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Ein schmutziges Spiel

Ein schmutziges Spiel

Titel: Ein schmutziges Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Keskinen
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Fehler gemacht haben.« Ich zuckte mit den Schultern. »Du weißt besser, wie die arbeiten.«
    »Nach allem, was ich gehört habe, haben sie es höllisch eilig, den Fall abzuschließen. Die Bezirksstaatsanwältin ist mächtig unbeliebt, und die wollen sich nicht noch ein blaues Auge holen.« Er tippte auf seinen Schreibtisch. »Komm näher, und ich demonstriere dir alles ganz ausführlich.«
    »Zave …« Ich fühlte, dass ich errötete.
    »Was denn, du bist rein geschäftlich hier? So was gibt es doch gar nicht zwischen dir und mir. Das haben wir doch vor ein paar Jahren ein für alle Mal geändert, weißt du noch?«
    Ich sah ihm direkt in die Augen und hielt seinem Blick stand. »Wie wäre es dann damit: Ich habe dich wirklich sehr gern, und so wird es immer bleiben. Und es stimmt, ich will etwas von dir – Informationen. Aber die Sache ist die, Zave, ich werde nicht mehr mit Sex dafür bezahlen.«
    Er legte den gepflegten Kopf in den Nacken und lachte. Dann setzte er sich auf die Ecke des Schreibtischs und beugte sich vor. Nun waren wir auf Augenhöhe zueinander. »Prostitution ist ein altehrwürdiges Gewerbe, Jaymie.«
    »Du kannst das nicht mit Anstand verarbeiten, was?«
    »Wirklich lustig, Schätzchen.« Er nickte anerkennend. »Aber Spaß beiseite. Du hast es dir endlich eingestanden, was? Du bist wieder verliebt in deinen Deputy.«
    »Du kannst ganz beruhigt sein, er ist weg vom Fenster.«
    »Oh. Einfach so, ja? Okay, was könnte es sonst für eine Erklärung geben? Vielleicht, dass sich das zwischen dir und mir nicht mehr ›richtig anfühlt‹?«
    »So was in der Art.«
    »Ich sage dir was, ich werde dir glauben, wenn du einen Test bestehst.«
    »Was für ein Test?«
    »Du hast bestimmt schon vom Carbon-Test gehört. Tja, das hier ist der Carbonel -Test.« Er erhob sich und zog mich an sich, drückte seinen Körper fest an meinen und küsste mich lang und innig. Es war schlicht nicht menschenmöglich, darauf nicht zu reagieren.
    »Zave«, piepste ich, als wir endlich wieder Luft holten. »Bitte. Ich bitte dich als Freund.«
    »Ach, Mist.« Er wich zurück und grinste mich an. »Ich warne dich, Mädchen, du kommst bald wieder angerannt  … «
    Ich lachte atemlos.
    »Okay, Jaymie, ganz wie du willst. Ich gehe ein paar Schritte zurück und setze mich hinter diese Barriere. Dann bin ich ein anderer. Comprende?«
    »Ja, comprende .« Ich verstand sehr gut, und ich empfand eine gewisse Schwermut. Die Spielchen mit Zave hatten immer Spaß gemacht.
    »Also, Ms Zarlin.« Zave trommelte mit einem Stift auf die Tischplatte. »Was kann ich für Sie tun. Sie haben fünf Minuten.«
    »Verdammt, Zave.«
    »Sorry, Jaymie, ich nehme dich nur auf den Arm. Bin eben ein bisschen gekränkt.«
    »Lieber nicht. Freunde für immer, soweit es mich betrifft.«
    »Für den Augenblick soll mir das reichen. Also, was ist los?«
    »Ich brauche mehr Informationen über bestimmte Angehörige der örtlichen Schickeria. Vor allem über Vincent Stellato und Sutton Frayne, den Dritten.«
    Zave klopfte mit den Fingern seiner rechten Hand auf den Schreibtisch. »Angehörige der Triune. Was willst du wissen?«
    »Ich will wissen, ob sie Freundinnen haben. Aktuell oder irgendwann in der Vergangenheit. Und ich brauche die Namen und Adressen der Frauen.«
    »Freundinnen. Darum hast du bei deiner Frage Wiederkehr ausgelassen.«
    Anerkennend hob ich die Hände. »Gibt es irgendetwas, das du noch nicht weißt?«
    Zave zuckte mit den Schultern. »Wie schnell brauchst du die Informationen?«
    Ich konnte nicht anders, ich musste ihn necken. »So schnell, wie wir sonst immer zur Sache gehen, du weißt schon. Verdammt schnell.«
    Seine Augen wurden gefährlich schmal. »Oje. Das war unfair.«
    »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich habe noch nie von Ihnen gehört.« Crystal Makler hielt sich auf unsicheren Beinen am Türrahmen fest. »Wie, sagten Sie, heißen Sie?«
    »Jaymie Zarlin. Sie haben keinen Anlass, je von mir gehört zu haben, Miss Makler.«
    » Missus Makler, Schätzchen. Ich war verheiratet. Nicht lange, aber lange genug, das kann ich Ihnen sagen.« Sie nickte viermal bedächtig. »Von wem haben Sie überhaupt meinen Namen?«
    »Von einem Freund.«
    »Ach ja?« Crystal versuchte mit einer Hand, ihre Hochfrisur wieder festzustecken, doch stattdessen fielen ihr noch ein paar weitere gebleichte Strähnen über die Schultern. »Okay, was wollen Sie? Die Sonne tut mir in den Augen weh.«
    »Ich würde gern mit Ihnen über Vincent

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