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Ein sinnlicher Schuft

Ein sinnlicher Schuft

Titel: Ein sinnlicher Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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zweifelnd eine Braue hoch. »Alles?«
    »Jeder Augenblick außer einem, der jedoch notwendig war.« Sie kuschelte sich enger an seinen großen, warmen Körper, ließ ihre Fingerspitzen in zärtlicher Neugier über die starken Muskeln gleiten, die Hügel und Vertiefungen seiner Oberarme, seine flachen Brustwarzen, die wie Kupfermünzen aussahen. »Männer sind so anders«, murmelte sie.
    »Ja, aber unkompliziert wie Pferde oder Rinder. Frauen sind die geheimnisvollen Wesen. Diese ganzen weichen Stellen und geheimen Orte. So empfindlich.«
    »Und was ist damit?« Sie ließ ihre Hände nach unten gleiten. Er zuckte zusammen und stöhnte leise auf. »Das kommt mir auch ziemlich empfindlich vor.«
    Sanft löste er ihre Finger. »Das da braucht jetzt ein bisschen Erholung.« Er rollte sich von ihr weg und warf etwas ins Feuer, das Kondom, drehte sie wieder um und zog sie mit dem Rücken in seine Körperbeuge. Nackte Haut an nackter Haut. Sie sollte entsetzt und beschämt sein und weinen, weil sie ruiniert war.
    Sie bedauerte nichts. Nicht jetzt. Niemals. Keine Scham, nicht einmal Verlegenheit. Sie liebte diesen Mann, alles an ihm. Angefangen von seinen großen, wohlgeformten Füßen bis zu den jungenhaften Locken in seinem Nacken. Mit ihm gemeinsam nackt zu sein war das Natürlichste auf der Welt.
    Sie spielte mit dem ein wenig borstigen braunen Haar auf seiner Brust. »Wie lange ist ein bisschen?«
    Er küsste zärtlich ihr Ohr. »Hm?«
    Der Widerhall seines sanften Brummens ließ sie vibrieren. »Wie lange ist ›ein bisschen Erholung‹?«
    Seine langen Finger umfassten ihr Kinn und bogen ihr Gesicht nach oben, damit er sie küssen konnte. »Nicht so lange, wie du brauchen wirst, meine Süße.«
    »Ich bin okay. Jetzt schon«, sagte sie voller Erwartung.
    »Ach wirklich?« Seine Hand strich an ihrem Körper hinunter, und sie schnurrte vor Vergnügen bei seiner Berührung– bis er zärtlich ihre Spalte ertastete. »Au!«
    »Siehst du«, sagte er und hörte sofort auf. »Du bist ganz einfach ein bisschen wund.«
    Sie runzelte verärgert die Stirn. »Ich wusste nicht, ich dachte… Ach, verdammte Scheiße!«
    »Aber Mylady!« Er lachte. »Nicht solche Ausdrücke!«
    Sie wandte den Kopf ab und unterdrückte die aufsteigenden Tränen. Er sah es und küsste ihre Schläfe, zog sie noch enger an sich. »Was ist los?«
    Sie kam sich vor wie eine Idiotin, als sie sich das Gesicht mit dem Handrücken abwischte und schluchzte. »Ich wusste nicht, dass ich nur das eine Mal haben kann«, flüsterte sie sichtlich enttäuscht. »Ich dachte, wir hätten die ganze Nacht.«
    Einmal nur hatte sie ihn so geliebt, wie sie sich das vorstellte. Und dieses eine Mal musste nun ausreichen als Erinnerung für ein ganzes Leben. Ein einziges Mal.
    Colins Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er die Traurigkeit in ihrer Stimme hörte. Bloß eine Nacht war schon schlimm genug– und nun auch nur ein Zusammensein. Es schien so ungerecht. Er setzte sich auf und zog ihren schlaffen Körper auf seinen Schoß, schob ihr herrliches Haar zurück und küsste zärtlich ihre feuchten Augen, erst das eine, dann das andere. »Hör auf zu weinen.«
    »Nein. Ich meine, ich weine nicht. Es tröpfelt bloß.«
    Er schaute sie liebevoll an. »Dann lass das Tröpfeln.«
    »Ich habe alles zerstört. Du hast mich gewarnt, aber ich wollte dir nicht zuhören…«
    »Das tust du leider immer noch nicht. Gar nichts ist zerstört. Du bist hier, warm und süß und nackt in meinen Armen. Ich habe mich in dir verloren wie nie zuvor in einer anderen Frau. Deshalb fühle ich mich glücklich und zufrieden.«
    Sie schniefte noch ein wenig. »Nie zuvor? Es ist nicht immer so für dich?«
    Er legte das Gesicht in ihren Nacken und stieß ein kurzes, hartes Lachen aus. »Nein, meine feurige Prudence, so war es bisher nie für mich. Keine Frau hat mir jemals die Sinne geraubt oder mich in ein wildes, unbeherrschtes, brünstiges Raubtier verwandelt.«
    »Oh«, sagte sie ehrfürchtig, »dann ist es ja gut.« Forschende Fingerspitzen wanderten über seinen Bauch. Er hielt die Luft an. »Bist du kitzelig, Sir Colin?«
    Er kannte diese unschuldige Stimme. »Wag es bloß nicht, Miss Filby, oder ich sehe mich leider gezwungen, das hier zu machen«, warnte er und fuhr mit der Zungenspitze ihre Ohrmuschel entlang. Sie erschauderte in seinen Armen und ließ von ihm ab.
    Eine zufriedene ruhige Stille senkte sich über sie, unterbrochen nur durch liebevolle Küsse und zarte Berührungen und von

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