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Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Titel: Ein Schuss Liebe kann nicht schaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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Zwei erkannte er wieder. Sie hatten in den letzten beiden Jahren auf den Farmen hart gearbeitet. Er sah zu Hope, die einem anderen Mann gerade Kaffee einschenkte. Dann suchten seine Augen nach seiner Schwester. Sie stand wie angewurzelt am Fuß der Verandatreppe und starrte mit angstgeweiteten Augen auf diesen Mann.

    Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 10
    „Bitteschön! Wir haben mehr als genug Kaffee. Sie können so viel davon trinken, wie Sie wollen.“ Hopes fröhliche Stimme klang ein bisschen zu laut. Jakob riss seinen Blick für einen Moment von seiner Schwester los. Hope nahm den Mann am Arm und drehte ihn vom Haus weg in Richtung Scheune. „Hallo! Mr Stauffer, dieser junge Mann hier behauptet, dass sie früher einmal Nachbarn gewesen sind. Ich muss sowieso noch eine Schüssel Eier holen, in der Zeit wollen Sie doch vielleicht ein bisschen plaudern, bevor die eigentliche Arbeit losgeht.“
    „Leopold Volkner! Du bist aber weit gereist.“ Jakob ging auf ihn zu. Er musste Leopold lange genug ablenken, damit Hope Zeit hatte, Annie ins Haus und damit in Sicherheit zu bringen.
    Niemals hätte er geglaubt, dass jemand einen so weiten Weg auf sich nehmen würde, um hier unten im Süden bei der Ernte zu helfen. Wenn er Leopold Volkner einfach wegschickte, statt ihn anzustellen, würden sich die Leute hier sicher wundern. Natürlich wäre es etwas unangenehm für Annie, wenn Volkner hier arbeitete, aber Hope würde sie schon beruhigen. Sie hatte die Gefahr sofort erkannt und Leopold abgelenkt, bis Jakob sich um ihn kümmern konnte.
    Wenn Hope gestern Abend nicht mit ihren Befürchtungen zu ihm gekommen wäre, hätte diese Begegnung schlimm enden können. Und die Gefahr war noch nicht vorüber. Mit einem Lächeln fragte Jakob: „Was bringt dich denn hierher?“ Er hoffte, dass Leopold ihm seine Aufregung nicht anmerkte.
    „Blattläuse.“ Leopold schnitt eine Grimasse. „Sie haben meine gesamte Ernte zerstört. Ich habe dieses Jahr leider nur sehr wenig Weizen gesät.“
    „Das tut mir leid. Manchmal fragt man sich, wie ein so kleines Tier so viel kaputt machen kann.“
    „Ja. Deinem Schwager ist es viel besser ergangen als mir. Er hat dir sicher alles darüber erzählt. Sein Weizen sieht wirklich gut aus. Vielleicht macht er dieses Jahr noch nicht so viel Gewinn, aber ...“ Leopold zuckte mit den Schultern.
    „Jedes Jahr, in dem ein Farmer keine Schulden machen muss, ist ein Erfolg.“ Jakob nickte langsam.
    „So ist es. Na ja, ich hoffe, dass ich genug als Erntehelfer verdienen kann, um meinen Verlust zu bezahlen und uns dieses Jahr durchzubringen. Wo ist Annie?“ Leopold reckte den Hals und blickte sich suchend um. „Meine Schwester will wissen, wie es ihr geht.“
    „Du weißt doch, wie das mit den Frauen bei der Ernte ist.“ Jakob bemühte sich, normal zu sprechen. „Annie wird den Großteil des Tages am Herd verbringen oder in der Vorratskammer.“
    Leopold lachte wissend. „Und wehe dem Mann, der so verrückt ist, eine Frau dabei zu stören!“
    Jakob zwang sich zu einem Lachen.
    „Volkner!“ Phineas winkte Leopold zu sich. „ Kommst du? “
    „Ich soll ihm bestimmt helfen, die Pferde anzuspannen.“ Leopold schlug Jakob kameradschaftlich auf die Schulter. „Es tut gut, dich wiederzusehen. Wenn wir heute zusammen auf dem Feld sind, wird es wie in alten Zeiten sein.“
    Als sich Leopold auf den Weg zur Scheune machte, schlenderte Jakob zum Haus. Bei jedem Schritt betete er für Weisheit und Führung. In der Küche stand Annie am Küchenschrank und hielt sich mit einer Hand daran fest. Mit der anderen Hand versuchte sie sich krampfhaft den Mund zuzuhalten, um ihre Schluchzer zu unterdrücken. Bei ihrem Anblick spürte Jakob einen Stich im Herzen.
    „Was ist denn los, Tante Annie?“
    Hope kniete sich vor Emmy-Lou und legte die Hände auf ihre kleinen Schultern. „Ich werde heute die ganze Arbeit draußen machen, und deine Tante wird hier drinnen alles erledigen. Ich denke, bei all den Leuten da draußen brauchen wir dabei ganz dringend einen Helfer. Wie wäre es, wenn du heute eine ganz besondere Aufgabe bekommst? Sei ein großes Mädchen und hole eins von den roten Tüchern von deinem Papa. Immer wenn deine Tante mir etwas sagen muss, dann stellst du dich auf die Veranda und winkst mir damit zu.“
    „Das kann ich machen!“
    „Klasse! Noch etwas. Du hast deine Puppe doch sehr lieb, und heute haben wir alle hier viel zu tun. Vielleicht solltest du

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