.«
    »Danke, Farrell. Hören Sie, ich werd’ meiner Alten sagen, dass sie Ihnen die Sachen trotzdem rüberschicken soll. Lesen Sie sie durch, vielleicht sind die Infos mehr wert, wenn Sie sie erst richtig kennen.«
    »Sicher, Snake. Danke für den Anruf.« Farrell schaltete das Mikrofon aus und wandte sich wieder seinem Notizblock zu. »Zeitverschwender Snake«, schrieb er, bevor er die Buchstaben in die Tastatur tippte. Vielleicht hatte Gordon ja ebenfalls schon Bekanntschaft mit dem Typ gemacht.
    »Unbekannter oder falscher Zugangscode«, sagte der Computer.
    Farrell versah den Eintrag mit einem Kreuz. Er wollte gerade einen weiteren Code versuchen, als das Terminal einen Piepton von sich gab.
    »Ein Anruf für Sie«, sagte der Computer höflich.
    »Ist es wieder dieser Snake?«
    »Negativ.«
    »Jemand, der mir irgendwas verkaufen will?«
    »Negativ.«
    »In Ordnung, dann stell das Gespräch durch.«
    Es folgte eine kurze Pause, bevor sich eine leise Stimme meldete. »Spreche ich mit Mr. Farrell Hinchfig?«
    »Ja.«
    »Mein Name ist Vurdi, Vurdi Makalukar. Ich betreibe ein Inkassobüro hier auf Forg, und ich würde gern einen Termin mit Ihnen vereinbaren, damit wir uns über Ihre finanzielle Situation unterhalten können.«
    »Es gibt nichts, worüber wir uns unterhalten könnten«, erwiderte Farrell und streckte eine Hand aus, um die Verbindung zu trennen.
    »Wenn Sie vor Ihren Probleme davonrennen, machen Sie sie nur noch größer«, sagte Vurdi. »Sagen wir, drei Uhr?«
    »Völlig egal ob drei, vier oder fünf Uhr, ich habe kein Geld.«
    »Ihr Bruder schon.«
    »Mag sein, aber er wird mir keins geben. Die Geschäfte laufen momentan schlecht.«
    »Es geht doch nur um 120 000 Kredite. Können Sie sich nicht selbst aus der Firmenkasse bedienen?«
    Farrell schielte auf seinen Notizblock. »Ich untersuche gerade eine oder zwei Optionen.«
    »Verraten Sie mir

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