Ein sinnlicher Schuft
eine feuchte Hitze, und ihr ganzer Körper vibrierte vor brennendem Verlangen. Sie trat näher und ließ dabei seinen Überrock von den Schultern gleiten, während er sie langsam in seine Arme zog und seine Männlichkeit sich fordernd gegen ihren Bauch presste. Mit einer behutsamen Berührung hob sie sein Glied an, sodass es zwischen ihnen lag.
Er drückte ihr etwas in die Hand.
»Was ist das?«, flüsterte sie. Wachspapier knisterte zwischen ihren Fingern. Sie faltete es auf und fand einen merkwürdigen weichen Schlauch aus durchscheinendem Material. Das eine Ende war offen, das andere mit einem winzigen Knoten verschlossen.
»Ein Schutz, um meinen Samen zurückzuhalten. Er verhindert, dass du schwanger wirst.«
Sie blinzelte ihn an. »Du hast so etwas immer dabei?«
»Ich hatte nicht angenommen…« Er zuckte verlegen die Schultern. »Als Melody auf der Bildfläche erschien, wurde mir klar, dass ich früher sehr sorglos und egoistisch war. Ich nahm mir vor, das zu ändern.«
Pru schaute auf das Kondom hinab. Dieses Ding sollte sie schützen, doch ein ganz anderes Bild tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. Sein Kind, grünäugig und nachdenklich, aber stets bereit zu lächeln.
Nicht für dich.
Nein, das weiß ich.
Er meint es nur gut. Bedank dich.
Sie hob den Blick und lächelte. »Wie zieht man das an?«
Er zeigte ihr, dass man es wie einen Strumpf aufrollte und dann anlegte. Er wurde noch steifer in ihren Händen, füllte das Kondom ganz aus, bis es so dünn war, dass sie es kaum noch sehen konnte.
Dann nahm er sie wieder in die Arme und hielt sie fest. Obwohl das Zimmer warm war, zitterte sie. Haut an Haut standen sie da, als sie die Hände in seinen Nacken schob und seinen Mund zu sich herabzog, um ihn zu küssen. »Danke«, flüsterte sie, kurz bevor ihre Lippen sich berührten.
Sie hatten sich vorher schon geküsst, doch so wie jetzt noch nie. Weiche, zärtliche Lippen, warme Zungen, die sich umspielten, Arme, die sich um den anderen schlangen, während sie einander ein stummes Versprechen gaben.
Diese Nacht gehört uns, diese Nacht ist unsere Ewigkeit.
Pru verlor sich in seinem Mund und merkte kaum, als er sich mit ihr auf die aufgetürmten Kissen und Decken legte und sie auf sich zog.
»Setz dich auf mich«, befahl er ihr sanft.
Sie spreizte die Schenkel und spürte seine Erektion an ihrer feuchten Spalte, merkte, wie er sie öffnete und die Spitze seines Gliedes gegen ihre empfindsamste Stelle drückte. Dann legte er seine Hände auf ihre Hüften und hielt sie fest, während er sich zu bewegen begann. Hartes Fleisch glitt über weiche, nasse Stellen. Er stieß ein wenig vor und zog sich wieder ganz zurück, um aufs Neue zu beginnen.
Pru stöhnte. So also fühlte sich Lust an. Heiße, nasse, feuchte Wonne. Eine Hand auf ihrem Bauch, suchte er mit der anderen ihren Kitzler, umkreiste ihn mit einer Fingerspitze. Ein Vibrieren lief durch ihren Körper, aber er ging sehr behutsam mit ihr um.
Diese Nacht hatten sie alle Zeit der Welt.
Er reizte und erregte sie, forderte ihre Sinne heraus, um dann wieder eine Pause einzulegen bis sie sich wand und keuchte und bettelte, bis sie ihre Fingernägel in die Muskeln seines Brustkorbs bohrte, um sich festzuhalten, während er rieb und rieb und rieb…
Und als sie den Kopf zurückwarf und atemlos zum Höhepunkt kam, zog er sich kurz zurück, um dann, beide Hände fest an ihren Hüften, hart in sie hineinzustoßen.
Ihr Stöhnen verwandelte sich zu einem gepressten Schrei.
»Tut mir leid.« Er zog sie schnell an seine Brust und wiegte sie beruhigend. »Es tut mir so leid, Liebes…« Er schob ihr die Haare aus dem Gesicht und sah ihr unsicher in die Augen. »Ganz ruhig. Atme. Es ist besser, es schnell zu machen, praktisch auf dem Höhepunkt der Lust, bevor du Zeit hattest, dich zu verkrampfen.«
Sie blinzelte die Tränen weg. Zwar spürte sie noch den Schmerz und fühlte sich von ihm zum Bersten ausgefüllt, doch es ließ bereits nach, war eigentlich nicht mehr als ein brennendes Pochen. Sie hob den Kopf und schaute ihn an, sah, wie er besorgt die Stirn runzelte. »Ich will das nicht mehr machen.«
Er presste die Kiefer zusammen und nickte. »Du hast die Wahl, immer.«
Er war so rücksichtsvoll. Wie konnte ein Mann nur so groß und stark und verwegen sein und gleichzeitig so sanft? »Es tut mir leid«, flüsterte sie. »Ich dachte, ich würde es mögen.«
»Verstehe.« Seine grünen Augen leuchteten im Schein des Feuers. »Nur: Falls du aufhören
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