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Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)

Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition)

Titel: Ein sehr privater Verführer (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
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drüben bezahlt, sondern auch noch einen gleichlautenden Scheck für die Lieferung ausgestellt.“
    Aufmerksam beobachtete Gracie die Reaktionen des Publikums. Alle Frauen blickten anbetend zu Gareth, einige mit offenem Begehren im Blick. Die Männer schauten respektvoll und bewundernd auf ihn. Selbst der Senator schien gefesselt von Gareths Charisma.
    „Unser Land kann sich vieler Menschen rühmen, die wie Sie alle dazu beitragen, das Leben von Bedürftigen durch großzügige Spenden erträglicher zu machen“, sprach Gareth weiter. „Heute Abend gilt meine Dankbarkeit in dieser Hinsicht besonders dem Senator und seiner Frau. Aber ich freue mich darauf, in den nächsten Stunden neue Bekanntschaften zu machen.“
    Unter dem erneut aufbrandenden Applaus setzte sich Gareth wieder. Gracie war beeindruckt und fühlte sich klein und mickrig. Im Leben eines Mannes wie Gareth Wolff war für jemanden wie sie kein Platz. Egal, wer oder was sie tatsächlich war – zu diesen Kreisen gehörte sie nicht.
    Das Essen war vorzüglich, selbstverständlich. Nachdem die Tafel aufgehoben wurde, begaben sich die Gäste in den Ballsaal. Es war schwierig für Gracie, die Größe des Hauses zu schätzen, doch eines war ihr klar: Der Senator besaß Vermögen über sein Gehalt als Staatsdiener hinaus.
    Gareth kam zu ihr und legte ihr einen Arm um die Taille. „Na, amüsierst du dich?“
    Lächelnd sah sie zu ihm auf. „Es ist ein lehrreicher Abend.“ Sie lehnte ihren Kopf kurz an seine Schulter. „Deine Ansprache war sehr gewinnend. Es würde mich nicht wundern, wenn einige dieser Damen heute noch Schecks in deine Taschen gleiten lassen würden.“
    „Und die Männer nicht?“, fragte er grinsend.
    „Die vielleicht auch. Aber die Frauen sind alle verrückt nach dir. Wenn sie Geld ausgeben müssen, damit du dich mit ihnen beschäftigst, dann werden sie das tun.“
    Er fasste sie bei den Schultern und sah ihr in die Augen. Dann zwinkerte er ihr zu. „Bist du etwa eifersüchtig, Gracie Darlington?“
    Ihr war klar, dass er sie nur necken wollte. Doch sie musste sich eingestehen, dass sie tatsächlich eifersüchtig war. Nicht auf eine bestimmte Frau, sondern auf all diese schicken superreichen Ladys, mit denen sie nicht mithalten konnte. Ein Mann in Gareths Position würde sich unter den Reichen und Schönen eine Braut wählen – wenn es denn überhaupt jemals dazu kam.
    „Nein, ich beobachte nur“, antwortete Gracie deshalb leichthin und trat einen Schritt zurück, sodass Gareth seine Hände von ihren Schultern nehmen musste. „Ich habe kein Recht, eifersüchtig zu sein. Außerdem sind wir doch hier, damit Du erfolgreich Geld sammeln kannst.“
    In diesem Moment tauchte Darla auf und strahlte Gareth an. „Der erste Tanz gehört der Dame des Hauses, nicht wahr, Gareth? Übrigens möchte mindestens ein halbes Dutzend meiner Freundinnen spenden. Ich bin sicher, dass Sie ihnen im Gegenzug ihre Hand für einen Tanz gewähren?“
    Plappernd verschwand sie mit Gareth in Richtung Tanzfläche. Gracie blieb frustriert zurück. Doch dann sah sie, wie ein älterer Mann mit schlecht sitzendem Toupet auf sie zustrebte, und floh durch eine Tür Richtung Toilette.
    Nachdem sie ihr Make-up kontrolliert hatte, sank sie auf eine üppig ornamentierte Ottomane im Salon. Sollte Gareth doch seine Runden drehen, ohne dass sie ihm dabei zuschauen musste. Doch irgendwann stand sie auf, nahm all ihren Mut zusammen und ging zurück in den Ballsaal.
    Gareth entdeckte sie sofort, und er atmete erleichtert auf, denn er hatte durchaus bemerkt, dass sie verschwunden war. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er jetzt mit ihr getanzt, und nur mit ihr allein. Doch die fetten Schecks in seiner Tasche und die Aussicht auf noch mehr Geld für seine Wohltätigkeitsorganisation hinderten ihn daran. Höchstens fünf Prozent der Anwesenden interessierten sich für das, was wichtig für ihn war. Aber wenn sie bereit waren, Schecks zu verteilen wie andere Leute Konfetti, dann sollte es ihm recht sein.
    Er beobachtete, wie sich Gracie an der Seite des Ballsaals auf einen Stuhl setzte und ihm zuwinkte. Wenn ihn nicht alles täuschte, wirkte sie tatsächlich amüsiert, und er grinste ihr über die Schulter seiner derzeitigen Tanzpartnerin zu. Gracie wusste, wie sehr er das hier verabscheute. Was sie allerdings vermutlich nicht ahnte, war, dass ihre Anwesenheit es für ihn erträglicher machte.
    Ein Tanz folgte auf den anderen, und Gareth hielt sich nur damit bei

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