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Ein schneller Sieg

Ein schneller Sieg

Titel: Ein schneller Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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hat es gewußt. Aber als es losging, da wären wir ihr bis in die Hölle gefolgt. Tja, wahrscheinlich haben wir sogar genau das getan – und riefe sie uns zusammen, wir würden es wieder tun, Sir.«
    Webster errötete über seine Freimütigkeit. »Entschuldigen Sie, Sir. Ich weiß nicht, ob Sie so etwas hören wollten, aber …« Fast hilflos zuckte er mit den Achseln.
    Dann begegnete er dem Blick des Admirals. Seine blauen Augen erschienen Sarnow eigentümlich verwundbar, und der Admiral erwiderte schweigend lange den Blick, bis er schließlich nickte.
    »Ich danke Ihnen, Samuel«, sagte er ruhig. »Das war ganz genau das, was ich wissen wollte.«
     
    Honor runzelte die Stirn, während sie konzentriert an der Tastatur saß. Manchmal glaubte sie, die Energie zum Betrieb der Navy stammte gar nicht aus Fusionsreaktoren, sondern aus Berichten und Rundschreiben. Diese nahmen nie ein Ende, und BuShips war womöglich noch schlimmer als BuPers – ganz besonders, wenn eine der Kommandantinnen Ihrer Majestät so achtlos war, das ihr von den Lords der Admiralität anvertraute Sternenschiff zu beschädigen. Hatte irgendein Psychotyp vielleicht Ihre Lordschaften überzeugt, den ganzen Formularkram als eine nicht allzu subtil verborgene Form der Bestrafung einzuführen?
    Sie nahm letzte Änderungen und die Gegenzeichnung der Kommandantin auf Ravicz’ Bericht vor, fügte in ihren Bericht Querverweise zu Captain Tankersleys Bericht ein, bereitete den Versand von Kopien aller wichtigen Dokumente an Admiral Sarnow, Admiral Parks und den Dritten Raumlord Danvers vor, versah letztere mit einer weiteren Kopie zur Kenntnisnahme durch die Erbauer der Nike und einer für die Inspektoren an Bord von Hephaistos , dann zeichnete sie alle mit dem elektronischen Griffel ab und drückte mit erleichtertem Seufzen den Daumen auf das Scanfeld. Von jetzt an lag alles in den Händen der Werftheinis. Und was Honor Harrington anbetraf, so war sie dafür sehr dankbar.
    Sie lehnte sich zurück und nippte an dem Kakao, den MacGuiness ihr hingestellt hatte. Er war heiß und frisch, obwohl Honor gar nicht bemerkt hatte, wie er ihr schweigend überreicht worden war. Sie nahm sich vor, Mac später dafür zu danken.
    Wieder seufzte sie. Wo der letzte Stapel hergekommen war, wartete noch erheblich mehr Papierkram, und Honor wußte, daß sie sich eigentlich sofort an die Arbeit machen sollte, aber ihrem schlechten Gewissen zum Trotz war ihr der Gedanke fast unerträglich. Es zog sie hinunter nach Fusion Drei, um dort einen langen Hak zu machen, aber sie wußte, daß Captain Tankersleys Leute alles andere als erfreut wären, wenn die Kommandantin der Nike ihnen bei der Arbeit auf die Finger sah. Andererseits konnte es leicht geschehen, daß sie einen akuten Anfall von Schottkoller bekam, noch verkompliziert durch eine allergische Reaktion gegen Papierkram. Vielleicht sollte sie in die Turnhalle gehen und dort eine Stunde …
    Das Com zirpte, und sie drückte mit etwas Ähnlichem wie Erleichterung auf den Knopf.
    »Hier spricht der Captain.«
    »Signalstation, Ma’am«, antwortete Lieutenant Commander Monets Stimme. »Ich habe für Sie ein persönliches Gespräch von der Irresistible . Von Admiral Sarnow.«
    Hastig stellte Honor die Kakaotasse ab und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Die Strähnen waren noch immer viel zu kurz, um sie zu einem Zopf zu flechten, wie es viele weibliche Offiziere zu tun pflegten. Die ungewohnte Haarlänge bereitete Honor Schwierigkeiten, den Schopf in Ordnung zu halten, und sie wünschte inbrünstig, sie hätte eine Warnung erhalten, daß Sarnow sie vielleicht anrufen würde. Sie zuckte zusammen, als ihre gehetzten und rücksichtslos kämmenden Finger sich in einer widerspenstigen Locke verfingen, dann zog sie die Uniformjacke glatt. Natürlich hatte sie eine ihrer älteren, bequemeren Uniformen an, eine, die schon ein wenig abgetragen war, eine mit schon etwas zerfransten Borten. Ihr graute vor MacGuiness’ Reaktion, wenn der Steward erfuhr, daß der neue Admiral sie in dieser schäbigen Uniform das erstemal zu Gesicht bekommen hatte, aber zum Umziehen fehlte ihr die Zeit. Eine frischgebackene Flaggkommandantin ließ ihren Admiral nicht warten, wenn er endlich dazu kam, sie anzurufen.
    »Legen Sie es bitte auf mein Terminal, George«, sagte sie.
    »Jawohl, Ma’am«, antwortete Monet, und das Gesicht Admiral Sarnows ersetzte die Daten, die gerade noch auf dem Bildschirm gestanden hatten.
    Sein Teint war dunkler, als sie

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