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Ein Schöner Ort Zum Sterben

Ein Schöner Ort Zum Sterben

Titel: Ein Schöner Ort Zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Bürgersteig, als sei sie auf einem Exerzierplatz. Markby steuerte den Straßenrand an, tippte auf die Hupe und beugte sich zu Meredith hinüber, um den Knopf zu betätigen, der das Fenster öffnete. Es glitt mit leisem Surren nach unten.
    »Oh, Meredith!«, sagte Prue und kam herbei, um sich zum Fenster herabzubeugen.
    »Wie geht es Ihnen inzwischen? Ich hoffe, Sie fühlen sich besser? Ich wollte sowieso bei Ihnen zu Hause vorbeikommen und Sie besuchen.«
    »Ich bin noch ein wenig steif«, antwortete Meredith.
    »Aber das Wichtigste ist, dass sie Reeves gefasst haben.«
    »Wie stehen die Dinge in Park House?«, fragte Markby.
    »Ich war ein wenig überrascht, als ich hörte, dass Conway alles geerbt hat. Ich, äh, ich hatte eigentlich den Eindruck, dass Adeline genau das vermeiden wollte?« Prue schüttelte traurig den Kopf.
    »Mein lieber Chief Inspector! Die ganze Geschichte ist ein Musterbeispiel für die Fallstricke und Fußangeln eines Testaments, das zu einfach abgefasst ist und das Unvorhergesehene nicht berücksichtigt. Adeline hat Katie als Alleinerbin eingesetzt. Sie dachte, damit wäre die Sache eindeutig geregelt. Doch sie hat vergessen, eine Klausel einzuschließen für den Fall, dass Katie vor ihr stirbt. Vermutlich dachte Adeline, so etwas würde nicht geschehen. Sie selbst war von schwacher Gesundheit, und Katie war das blühende Leben. Ganz gewiss hat es der Notar versäumt, ihr zu erklären, was geschieht, falls die arme Katie zuerst stirbt, im Kindesalter, und kein Testament hinterlässt. Als Katie dann starb, war die arme Adeline nicht in der Verfassung, ein neues Testament aufzusetzen, und Matthew, darauf können Sie Gift nehmen, hat sie gewiss nicht daran erinnert! Verstehen Sie, es gibt keinen Verwandten mehr, keinen Devaux, der das Anwesen beanspruchen kann, und so erbt Matthew als der überlebende Ehemann Park House mitsamt allem, was sich auf dem Anwesen befindet!« Prue rümpfte die Nase.
    »Ich höre nächste Woche auf.«
    »Was denn, fahren Sie in Urlaub? Verdient haben Sie ihn, ohne jeden Zweifel.«
    »Nein, ich ziehe zu meiner Schwester nach Cornwall. Ich komme nie wieder hierher zurück. Niemals!«, sagte Prue überraschend heftig.
    »Wie soll denn Matthew Conway ohne Sie zurechtkommen?«, rief Meredith.
    »Ganz ausgezeichnet, daran zweifle ich nicht. Er beabsichtigt, sich wieder zu verheiraten! Die arme Adeline ist kaum kalt, und schon will er sie ersetzen! Das ist nicht nur gefühllos, das ist unanständig! Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht wäre. Adeline hat immer gesagt, dass Matthew auf der Stelle wieder heiraten würde, wenn ihr etwas zustoßen sollte. Sie waren bei der Beerdigung, nicht wahr, Mr. Markby? Ich konnte nicht dableiben und hinterher mit den Leuten reden. Ich wusste bereits, was Matthew plant, und ich konnte es einfach nicht ertragen, ihn dort zu sehen und die Beileidsbezeigungen der Menschen entgegenzunehmen und ihnen die Hände zu schütteln. Ich konnte nicht!«
    »Es tut mir Leid, dass ich nicht bei der Beerdigung war«, sagte Meredith.
    »Es ist irgendwie nicht richtig, dass Maria Lewis die neue Herrin von Park House sein soll.« Ein grimmiges Lächeln huschte über Prue Wilcox’ mütterliche Züge.
    »O nein! Wenigstens diese kleine Befriedigung habe ich am Ende erleben dürfen. Es ist nicht Maria, die Matthew zu heiraten beabsichtigt.«
    »Was?«, riefen Markby und Meredith gleichzeitig. Meredith vergaß, dass sie den Kopf nicht drehen konnte, und stieß einen leisen Schmerzensschrei aus.
    »Nein. Er hat uns alle getäuscht. Einschließlich Maria! Er hatte die ganze Zeit über eine Freundin in London. Er hat nie auch nur ein Wort darüber verloren, weil er ihren Ruf schützen wollte. Ha!«, rief Prue entrüstet und mit einer Lautstärke, dass andere Fußgänger verblüfft aufsahen und ihre Schritte erschrocken beschleunigten.
    »Er hat uns alle, einschließlich Maria, in dem Glauben gelassen, dass sie die nächste Mrs. Conway werden würde. Oh, ich weiß, wie übel er ihr dadurch mitgespielt hat, aber ich muss sagen, sie hat es nicht besser verdient! Ich werde niemals sicher wissen, warum die arme Adeline aus dem Haus gelaufen und auf diese Weise gestorben ist …« Prue stockte und fuhr mit erstickter Stimme fort:
    »Aber ich bin ganz sicher, dass Maria ihre Finger im Spiel hatte. Sie war allein mit Adeline, kurz bevor es geschah. Aber ich kann nichts beweisen. Wenigstens hat sie jetzt nicht von Adelines Tod profitiert. Wenn sie geglaubt hat, mit

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